Nach Mehrbedarf, wieder Basal sinkend?

  • Hallo,
    ich glaube es auch mal irgendwo gelesen zu haben, evtl. Zusammenhang mit Lipolyse?


    Länger Zeit (paar tage) hoche Werte im 300-400er Bereich, Korrekturen reagieren kaum.


    Doppelte Korrektur, Basal hoch ( +140%). Werte seit knapp 2 Tagen im idealen Bereich, Basal war die ganze Zeit noch höher am laufen.


    Nun heute extreme Hypos. Wetter? Körper hat sich wieder gefangen?


    Vorher war keine Krankheit, kein Mehrbedarf durch besonderen Grund erkennbar!


    Läuft aktuell nun auf 120%.


    Ich meine sowas mal gelesen zu haben?!?!?


    Sandra

    LG Sandra mit Julian (DM seit 2009, seit 2011 CSII) und Nico

  • Ja Joa genau das war es, danke!
    Ich kam nicht mehr auf den Namen!


    Heute nachmittag verhielt es sich so: 2 massive Hypos, Basal wieder runter. Danach stabil.


    Ist es normal dass wenn man anscheinend in einer Lipolyse war der Bedar ja dann wesentlich höher ist, paar Tage so stabil bleibt um dann zu viel zu sein?


    Sandra

    LG Sandra mit Julian (DM seit 2009, seit 2011 CSII) und Nico

  • Zitat von Ignatia;253733

    Ja Joa genau das war es, danke!


    Büdde sehr. ;)


    Ich glaub, dass ich das sicher schon mal nahe gelegt habe, die Texte bei Matthias gründlich zu lesen. Auch wenn Du manches nicht verstehst (erst mal).
    Das legt sich Stückchen für Stückchen.
    Den Insuliner mit den Beiträgen von Teupe kann man ja auch abonnieren, und, last not least, holt Euch "das Buch".


    Zitat

    Ist es normal dass wenn man anscheinend in einer Lipolyse war der Bedarf ja dann wesentlich höher ist, paar Tage so stabil bleibt um dann zu viel zu sein?


    Grundsätzlich ja. Allerdings geht das in der Regel nur ein paar Stunden, wenn frühzeitig nach Eintritt einer Fettsäurenüberschwemmung die entsprechenden Gegenmaßnahmen (B-Korrektur) beherzt durchgezogen werden.


    Die Fettsäurenschwemme bei Julian könnte, recht wahrscheinlich, irgendeine Insulinversorgungsstörung gewesen sein. Da braucht es nur ein paar Zickereien mit Kather, oder Kupplung, 'ne ungesehene Luftblase, oder auch eine Resorbtionsstörung im Gewebe, und schon hängt Julian mit seinen Miniraten in einem, schnell mehrstündigen Basalloch drin. Wenn die Fettfreisetzung aus dem Fettgewebe (und die Glucosefreisetzung der Leber) nicht angemessen basal gebremst werden, dann hast Du halt eine mehr oder weniger fettige Glucoseschwemme.


    Fettsäuren sind ja erst mal völlig ok, wenn sie im Energiebedarfsverhältnis des Körpers verbrannt werden. Kommen aber zu viel davon, werden die nicht verbrannt, sondern vagabundieren durch die Zellen. Sie lagen sich auch gerne an Eiweiße an, z.B. Enzyme, Rezeptorenteile etc.. Da Fettsäuren negativ geladen sind, suchen sie sich Eiweißstrukturen mit positiver Ladung. Und polen diese um. Aus einem "positiven" Enzym zur Glucoseverbrennung wird dann ein "negatives", das die Glucose nicht mehr für den Ofen in der Zelle passgerecht macht.


    Je länger überhöhte Fettsäurelevel, umso mehr Eiweißanteile der Zellen werden disfunktional verpolt.
    Dann braucht das Insulin, als der herbeigerufene Elektriker halt entsprechend lange, bis wieder alle Leitungen instandgesetzt oder neu verlegt worden sind.


    Da das Insulin in die Zelle muss, die Rezeptoren aber eine reduzierte Reaktionsfähigkeit haben, die sind ja auch schon im Mitleidenschaft gezogen, braucht es halt deutlich mehr Insulin, um ausreichend viele Rezeptoren zu erwischen.


    Wenn dann aber nach dem ersten Effekt, d.h. niedrigen Wert aufgehört wird zu korrigieren, geht das Spiel zügig wieder los, weil ja in den Zellen noch ziemlich Chaos herrscht und eine Insulinwelle es dann noch nicht schafft, gründlich genug zu renovieren.


