Hohe BZ nach Hypo

  • Ich hatte gestern abend eine hypo 2,2 mmol/l
    habe eine schnelle BE und eine langsame gegessen, bin dann schlafen gegangen.
    Heute morgen 13,9 ok korrektur und normal zum Frühstück gespritze nach
    4h (13 uhr) 14,8 habe dann 2IE korrektur gespritzt
    und halb 4 11,2 habe dann was gegessen und bin um 18 uhr zur arbeit.
    Da habe ich 22 uhr gemessen und hatte 26,7 :eek: und weiß nicht warum weil ich die ganzen 6,5 stunden nichts gegessen habe!
    Mir ist schon öfters aufgefallen, das ich an den Tagen nach einer Hypo immer höhere Werte haben, aber so hoch war ich noch nie!
    Vielleicht könnt ihr mir ja tipps geben, damit mir das in Zukunft nicht mehr passiert!
    lg Grit

  • Zitat von grit83;414396

    Mir ist schon öfters aufgefallen, das ich an den Tagen nach einer Hypo immer höhere Werte haben, aber so hoch war ich noch nie!

    Ich glaub nicht, dass das zusammenhängt. Die nächste Messung nach einer Hypo kann hoch sein, wegen der Gegenregulation oder zu viel KH, nach paar Stunden. Aber dann kommen ja weitere Mahlzeiten und weitere Bolusse. Bei Dir stimmt offenbar generell etwas nicht. Gibt's denn auch Tage, wo es normal läuft?

  • Hi Grit!


    Hast du ziemlich häufig Hypos? Bzw. an den Tagen, an denen du so komisch hohe BZ-Werte hast, hattest du da vorher zwei oder mehr Hypos?


    Dann könnte es tatsächlich sein, dass es sich um eine Gegenregulation mit Cortisol handelt. Dieses kann nämlich dazu führen, dass der BZ über mehrere Stunden zu hoch bleibt, trotz Insulin. So habe ich das zumindest in Erinnerung. Aber ob das sooo lange anhalten kann, keine Ahnung.


    Ein Experte bin ich aber nicht dafür, ich denke jedoch, dass sich bestimmt noch einer von "denen" melden wird. :p


    Liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Also bei 2,2 mmol bzw 40 mg/dl hätte ich mir 2 schnelle und (evtl. etwas versetzt) eine langsame BEs gegönnt. Würde deswegen auch spontan auf zu wenig Zucker und dann wegen einer Glucagon-Produktion der BSD dann eben auf eine Ausschüttung von Zucker aus der Leber tippen. Ich kann mich da dunkel an 10 BE erinnern die da drin sein sollten, lt. (einer unprofessionellen) google-Suche sollen da sogar 150 Gramm zu finden sein. Und 300 Gramm in den Muskeln.


    Zucker für hohe Werte wäre also vorhanden.


    Da ich mich auch nicht zu den Experten zähle, stelle ich mich mal wie THF auf Tor 1 und schaue mal, was sich dahinter verbirgt. ;)

  • TryHarderFish


    ich hatte mittwoch abend eine hypo und davor, die woche davor hatte ich auch eine gehabt! Ich würde ja neu eingestellt und seitdem habe ich weniger hypos als vorher, was ja besser ist, aber vorher hatte ich nie so doll hohe werte! Vielleicht sollte ich auch mal zum Mittag mehr spritzen, war heute nach dem mittag 4h später bei 15,0


    Also ist das bei euch nicht so schlimm, nach einer hypo mit zu hohen werten?

  • Zitat von grit83;414554

    Ich würde ja neu eingestellt und seitdem habe ich weniger hypos als vorher, was ja besser ist, aber vorher hatte ich nie so doll hohe werte! Vielleicht sollte ich auch mal zum Mittag mehr spritzen, war heute nach dem mittag 4h später bei 15,0


    Das liest sich, als wenn die Neueinstellung noch auf Gummibeinchen dackelt? :rolleyes:


    Gruß
    Joa

  • Joa


    ich muss sagen im Urlaub und wo ich tagschichten hatte, hat es wunderbar geklappt und nun mache ich die 2 Woche Nachtschicht und nichts haut mehr hin, zumindestens an den tagen wo ich arbeite! muss ich bestimmt noch mal zum dia doc

  • Zitat von grit83


    ich muss sagen im Urlaub und wo ich tagschichten hatte ...


    Nun ja, da ließe sich überlegen, ob Dir Dein Biorhythmus bei Nachtschichtbetrieb in die Parade fährt?


    Wechselnder Insulinbedarf im Verlauf von Schlaf- und Wachphasen kommt von circadianen Hormonausschüttungen, deren Zeitpunkte zu sehr großen Teilen vom Einschlafzeitpunkt abhängen.


    Schau Dir mal für's Erste die Seite: chrostek.de/private-mitschriften/bedeutung-des-einschlafzeitpunktes.html an.


    Vielleicht erhellt das Deine Schwierigkeiten schon mal ein Bisschen?


    Gruß
    Joa

  • na das schau ich mir gleich mal an!


    ok ist ja verständlich, aber was ist, wenn ich momentan keine ander wahl habe außer die nachtschichten? Andere machen ja auch nachtschichten und bei denen klappt es!

  • Zitat von grit83;414582

    ... ok ist ja verständlich, aber was ist, wenn ich momentan keine ander wahl habe außer die nachtschichten?


    Tja, wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet halt zum Berg gehen?


    Was heißt, dass Du Deine Insulinversorgung an den Ablauf Deines Biorhythmus anpassen müsstest. Das geht entweder duch ein verändertes Spritzschema oder mit der Hilfe einer Insulinpumpe. Wobei letztere Möglichkeit als Königsweg anzusehen ist.


    Nicht ohne Grund gilt Schichtarbeit als eine der Indikationen für die CSII (kontinuierliche, subkutane Insul-Ininfusion.


    Gruß
    Joa

  • Kann mich Joa nur anschließen, ich denke auch, dass die Nachtschicht dir alles verhaut! ich habe immer nur Einzelnachtdienst a 12,5 Std., da geht das perfekt, muss ich aber mal eine Doppelnacht ableisten, spielt mein BZ mehr wie verrückt, da bräuchte ich sicherlich eine andere Basalrate in der Pumpe, weil ich eben tagsüber schlafen muss. Deshalb, Doppelnächte mittlerweile ein No-Go für mich!
    Aber ich würde Dir im Schichtdienst auch zur Pumpe raten, schon mal daran gedacht oder wenigstens mit dem Gedanken vertraut gemacht?


    LG von Betty

  • @ BettyJ


    ja habe mich schon mit den gedanken vertraut gemacht und mich auch schon informiert, wegen einer Pumpe! ich denke das wird wohl die letzte möglichkeit sein und werden
    hatte heute wieder um 22 uhr viel zu hoch und weiß nicht warum :11weinen2: