Pumpe und Schichtdienst wie geht das zusammen?

Hallo 360°ChekME!!!

Ich arbeite im 3-Schicht-System.... Allerdings mit häufig wechselnden Schichten und somit auch häufig wechselnden Biorhythmen... Ich stell die Pumpe nur zum Nachtdienst um... Und das auch nur bei erhöhtem Ausgangswert... Also so bei 150mg/dl und höher als Ausgangswert... Ansonsten meß ich im Nachtdienst häufiger und korrigiere vorsichtig... Und zum Schlafen setz ich mir dann denn Wecker nach 4h das erste Mal und wenn BZ dann okay, dann wird ausgeschlafen...

Wie gesagt, daß sind meine eigenen Erfahrungen...

Ich arbeite wie Yvonne im 3 Schicht System.
Wenn ich Nachtdienst machen muss, habe ich eine andere BR, das passt ganz gut. Im Frühdienst brauch ich z. B. die ersten paar Stunden wo richtig Stress ist nen bissl mehr Insulin, also stell ich die BR auf 120%. Im Spätdienst z. B. änder ich nichts, ausser den Faktor, den ich dann von 2 auf 1 senke. Das hat aber bisschen gedauert, bis ich das so raus hatte, dass es gut läuft. Da muss man einfach bisschen rumtesten. Bin da recht froh, dass es Pumpe gibt. :6yes:

Meine Beraterin machte den Vorschlag für Frühdienst und Spätdienst 2 Basalraten zu speichern. Nachtdienst kommt bei mir nur noch ein oder 2 mal im Monat vor.

Bisher habe ich das so gemacht, dass ich im Frühdienst in der stressigsten Zeit die Pumpe nur auf 70 % stellte. Im Spätdienst brauchte ichmeist zwischen 14 und 17 Uhr und 19 bis 21 kaum Insulin....habe daher auch mal auf 70% runtergedreht.

Wenn ich einen Tag frei habe läuft mein "normal" eingestellte Basalrate.

Die Idee mehrere Basalraten einzuprogramieren für verschiedene Schichten ist keine schlechte Idee.Sprech mal mitdeiner Beraterin oder Berater.

Entschuldigt wenn ich das hier jetzt mal kurz unterbreche, ich habe mal eine Frage an euch. Arbeitet ihr alle als Krankenschwester? Ich mache jetzt mein Abitur und möchte danach eine Ausbildung zur Krankenschwester bzw. wie es jetzt heißt zur Krankenpflegerin machen. Musstet ihr auch ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorlegen? Und wie reagieren die Vorgesetzten beim Thema Diabetes?

Nochmal entschuldigung für die Unterbrechung!!!

Zitat von LaGrotesque;307746

Entschuldigt wenn ich das hier jetzt mal kurz unterbreche, ich habe mal eine Frage an euch. Arbeitet ihr alle als Krankenschwester? Ich mache jetzt mein Abitur und möchte danach eine Ausbildung zur Krankenschwester bzw. wie es jetzt heißt zur Krankenpflegerin machen. Musstet ihr auch ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorlegen? Und wie reagieren die Vorgesetzten beim Thema Diabetes?

Nochmal entschuldigung für die Unterbrechung!!!

ALso ich bin Heilerziehungspflegerin und arbeite teils in der Pflege und teils im sozialen Dienst. Meinem AG habe ich natürlich gesagt, dass ich Diabetiker bin ob es ein Problem darstellt. Habe gesagt,dass ich gut eingestellt bin und gerne ein Gutachten erstellen lassen kann. War aber nicht nötig. Ich habe wie alle beim Betriebsarzt Seh und Hörtest machen müssen, Blut und Urin abgeben müssen, Hände zeigen wegen eventuellen Allergien auf Latex oder Desinfektionsmittel..

Meine Chefs haben noch gefragt ob ich Schwebiausweis habe....habe ich natürlich auch abgegeben.....dadurch den Steuerfreibetrag und 5 Tage mehr Urlaub Habe auch Festvetrag bekommen. Der Ausweis war bei mir kein Berufskiller

Aber wegen dem Diabetes musste ich nichts seperates einreichen, dass ich Einsatzfähig bin oder so.

Was aber bei mir war muss nicht zwangsläufig bei alles AG´s sein! Letzt endlich sollte ein Einrichtung die mit Menschen arbeitet schon tolerant sein.
Nachdem Gleichstellungsgesetz sollte niemand wegen irgendetwas benachteiligt werden.

Aber man weiß es nicht. Ich wusste nur, dass ich nicht Lügen werde und ehrlich bin.
Beim 1. Gespräch habe ich noch nichts gesagt. Habe mich ja erstmal vorgestellt und die Einrichtung sich bei mir.....Habe dann einen Tag hospitiert und der Kollegen es schon mal gesagt, falls was sein sollte, habe ja dann auch mal getestet..... dann kam das Nachgespräch...da habe ich es dann gesagt...die Kollegin befürwortete mich auch...wurde genommen:-) bin immer noch dort

Ich arbeite in der Krankenpflege... In der Uni-Klinik in München...

Pumpe und Schichtdienst passen super zusammen. Hab damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Klar hat es ne Weile gedauert, bis es alles super lief, aber danach gabs keine Probleme.

Als ich den DM damals bekam, war ich schon in Ausbildung und es war nie ein Problem. Bei Vorstellungsgesprächen hab ich den DM auch immer angesprochen, was mir auch nie zum Verhängnis wurde. Meine bisherigen Arbeitgeber hatten nie ein Problem damit, da ich in meiner Arbeit nie eingeschränkt war bzw. bin. Das einzige "Problem" waren gerne mal die Kollegin, die ständig meinten: "du hast noch gar nix gegessen - du MUSST doch was essen" usw... *augenverdreh*

Meist hat man ja eh erstmal eine Probezwit, in der man dann beweisen kann, dass man genauso einsatzfähig ist wie Nicht-Diabetiker...

In jedem Dienstzimmer fand sich bisher auch immer ein Plätzchen für 1 bis 2 kleine Flaschen Apfelsaft, der mich im Falle einer Unterzuckerung fix wieder fit machen würde.