    Schema B ist ziemlich heftig, aber es schont die Nerven. Denn lieber kurz und richtig als lange, und dann vor allem für Dich, viel stressiger.


    Also, bei Verdacht auf Lipolyse die Einstiegsregeln für Schema B beachten und dann einfach machen. Notfalls kommt Julian dann mit Dir in's Geschäft, als dass er in die Schule geht. Da kann er dann malen, Lesen, Schulsachen bearbeiten, Gameboy spielen oder was immer. Ansonsten trau ich ihm aber, so aus der Ferne vermutet, fast schon zu, eine B-Korrektur auch alleine zu managen. Kleiner Geheimtrick, ggf. frühzeitig auf fallende Werte mit Stütz-BE, schnelle KH, reagieren. Essen in der B-Korrektur grundsätzlich so gut wie fettfrei.


    In Sachen Fort- und Weiterbildung wäre es vielleicht sinnvoll, mal eine zu machen, die erklärt wie man Insulin mischen kann. Um die Toleranzen durch Erhöhung der Flussmengen zu vergrößern?


    Ach so, nachdem Ihr nun einige Tage lang deutlich mehr Insulin gebraucht habt, ist zu erwarten, dass der Insulinbedarf sich insgesamt gegenüber zuvor ein Stück erhöht hat (Down-Regulation).


    Das müsste ausgeglichen werden. Was ggf. mit der jetzigen 120%er Basis erfolgt. Wenn dann die Nüchternwerte (Kontrollwerte) weiter sinken, ist das Insulin parallel rauszunehmen (siehe Regelwerk).



    Tja, dann wünsch ich Euch mal, dass die Sache wieder im Lot ist und bleibt. :6yes:


    Gruß
    Joa

  • Gerade nur kurz:


    Vielen Dank für deine ausführliche antwort. Muss ich mir morgen mal ganz in Ruhe durchlesen, verstehe gerade auf die Schnelle nicht alles.


    Das Buch kann ich mir leider nicht leisten :( Vll kann man es ja irgendwann mal ausleihen!


    Ich suche verzweifelt sinnvolle Fort- und Weiterbildungen. Aber das was ich machen wollte nehmen sie mich nicht an weil ich falsche Berufsgruppe bin.


    Kontakt mit LAK Rheinland Pfalz und dem Diabetikerbund besteht aber schon


    Sandra

    LG Sandra mit Julian (DM seit 2009, seit 2011 CSII) und Nico

  • Zitat von Joa;253749

    Büdde sehr. ;)
    Den Insuliner mit den Beiträgen von Teupe kann man ja auch abonnieren, und, last not least, holt Euch "das Buch".


    Gruß
    Joa


    Moin Joa,


    hast Du nicht mal einen sehr kritischen Beitrag zu "Werbung im Forum" geschrieben.....

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

  • Sehr geehrter Herr Akina,

    Zitat von Herr Akina;253771


    hast Du nicht mal ...


    Nein, ich habe Ihnen noch nicht in aller Freundlichkeit gesagt, dass Sie in maßloser Arroganz und Überheblichkeit hier im Forum immer wieder ihr Vergnügen daran finden, Ihre unqualifizierten und von Unkenntnis geprägten Beiträge zu verstreuen.


    Sie selber sind ein spät-, fast noch frischberufener Altherrendiabetiker, die Diagnose ereilte Sie meines Wissens im 6. Lebensjahrzehnt. Man darf vermuten, dass die Klassifikation als LADA nicht falsch ist.
    Mit einiger Wahrscheinlichkeit noch eine unterstützende Insulineigenproduktion, mit größter Wahrscheinlichkeit Glucagon satt, und eine Hormonschwankung (somit Insulinempfindlichkeitsschwankung) im Tagesverlauf, die vermutlich eine geometrische Gerade blass vor Neid werden ließe.


    Wenn Sie als älterer Herr mit ihrer medizinischen Versorgung und dem Handling Ihrer Therapie keinerlei Schwierigkeiten haben, dann ist das erfreulich für Sie. Aber es ist mitnichten eine Qualifikation, sich selbst zum diabetischen Nabel der Welt zu erklären und ständig in Angelegenheiten mitreden zu wollen, von denen Sie weder die geringste Ahnung zu haben scheinen, noch aus eigener Erfahrung irgendeine Grundlage haben können, Vergleiche zu ziehen.


