• Hallo zusammen!
    Wollte mal kurz berichten!
    Also ich habe je Ende des Monats wieder den Regelmäßigen Kontrolltermin. habe aber schon öfter mal wieder Telefonische KOntakt mit dem Dia Team, wegen meines Wertechaos.
    Fragte dann auch mal an wie es evtl. mit einer Pumpe aussieht. Sie sagte dann alles weitere werden wir Ende des Monats besprechen, ich solle alles an Unterlagen mitbringen. Dann werden wir mal alles besprechen. Die Krankenkasse hat mir auch schon gesagt, sie möchten die Unterlagen der letzten drei Monate haben, halt alles nach der letzten Kontrolluntersuchung.
    Na mal sehen wie das alles von statten geht und was ich noch so alles machen muss um eine Pumpe zu bekommen.


    Ihr wollt sicher wissen, warum es mir so wichtig, eine Pumpe zu bekommen!
    Hier mal zu mir:
    Diabetes habe ich ja seit gut 8 Jahren, Typ 1 seit Januar - seit dem auch ICT. schulung war im April. Komme mit der ICT soweit ganz gut klar, was heißt das ich mir viel wissen angeeignet habe.
    Aber nun arbeite ich wieder seit Juli. Bin Erzieherin und oft alleine mit den Kiddies - auch zu den Frühstücks- und Mittagszeiten. Nicht das ich das nicht schaffe, nein das ist es nicht. Aber man möchte bei uns nicht das ich während die Kinder dabei sind spritze. Doof!
    Und deswegen Essen ich dann halt ohne zu spritzen und spritze dann in meiner Pause - mal ne halbe oder auch ganze Stunde nach dem Essen. Total doof und totales Wertechaos.


    Meine Freundin - sie ist Pumpenträgerin rat mir auf jeden Fall zu dem Schritt, mich mit einer Pumpe anzufreunden. Ihr sei es auch so gegangen. Seitdem sie die Pumpe hat, kann sie auch während eine Geschäftstermins mal "spritzen".


    Ich Habe mich nun schon mal ein wenig eingelesen.
    Ich denke mal für nen Pumpenneuling ist es sicher von Vorteil, viele Basalraten einstellen zu können, desto besser kann man diese sicher in den griff bekommen, da ich auch oft Probleme mit meinen Morgenwerten habe. Gehe Abends oft mit nem Wert von 140 bis 180 ins Bett (immer auf 120 korrigiert) und komme morgen um die 200 raus. Nachts sind die Werte ok, eine Hypo ist meist auszuschließen.


    Naja, wäre über ein paar Tips und Ratschlägen von euch dankbar was man bei der Beantragung noch berücksichtigen muss, bzw, worauf man bei der Pumpe achten sollte.



    Danke und Liebe Grüße Steffie

  • Zitat von ich bins mal wieder;261684

    [...] Aber man möchte bei uns nicht das ich während die Kinder dabei sind spritze. Doof!
    Und deswegen Essen ich dann halt ohne zu spritzen und spritze dann in meiner Pause - mal ne halbe oder auch ganze Stunde nach dem Essen. Total doof und totales Wertechaos.


    Ja, ganz richtig, das Problem ist mit einer Pumpe ideal zu beseitigen. Nicht um deinen Pumpenwunsch abzuwerten, oder zu bezweifeln, sondern damit du auf dumme Fragen vom Arzt oder Krankenkasse vorbereitet bist, frage ich: Das Wertechaos kommt vom nachträglichen Spritzen. Warum spritzt du nicht mit dem allgemein geforderten Spritz-Ess-Abstand rechtzeitig vor dem Essen? Wenn du darauf keine sinnvolle Antwort hast, wird man dir erklären, dass dein Pumpenwunsch nicht medizinisch begründet, sondern aus Gründen der Bequemlichkeit besteht.


    Zitat von ich bins mal wieder;261684

    Ich Habe mich nun schon mal ein wenig eingelesen.
    Ich denke mal für nen Pumpenneuling ist es sicher von Vorteil, viele Basalraten einstellen zu können, desto besser kann man diese sicher in den griff bekommen, ...


    Viele Basalraten sind am Anfang nicht nötig. Um eine gute Basalrate für dich zu finden, reicht es aus, eine einzelne Basalrate so anzupassen, bis sie stimmt. Erst wenn du eine supergut eingestellte Basalrate hast, und dann nach einiger Zeit bemerkst, dass du in bestimmten Zeiträumen (Zyklus, Wochenende, Urlaub und als besonders wichtiges Argument Schwangerschaft) veränderte Basalraten brauchst, sind mehrere speicherbare Basalraten in der Pumpe sinnvoll.


    Zitat von ich bins mal wieder;261684

    ... da ich auch oft Probleme mit meinen Morgenwerten habe. Gehe Abends oft mit nem Wert von 140 bis 180 ins Bett (immer auf 120 korrigiert) und komme morgen um die 200 raus. Nachts sind die Werte ok, eine Hypo ist meist auszuschließen.


    Das könnte ein Dawn-Phänomen sein, das als Argument für eine Pumpe fast immer tauglich ist. Müsste aber dein Arzt feststellen, ob es so ist.

  • Hey,


    vielleicht kann ich dich etwas aufmuntern.


