Gedankenanstoss: Heisenbergsche Unschärferelation

  • Nachdem mir immer wieder auffällt, daß viele Diabetiker in den Wahn verfallen möglichst oft und viel messen zu wollen, Basalratentest gleich mehrere pro Woche machen zu wollen oder gar jede Stunde BZ-Werte mit Insulin, Sport oder Essen korregieren zu wollen:


    Das bringt nichts!


    Ihr stört damit euren Tagesablauf und könnt somit keine Regelmäßigkeiten in eurerer Behandlung/ Therapiewirkung feststellen.



    Bei zu kurzen Messabständen seht ihr nur die Ungenauigkeit eurer Messgeräte. Ein Beispiel als Anregung:


    Auch kontinuierliche Messgeräte messen sehr langsam den Zucker in der Gewebeflüssigkeit. Ausgetüftelte Programme versuchen daraus Trends abzuleiten und den BZ daraus abzuschätzen. Durch zu hektische Insulingaben, TZ-Gabe oder Bewegung werden diese Algorithmen ausser Kraft gesetzt.


    Liste ist noch weiter zusetzen. Tobt euch aus.


    Es gilt die alte Regel: In der Ruhe liegt die Kraft. Weniger ist oft mehr. Zuschauen Entspannen Nachdenken ist die Devise.

    let the sun shine

  • Halloli,


    deinen letzten Satz - kann ich nur bestätigen -
    reicht Nachdenken über Handeln oder Nichthandeln aus
    und ab und zu hilft ein kontinuierliches Profil um den Einsprungpunkt zum
    Denken zu finden:)


    Aber nun meine Frage -


    Kannst Du mal die Relation zur Heisenbergschen Unschärferelation erklären?
    Ich liebe - physikalische - diabetologische Gedankenspiele.


    Gruss ... Sabine

  • Zitat von Brombär;357970


    Kannst Du mal die Relation zur Heisenbergschen Unschärferelation erklären?
    Ich liebe - physikalische - diabetologische Gedankenspiele.


    Ja, die finde ich auch schön. Aber nach meinen laienhaften Physikkenntnissen würde die Heisenbergsche Aussage doch nach sich ziehen, dass sich durch das Messen selber der Wert verändert. Da hoffe ich mal, dass das nicht so wirklich zutrifft...

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.