    Wenn ich hier nahelege, bei etwas schwierigeren Konstellationen als den Ihrigen, sich intensiver mit den Ausarbeitungen von Dr. Teupe zu befassen, dann tue ich dieses, da es meine Meinung ist, dass diese durchaus hilfreich sein können. Somit hat dieses nicht mit "Werbung" zu tun, sondern soll unterstützen Verläufe besser erklären, vorhersehen und in Zusammenhängen verstehen zu können.


    Gerne dürfen Sie ihre (offensichtlichtlichst) nicht vorhandenen Kenntnisse dazu benutzen, ergänzende oder andere Empfehlungen abzugeben.


    Aber, wenn Sie zur Sache nichts zu sagen haben, sondern nur warme Luft posten wollen, dann sollten Sie vielleicht an die alte Binsenweisheit denken:


    "Wer nichts zu sagen hat, hält besser mal die Backen".


    Und falls Sie mir jetzt wieder eine körperliche Auseinandersetzung anbieten wollen ... dann ist das halt IHR Stil.


    Hochachtungsvoll

  • ui bitte nicht diskutieren.


    Werde mal schauen dass ich den insulaner abboniert bekomme. Dann erkenne ich zusammenhänge vll besser.


    Zusammenfassung gestern, mehrere, eine heftige Hypo.


    Basalrate wurde abends weiter auf 100% gesenkt.


    Später Abend nächste Hypo, mit TZ behandelt. Nachts gegen 1 dann 188, korrigiert, heute morgen mit 131 raus.


    Er läuft nun mit 100% durch die Schule, hat in jeder Taschen Not BE`S und ich hoffe dass alles gut geht!


    Sandra

    LG Sandra mit Julian (DM seit 2009, seit 2011 CSII) und Nico

  • Zitat von Ignatia;253776


    Zusammenfassung gestern, mehrere, eine heftige Hypo.


    Die heftige war die nachkommende, letzte Hypo?

    Zitat

    Basalrate wurde abends weiter auf 100% gesenkt.


    Aber aufpassen, ob sich heute wieder ein ansteigender Trend abzeichnet.


    Da Jul ja zuvor ein paar Tage erst mal im Dauerhoch lag, also viel Leberspeicher-Inanspruchnahme erfolgt ist, ist dort ein mehr oder weniger großes Defizit zu erwarten gewesen. Ob dieses Defizit durch die letzten (2?) Tage mit schon stabileren Werten ausgeglichen wurde war eigentlich zu fragen.
    Hatte Deine entsprechende Frage bei den Kids aber auch erst später gelesen.


    Irgendwann legt die Insulinwirkung im Fall von Defiziten der Glykogenspeicher dann halt auch den Schalter auf die Stellung Aufladen.


    Aber wie es ausschaut hat die Aufladeaktion diesmal wohl mit Abendbrot und später Hypokorrektur ein Ende gehabt?
    Wie bereits gesagt, achte drauf, ob die Werte sich jetzt im Dauerbetrieb nicht wieder mit ansteigender Tendenz zeigen, wegen Insulinbedarfserhöhung durch Down-Reg..


    Nach A-Korrektur (da folgt ja auch immer Schema B) hatte ich letztens einen Hinweis gefunden, weiß aber leider nicht mehr auf welcher Seite, dass sich danach, in Einzelfällen, auch mehrtägig eine deutliche Senkung des Insulinbedarfes ergeben kann. Dürfte vermutlich wieder stärker auf die Insulinsensibelchen zutreffen?


    Wie auch immer, Holzauge sei wachsam und: "don't panic"*
    Oder mit anderem Wort gesagt: "Zweiundvierzig" :D


    Und dass er in jeder Tasche soviel BE stecken hat, dass er im Bedarfsfall auch noch 20 andere Kids aus Dauerhypos retten kann, ist genau richtig. Hoffen wir, dass es insbesondere der psychologischen "Kriegsführung" dienen muss.


    Wenn er unsicher ist, dann soll er auch keine Bedenken haben, lieber auf 300 abzuzielen, als zu wenig zu nehmen. Die müssten sich, wenn die Basalversorgung gereicht hat, dann auch wieder gut korrigieren lassen.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Ignatia;253776


    Werde mal schauen dass ich den insulaner abboniert bekomme. Dann erkenne ich zusammenhänge vll besser.


    gibts auch im günstigeren Online-Abo...
    lg

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • Zitat von max_stuggi;253823

    gibts auch im günstigeren Online-Abo...


    Das ist ein Wichtiger Hinweis, wenn jeder Cent mehrfach umgedreht werden muss.


