Wie erkenne ich einen guten Diabetologen ?

  • Wie kann ich selbst feststellen, ob sich "mein" Arzt wirklich mit Diabetestherapie gut auskennt.
    Welche Kontroll Fragen fallen Euch ein ? Was sollte ich zur Bewertung beurteilen.?:love:

  • Zitat von fly;352668

    Wie kann ich selbst feststellen, ob sich "mein" Arzt wirklich mit Diabetestherapie gut auskennt.
    Welche Kontroll Fragen fallen Euch ein ? Was sollte ich zur Bewertung beurteilen.?:love:


    Hmm, nachdem was ich bisher gelesen habe sollte der Arzt nach dem Motto, das hier jmd als Signatur hat, handeln: „Es ist alles eine Sache der Einstellung“.


    Wenn du deinem Arzt sagst, du möchtest einen Marathon laufen, und er sagt, das geht wegen des DM nicht, dann ist es [EDIT]wohl[/EDIT] der falsche Arzt. Denn mit dem richtigen Arzt, geht einiges mehr: http://www.diabetes-world.net/…en/Prominente.htm?ID=3859

    LG, Carsten
    --
    Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden.

  • Ich bin jetzt erstaunt darüber da du solche Frage stellst wo du doch schon soooo lange DM hast :eek:

    Stell uns doch mal eine Frage und wenn du mit der Antwort zufrieden oder nicht zufrieden bist dann stelle sie doch deinem Doc :6yes:

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Hey fly,


    hm, schwierige Frage, denn es kommt ja auch darauf an, welchen Anspruch man selbst hat. Damit meine ich, will ich bspw. dass er/sie mich weitestgehend zufrieden lässt und nicht gängelt und vorschreibt? Oder will ich jemand, der sich Zeit nimmt, offen für Ideen ist (z.B. Nutzung von drei unterschiedlichen Insulinen) und mich als individuelle Person sieht, die nicht per Schema xy zu behandeln ist?


    Was u.a. erwartest Du denn? Ich denke dahingehend müsste man dann zu den "Kontrollfragen" kommen.


    LG
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • naja, du kannst natürlich eigentlich nur nach dingen fragen, die auch mit deiner einstellung zu tun haben ... sonst fällts ja auf, dass du testest :p


    insuline/ wirkkurven: kann man ganz gut abchecken (z.B. wirkt lantus/levemir 24h in jedem fall 24h, wie sieht genau der wirkverlauf aus bei meiner dosierung?), entdeckt er die basallücken, hat er maßnahmen bei hohen N-werten parat?


    in das thema passt auch: verschreibt er allen patienten die gleichen insuline ... einige docs sind dann doch abhängig von der pharma-industrie. schlägt er dir also auch mal die konkurrenz vor, wenn was nicht hinhaut? macht er andere insuline unrfeflektiert schlecht?


    pp-werte: machen pp-messungen sinn? wie sollte der BZ 1h nach injektion sein? was sagen Sie zum thema SEA?


    EW/F: spielen EW und fett eine rolle, sollte ich bei EW-lastigen mahlzeiten mehr bolen?


    bolus/basal: ist mein verhältnis bolus/ basal ok? (sollte ca. 60:40 liegen, auf jeden fall 50:50, z.B. bei levemir oder viel verzehr von EW)


    ansonsten wäre für mich das entscheidende, dass ihm akzeptanz wichtig ist, dass er dir schulungen/ updates anbietet, dein "gefühl" respektiert, dich akzeptiert als selbständiger mensch und auch deinen lebensstil, der seinen DM selbst und eigenverantwortlich behandelt, dich nicht persönlich kritisiert, wenns mal nicht gut läuft, sondern dir nur erklärt, woran es liegen kann. passende frage: was halten Sie von patient leadership?


    ich hab ein paar (circa 5) docs direkt zum mond geschickt, lieblingsaussagen: Sie müssen mehr messen, tun sie es mir zuliebe. wie steht es mit Ihrer disziplin? lantus wirkt bei 12E einmal verabreicht 24h. semilente ist ein dritte-welt insulin. wenn Sie nicht frühstücken, werden Sie mittags nie gute werte haben. Sie müssen unbedingt um 6 uhr aufstehen wegen des dawns. Du bist die beste in der ambulanz mit den besten hba1cs, ich finde deine perfektion super, das muss immer so bleiben. schön auch: hohe werte mit rotstift im tagebuch anmalen. gegenregulation gibt es nicht, wenn Sie morgens verschwitzt aufwachen, dann haben Sie halt schlecht geträumt. Sie sind nur noch am leben, weil Sie eine restproduktion haben. :eek:


    viel glück! lg, h

  • Danke für die wohlgemeinten Ratschläge .... dann habe ich es ja gut getroffen in Hamburg . Dennoch habe ich von Euch hier im Forum Tipps und Informationen erhalten, die über das von meiner Ärztin und dem Diabetsberater Angesprochene hinausgehen. - Ich finde das "Nicht bevormundet werden" ist ein sehr wichtiger Aspekt, ... Ärzte müssen meine Partner und Berater sein; und so ist es bei "meinen" auch.


    Manchmal wunder ich mich, wie ich über 40 Jahre ohne Selbstmessung und keiner speziellen Arztberatung mit CT zurecht gekommen bin. Mein DM war immer da, aber nicht alltags bestimmend. Ich habe alles gemacht, Hochseesegeln mit grosser Crew als Skipperin, Fliegen von Fugzeugen als Copilotin, nur jetzt durch die anscheined erforderliche Beschäftigung mit ICT hat der DM eine Zuwendung verlangt, die ihm aus meiner Sicht nicht zusteht. Meinen jetzigen nicht diabetologischen Ärzten erzähle ich oft nichts von DM, damit sie nicht alle Probleme damit erklären können. Ich habe Fachärzte erlebt die Typ1 nicht von 2 unterscheiden können und Internisten, die mich fragten, wie ich denn die Kohlenhydrate in Cognac oder Rum berechnen würde. .... (_)° Ein anderer Allgemeinarzt gab zu, dass er von DM nichts verstehe, aber mich gleich zu ICT Schulung schicken würde., Gute Idee ..... seitdem war ich seine "Medizinalrätin"


    Meine Idee wäre dennoch, beim Besuch von sognenannten "Fachärtzen" (sind das Möbelbauer, die Fächer reparieren?) dem Doc einen Fragebogen zur Beantwortung VOR der Behandlung zur Ausfüllung zu überreichen.
    Wenn ich nur an die Stories über Narkoseärzte denke !


    Immerhin ist Diabetestherapie im Schnitt 4000€/a teurer als nicht DM kranke.kosten. Eine Volkskrankheit, die von allen Ärzten Kenntnisse verlangt. oder Verlange ich zuviel ?


    Mir sind auch Ärzte bekannt, die Diabetiker nicht mögen, weil sie zuviel von Medizin verstehen .....


    Da wäre so ein Fragebogen schon ein probates Mittel zur Selektion, oder irre ich wieder ?


    LG fly

  • Zitat von fly;352692


    Mir sind auch Ärzte bekennt, die Diabetiker nicht mögen, weil sie zuviel von Medizin verstehen .....

    Da wäre so ein Fragebogen schon ein probates Mittel zur Selektion, oder irre ich wieder ?


    Ok, ein guter Arzt geht die Fragen mit dir durch bzw. hilft dir. Ein nicht so guter Arzt (ich wollte nicht schlechter Arzt schreiben) schmeißt dich raus bzw. er redet in lateinische sprüchen mit dir.

    Gruß Hans :hihi:


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    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer