Umstellung auf Levemir

Zitat von Michaela74;391440

Wann spritzt ihr denn Levemir, also zu welchen Zeiten?

Als ich noch zwei Dosen hatte, war es morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen, also 6 und 22 Uhr. Mit dem Zeitpunkt der Morgendosis hab ich immer mal wieder experimentiert, um das Wirkmaximum günstig zu legen.

Zitat

Sollte ich meine Zeiten aufgrund des späten morgendlichen Frühstücks besser verlegen oder ist das tatsächlich ziemlich egal?

Neenee, das Maximum ist schon spürbar. Das musst Du so legen, dass es in Deinen Tagesplan passt, sonst kriegst Du systematisch irgendwann ein kleines Hypo.

Zitat

Ach so, ich spritze Abends und morgens 22 IE. Muss aber sicherlich noch bearbeitet werden.

Ich hab auch nie gleiche Dosen gespritzt, sondern nachts etwa zwei Drittel und tagsüber ein Drittel der Tagesmenge. Ich glaub, sonst hat man tagsüber viel zu viel und kommt laufend tief.

Zitat von Michaela74;391450

Meine Ärztin sagte mir, dass auf jeden Fall alle 12 Stunden gespritzt werden soll, was Du ja nicht getan hast. Also kann das auch variieren? Hattest Du denn dann nicht bis 22 Uhr irgendwann abends eine Basallücke?

Ich bin nicht repräsentativ. Ich hab nennenswerte Eigenproduktion. Aber ich glaube schon, dass man das alles nicht so eng sehen darf. Man hat ja tagsüber noch mindestens zwei weitere Einflussfaktoren: Bolus und Bewegung. Die Basalversorgung muss deshalb tagsüber nicht unbedingt genau so hoch sein wie nachts. Auch die 12 Stunden Wirkdauer sind ja nur ein Richtwert. Die Dosis (!) bestimmt bei Levemir 1. die Wirkdauer, 2. die Höhe der Wirkung zu einem bestimmten Zeitpunkt und 3. den Zeitpunkt des Wirkmaximums. Diese drei Dinge muss man berücksichtigen, wobei man noch den Spritzzeitpunkt als Variable hat. - Ich hab's beispielsweise als günstig empfunden, das Wirkmaximum tagsüber genau auf Mittag zu legen. Wenn Du hingegen erst um 9 Uhr spritzt, fällt es auf den frühen Nachmittag und Du kommst vielleicht unerwartet tief. - Wenn man es mit zwei Dosen über den Tag verteilt nicht hinbekommt und also doch irgendwo am frühen Abend ein basales Loch nachweisen kann, dann kann auch eine kleine, dritte Dosis zur Überbrückung praktikabel sein, 4 IE oder so, dafür muss man vielleicht an der Nachtdosis ein, zwei IE sparen. Für solche Sachen muss man offen sein.

Zitat

Oh man, werde wohl noch experimentieren müssen.

Ja. Insbesondere kann es notwendig sein, das nächtliche Wirkmaximum, das ja auch ein BZ-Minimum hinausläuft, durch eine geeignete Spätmahlzeit abzufangen. Da muss man experimentieren.