    Online Abo Einzelheft = 3,50 x 4 = 14 Euro jährlich
    Printheft mit Zusendung im Abo = 14 Euro jährlich
    Onlineabo (mit Zusendung?) = günstige 13,99!


    :rolleyes:


    Gruß
    Joa

  • So der Tag heute kurz zusammengefasst: Alles gut :)


    ok bisschen genauer. In der Schule hat er einen 73er gemessen, ass ca 1,5 KE, kam mit 155 nach hause.


    Die einzelnen nachmittagswerte habe ich gerade nicht im Kopf, aber alle im Zielbereich.


    Gegen 16:30 ass er laut meinem Mann 2 Brote, bolte ganz normal.


    Gegen 19 uhr 253 *grmpf*


    Erstmal korrigiert, Abendbrot gegessn. Heute gab es Brötchen, hefezopf, bisschen Nutella.


    Mal sehen was gegen 21:30 raus kommt.


    Der höhere Wert, mh kann gerade viele Ursachen haben. Er hat sich mit meinem Mann gezofft, vll dadurch auch höher?


    Als ich die Tage BR und Faktor nachmittags geschaut habe passte es. Nun ja, abhaken.


    Ich schaue mir morgen mal den vormittag an, wenn er wieder bisschen tief rutscht wird der Frühstücksfaktor in Schule gesenkt.


    Wenn er nachmittags nun immer leicht hoch ist weird Nachmittagsfaktor leicht erhöht.


    mal sehen was der Abend bzw frühe Nacht bringt. Wollte halt 21:30 Kontrolle wegen Abendessen und später ggf nochmal um zu schauen ob es passt!


    BR läuft weiterhin 100%


    Sandra

    LG Sandra mit Julian (DM seit 2009, seit 2011 CSII) und Nico

  • So komischer Tag.


    Ging mit 99 in die Nacht, kam mit 202 raus.


    Ass Frühstück, korrigierte, ging in die Schule und kam mit 338 heim.


    Erstmal nicht erklärbar, korrigiert.


    Kurz danach meint er, Mama ich weiss was los ist. Der Katheter (Silhouette am bein) ist raus.


    Mist, nun habe ich keine Ahnung, wieviel Korrektur drin ist! Messe gleich einfach nochmal, das ganze war vor ca 45 Min, und korrigiere weiter.


    Sandra

    LG Sandra mit Julian (DM seit 2009, seit 2011 CSII) und Nico

  • Was meinst du mit "der Katheter ist raus"? Die Probleme waren doch schon heute morgen da. Habt ihr den Katheter da nicht kontrolliert? Und vor allem müsste er doch nach der Schule viiiiieel höher gewesen sein, wenn der Katheter wirklich schon seit heute Nacht raus gewesen wäre.


    Es dürfte doch dann eigentlich überhaupt keine Korrektur angekommen sein.


    Legt ihr eigentlich keine Entlastungsschlaufe? Das sollte man glaube ich schon tun, dann reißt man sich den Katheter auch nicht so schnell raus und wenn doch, merkt mans eher.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hallo,


    tja, muss man raten, ab wann da ein Katheterproblem beteiligt war.

    Zitat

    Ging mit 99 in die Nacht, kam mit 202 raus.


    Da hätte ich zuerst mal vermutet, dass die 100% Basalrate nun doch, wie zu erwarten, zu niedrig war.

    Zitat

    Ass Frühstück, korrigierte, ging in die Schule und kam mit 338 heim.


    Komische Angewohnheit nicht nur das Frühstück hinterher zu insulinieren, sondern auch noch die Korrektur nach dem
    Frühstück zu geben.

    Zitat

    Kurz danach meint er, Mama ich weiss was los ist. Der Katheter (Silhouette am bein) ist raus.


    Mist.

    Zitat

    Mist, nun habe ich keine Ahnung, wieviel Korrektur drin ist! Messe gleich einfach nochmal, das ganze war vor ca 45 Min, und korrigiere weiter.


    Ja, Mist. Bei den Werten, auch schon nüchtern, wäre erforderlichenfalls auch wieder zügig an Schema B zu denken? Vielleicht habt ihr dann Glück und kommt bis zum späten Abend wieder in das Schema C, falls halt aktuell die Lipolyse (Fettsäurenresistenz) wieder in Fahrt gekommen ist.


    Gruß
    Joa

  • Wenn Jul mit 202 aus der nacht kommt weiss ich das nicht alles ok ist. Aber für uns hier kein Wert wo wir massiv Gedanken machen!