    Ich habe seit 16 Jahren Diabetes und bin seit September in einer KiTa tätig. Meine letzte Schulung war wie bei dir im April. Im Juni habe ich die Pumpe zusammen mit meiner Diabetologin beantragt und am 15.10. werde ich ambulant auf Pumpe umgestellt.


    Für die Krankenkasse ist es wichtig, dass du das bestmögliche mit der ICT erreichst und gut eingestellt bist. Dein Tagebuch muss auch gut geführt sein. Und natürlich muss sich die gute Einstellung mit der Pumpe halten.


    Deine erhöhten BZ-Werte am Morgen, könnten wie Cindbar bereits vermutet hat, am Dawn-Phänomen liegen. In dem Fall kannst du morgens ein Gupf spritzen, dass heißt z.B. 1 Bolus I.E. extra geben. Frag doch mal deinen Diabetologen. Ich habe den Gupf immer um 7 Uhr morgens gespritzt und auch manchmal vergessen wenn ich später aufstehen konnte.


    Das mit dem spritzen auf der Arbeit kann ich verstehen, aber so wie man sich die Zeit nimmt um auf Toilette zu gehen oder um sich ein Kaffee zu holen, kannst du theoretisch doch auch dein BZ-Messen und deine Spritze nehmen, oder? Es muss ja nicht vor den Kindern sein. Alles in einem schönen Kosmetiketui verpackt und rucki zucki ist die Sache erledigt ;)


    Du solltest die erschwerten Arbeitsumstände aber auf jeden Fall in dem Antrag an die Kasse erwähnen. Also alles was für die Pumpe spricht!


    Liebe Grüße
    Morena

  • Zitat von ich bins mal wieder;261684

    Ihr wollt sicher wissen, warum es mir so wichtig, eine Pumpe zu bekommen!
    Hier mal zu mir:
    [...]
    Komme mit der ICT soweit ganz gut klar, was heißt das ich mir viel wissen angeeignet habe.
    [...]
    Total doof und totales Wertechaos.


    Deine Gründe für eine Pumpe sind für mich nicht so ganz nachvollziehbar.


    Ich hatte es schonmal an anderer Stelle geschrieben, ich finde es, vorsichtig ausgedrückt, gewöhnungsbedürftig, dass Du Threads mit Fragen eröffnest und Dich dann nicht mehr zurückmeldest.


    Vielleicht magst Du erstmal im letzten von Dir erstellten Thema antworten, was Du denn nun bzgl. Wertechaos unternommen, rausgefunden, ausprobiert hast. --> http://insulinclub.de/showthre…-ein-paar-Wochen&p=257701

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Hallo Wattwurm, melde mich doch zurück, auch wenn nicht täglich denn der Rechner ist nicht stetig ON.
    Was meinen Wunsch nach einer Pumpe angeht, finde ich es für mich schon sinnvoll eine zu bekommen.
    Einen Fall hatte ich wieder am Freitag!
    Notfall im Kiga! Hatte gerade gespritzt und dann kam der Notfall. Dann plötzlich keine Zeit zum essen. Zack, noch nen Notfall! Ich!


    Dann erzähl doch mal was für dich Indikationen für eine Pumpe sind.
    Also nicht spritzen zu können und zu Essen, bzw. zu spritzen und dann doch keine Zeit zum Essen zu haben, finde ich schon.
    Das Basal könnte ich dann auch besser anpassen, denn die Morgenwerte sind auch sehr oft hoch!
    Aber das muss ich ja auch nicht mit die absprechen, sondern mit meinem Doc.
    Wenn du mir nicht antworten magst, dann lass es doch!

  • Zitat von ich bins mal wieder;262104


    zu spritzen und dann doch keine Zeit zum Essen zu haben, finde ich schon.


    Und was ändert eine Pumpe dadran? Wenn du einen Bolus abgegeben hast, kannst du ihn auch nicht mehr zurückholen.
    Eine Indikation kann nur dein Arzt feststellen. Ob dem MDK das reicht, wird sich dann zeigen.


    Da du aber danach gefragt hast, ob jemand Ratschläge hat, was man bei der Beantragung beachten sollte, antworte ich jetzt mal dadrauf. :)


    Ich glaube, es ist unheimlich wichtig, dass du ein vollständig geführtes Tagebuch hast. D.h. mindestens 4 BZ-Werte am Tag, ALLE Boli (unterteilt in Bolus fürs Essen und Korrekturinsulin), ALLE Basaldosen, Kommentare zu Werten, Sport, Krankheit etc. Und wenn du aus irgendeinem Grund von deinem normalen BE-Faktor oder von deiner normalen Dosis abgewichen bist, solltest du das auf jeden Fall dazu schreiben. Außerdem solltest du nur ein Kopie des Tagebuchs an den MDK schicken, denn sowas geht gerne mal verloren.


    Die andere wichtige Sache beim Antrag ist das Gutachten deines Docs. Er muss plausibel erläutern, warum du eine Pumpe benötigst. Die Indikationen findest du hier.


    Die Auswahl des Pumpenmodells ist Geschmackssache. Am besten schaust du dich in den Threads zu den einzelnen Modellen mal um, vielleicht kannst du dir die verschiedenen Pumpen in deiner Praxis auch mal live anschauen.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)