Schnell wirksame BE bei Unterzuckerung

  • Moin!


    Noch mal zum zu erwartenden BZ-Anstieg nach einer BE:


    Den kann man sich individuell aus der eigenen Korreturrate und dem eigenen BE-Faktor zur entsprechenden Tageszeit ausrechnen. Vorraussetzung für ein richtiges Rechenergebnis ist dabei natürlich, dass Korrakturrate und BE-Faktor stimmen...:cool:


    Die Rechnung funktioniert so:
    angenommen Der Korrekturfaktur ist
    1 IE für 50 mg/dl Blutzuckersenkung
    und der BE-Faktor ist
    2 IE für 1 BE


    dann multipliziert man die 50 mg/dl mit den 2 IE und erhält einen zu erwartenden Anstieg von 100 mg/dl:


    1 BE = 2 IE = 2 x 50 mg/dl = 100 mg/dl


    ACHTUNG: Möchte mich aber allen anschließen, die hier schon gesagt haben, dass der zu erwartende Anstieg alleine einem nicht sagt, wieviel Unterzucker-BE man braucht. Dafür ist es meiner Meinung nach am wichtigsten, zu wissen woher der UZ kommt. Wenn da z.B. deutlich zu viel Insulin unterwegs ist, oder man Sport gemacht hat, der noch weiter nachwirkt, oder.... wird man mehr BE brauchen...


    Ich kann übrigens den Geschmack von normalem Traubenzucker überhaupt nicht mehr leiden, krieg das Zeug kaum runter. Ist wahrscheinlich an zu viele heftige Unterzucker-Erfahrungen als Kind gekoppelt. Deshalb hab ich eigentlich immer andere Sachen dabei. Gummibärchen hab ich oft, weil unkaputtbar. Wenn ich länger unterwegs bin auch gern mal ne kleine Flasche Cola oder Kakao im Tetra-Pack. Manchmal mag ich einfach nix mehr essen, aber trinken geht immer noch ganz gut.


    Grüße!


    C

  • Zitat von Girlie-Spätlese;326454

    Sagt mal..wieviele BE`s esst / trinkt ihr denn bei den Symptomen einer Unterzuckerung, wenn ihr den aktuellen BZ nicht wisst? ( Z.B. an der Kasse im Supermarkt).



    Grundsätzlich gilt eigentlich bei UZ-Symptomen 2 schnelle BE's und danach messen !

  • Zitat von Girlie-Spätlese;326454

    Sagt mal..wieviele BE`s esst / trinkt ihr denn bei den Symptomen einer Unterzuckerung, wenn ihr den aktuellen BZ nicht wisst? ( Z.B. an der Kasse im Supermarkt).


    Das hängt davon, auf welche Werte du mit Hypo-Gefühle reagierst. Ich spüre eine UZ meist im Bereich zwischen 50 und 60 und wenn ich nicht messen kann, nehme ich eine schnelle BE (6 Gummibärchen oder ein Traubenzucker in einem Tupperschälchen in meiner Jackentasche). Wenn ich danach noch länger in Bewegung bin und die ganze Zeit nicht messen kann, esse ich zusätzlich eine halbe oder ganze langsame BE (je nach Dauer der Bewegung).


    Für gewöhnlich esse ich eine halbe BE, messe sofort und entscheide dann, was und wie viel ich noch esse. Habe ich aber keine Gelegenheit zum Messen, esse ich lieber mehr als weniger. Dann muss hinterher halt ggfs. korrigiert werden.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Girlie-Spätlese;326454

    Sagt mal..wieviele BE`s esst / trinkt ihr denn bei den Symptomen einer Unterzuckerung, wenn ihr den aktuellen BZ nicht wisst? ( Z.B. an der Kasse im Supermarkt).


    Bei einer Hypo weiß ich meinen BZ fast nie, weil ich nicht messe, wenn ich EINDEUTIGE Hypo-Symptome habe. Ich weiß dann, dass ich nen BZ um die 50 mg/dl (+/- 10 mg/dl) habe und die BZ-Messung spare ich mir dann. Und wie unser Röschen schon so schön geschrieben hat, mache ich die Anzahl von Hypo-BEs auch davon abhängig, wieviel Insulin noch wirkt, bzw. wieviel Bewegung ich noch erwarte!

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)