    Der Katheter war heute morgen noch ok gewesen, das kontrolliert er jedes Mal, auch keine Luftblasen im Schlauch.


    Wir legen IMMER Entlastungsschlaufe, egal welche Katheter.


    Aber er hatte in der letzten Schulstunde Sport. Anscheinend blieb er hängen? Katheter vll nicht tief genug gesetzt? Silhouette schräg im bein ohne Setzhilfe.


    Er spritzt Insulin immer nach dem Essen. Weil wir nie genau wissen wieviel er isst. Und ob er die Korrektur nun zuerst spritzt, dann istt und dann das Frühstück bolt: Das ist eine zeitspanne von ca 10 min.


    Habe eben, nach ca 1 Std gemessen, Wert war 145!


    LG Sandra

    LG Sandra mit Julian (DM seit 2009, seit 2011 CSII) und Nico

  • ok. :cool:
    Da scheint die normale(?) Korrektur erst mal anzuschlagen. :6yes: Also erst mal wohl eine ziemliche Entwarnung in Richtung Fettsäurenresistenz. :)


    Gutes weiteres Gelingen.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Ignatia;253982


    Habe eben, nach ca 1 Std gemessen, Wert war 145!


    Moment, du hast doch geschrieben, du hättest, nachdem ihr festgestellt habt, dass der Katheter raus ist, nicht korrigiert, weil du nicht wussest, ob was von der vorherigen Korrektur angekommen ist oder? Wenn er jetzt bei einem 145er Wert ist, muss die Korrektur nach der Schule ja angekommen sein, d.h. der Katheter ist erst nach der Korrektur rausgezogen worden.


    Der rausgerissene Katheter wäre demnach keine Erklärung für den 338er Wert nach der Schule oder? Klingt alles sehr merkwürdig. Lipolyse wäre natürlich eine Erklärung, allerdings dürfte ja dann die Korrektur nicht so stark anschlagen.


    Und zum Frühstücksbolus: Wie sind denn Julians pp-Werte nach dem Frühstück? Mit einer Pumpe wäre es ja eigentlich kein Problem, einen Teil des Bolus (z.B. für eine BE oder eine sonstige Menge, die er eigentlich immer isst) und die Korrektur schon vor dem Frühstück abzugeben und den Rest danach. Mit einem 200er Wert ins Frühstück zu starten und dann auch noch nach dem Frühstück zu korrigieren und zu bolen, müsste doch zu extrem hohen pp-Werten führen und 10 Minuten können da schon einiges ausmachen.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;253984


    Und zum Frühstücksbolus: Wie sind denn Julians pp-Werte nach dem Frühstück? Mit einer Pumpe wäre es ja eigentlich kein Problem, einen Teil des Bolus (z.B. für eine BE oder eine sonstige Menge, die er eigentlich immer isst) und die Korrektur schon vor dem Frühstück abzugeben und den Rest danach. Mit einem 200er Wert ins Frühstück zu starten und dann auch noch nach dem Frühstück zu korrigieren und zu bolen, müsste doch zu extrem hohen pp-Werten führen und 10 Minuten können da schon einiges ausmachen.


    Auf Nachfrage einer Mutti in Althausen meinte Teupe, mindestens die Hälfte des Essensbolus müsse eigentlich immer mit DEA kommen. Und bei einem 200er Nüchternwert, sollte wohl auch ein Abstand vor dem Essensbeginn unverzichtbar sein? Zumindest wenn der pp Wert nicht in die Berge geschickt werden soll.


    Mit langsamem Bolusinsulin (verzögerte Resorption im sc Gewebe) braucht es halt eine Zeit, bis ankommendes Insulin die Enzyme in Leber- und sonstigen Zellen von Fettverbrennung auf Glucoseverwertung umpolen kann.


    Ich denke, dass es grundsätzlich eigentlich kein Problem sein dürfte, Insulin, auch vollständig, vielleicht vorsichtig, vor dem Essen zu geben. Wird mehr gegessen, kann nachinsuliniert werden, wird weniger gegessen passen ein paar Schluck Saft/Cola/Fanta o.ä. wohl auch in aller Regel noch rein.
    Falls aber mal wirklich gar Nix mehr gehen sollte, gibt es noch immer die Möglichkeit Hypos mit einer Teilmengengabe an Glucagon aus dem Hypokit abzufangen.


    Aber, es steht ja im Beipackzettel: "kann auch nach dem Essen verabreicht werden". :mad:


    Gruß
    Joa