Mein Körper verändert sich...

  • Guten abend,


    wende mich jetzt vielleicht mit einem "Luxusproblem" an euch, aber seit heute beschäftigt es mich enorm ... sind es die ersten Sonnenstrahlen die mich provozieren? :D


    Kurz zu meiner Vor-vor-Geschichte, unabhängig vom DM:
    Ich habe seit Mai 2010 durch eine gesunde Ernährungsumstellung fast ca. 35 Kg abgenommen. Seither besitze ich, m.m. einiges an Wissen über Ernährung.
    Habe parallel zum Gewichtsverlust meinen Grundumsatz immer neu berechnet , davon 80-90% an Kcal zu mir geführt, und so langsam, aber gesund abgenommen.
    Bewegung hat nur eine Nebensächliche Rolle gespielt:o
    Mittlerweile habe ich einen BMI von 24 und bin eigentlich normalgewichtig. Vor der Diagnose hätten aber noch so ca. 5 KG mein Zielgewicht komplettiert - und da will ich auch jetzt eigentich noch hin. Aber das ist eine andere Sache und wohl schwierig mit dem DM vereinbar..


    Wie einige vielleicht bereits in Postings gelesen haben, habe ich seit 5 Wochen DM Typ 1.
    Hatte vor der Diagnose ca. 4KG abgenommen (innerhalb 1 Woche), die auch innerhalb einer Woche wieder drauf waren, vermutlich natürlich hauptsächlich Wasser das wieder eingelagert wurde. An das "neue" Gewicht habe ich mich also nicht gewöhnt, neue Kleidung o.ä. angeschafft.
    So weit, so gut.


    ABER: Seitdem ich diese 4 Kg wieder drauf habe, Gewicht steht beim Ausgangsgewicht, habe ich das Gefühl, und merke es auch an meiner Kleidung, als würde ich täglich mehr zunehmen, unförmiger werden , "wabbeliger", mein Körper verändert sich total.
    Ich habe plötzlich einen ganz weichen Bauch, die Waden sind um einiges strammer und ich fühle mich total unwohl. An weniger Bewegung kann es nicht liegen, da auch vorher keine vorhanden, habe eher das Gefühl mittlerweile mehr zu tun.


    Ich esse seit der Diagnose noch bewusster, süßes ist gar nicht mehr drin, höchstens mal ein Stück schokolade. Hypos hatte ich bisher nur 1, d.h. ein O-saft in 5 wochen, kanns auch nicht sein. Ich esse nicht mehr oder Kcal- haltiger als vorher. Meinen BZ habe ich z. ZT. gut im Griff, klar sollte der DM oberste Priorität haben, hat er auch, aber er schränkt mich in dem Sinne z.Zt. zum Glück nicht in meiner Lebensqualität so extrem ein.
    Dieses Umwohlgefühl derzeit aber schon!
    Kann das Insulin solch einen Einfluss auf mein Gewebe haben ? Am Gewicht tut sich ja an sich nichts merkliches, die normalen Schwankungen von +-1 Kg.


    Hatte schon das Gefühl nur Wasser eingelagert zu haben. Vor dem DM habe ich schon mal Brennessel- Birken-Entwässerungsdragees zu mir genommen, insbesondere nach meiner Periode. Da konnte ich genau dieses Phänomen immer beobachten- nach 1Woche war dann alles wieder gut, ich fühlte mich wohl und "entformt". Dürfte ich dieseTabletten (DM - Das gesunde Plus, angaben für Diabetiker in BE vorhanden) wohl weiter nehmen?


    Habe das Problem bei meiner DM-Beraterin angesprochen, sie meinte man müsse es beobachten. Wasser könne es nicht sein, dann würde ich auch auf der Waage etwas merken. Schilddrüse schließt sie ebenso aus. Es ist eben dieses Gefühl, da Zahlentechnisch keine Änderung da sind.


    Aber warum zwicken und zwacken meine Anziehsachen, mein Gewebe scheint völlig zu erschlaffen und ich werd unförmig?


    Vielleicht hat jemand tipps o.ä. für mich! und ja, es ist tatsächlich eine Sorge NEBEN dem DM.. :rolleyes:

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
    die GELASSENHEIT, alles das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
    und die WEISHEIT, das eine vom anderen zu unterscheiden ღ

  • Hallo,


    Zitat

    An weniger Bewegung kann es nicht liegen, da auch vorher keine vorhanden...


    ...keine Bewegung ist aber sehr übel! Ganz gleich, ob mit DM oder ohne.


    Das würde ich vielleicht zuerst mal in Angriff nehmen. Evtl. verbessert sich dann schon Einiges zum Positven.


    :)

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Schon klar, siehe den Satz danach, treibe mittlerweile Sport ;-)


    Dennoch- ich entforme mich - zum negativen ;-) oder gibt es sowas wie eine erstverschlimmerung? :-P

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
    die GELASSENHEIT, alles das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
    und die WEISHEIT, das eine vom anderen zu unterscheiden ღ

  • "Erstverschlimmerung"? Nie gehört...


    Ich war vor der Diagnose DM ziemlich "abgeklappert", weil ich wohl lange damit rumgelaufen bin, keinen richtigen Hunger hatte damals u. nur mächtig Durst.
    Daher ging es ab Behandlungsbeginn für mich aufwärts körperlich.


    Wahrscheinlich kann man hier als Mann zu dem Thema nicht gut fachsimpeln, weil Männlein u. Weiblein auch in der Hinsicht zu unterschiedlich sind.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • huhu Junika,
    na in meinem Luxusproblemthread biste ja schon gelandet. Siehste biste nich allein.


    Insulin ist ein Masthormon (das wollen viele nicht hören, ist aber so). Alles was Du mehr als notwendig ißt (Thema Grundumsatz), wird in lecker Fettpölsterchen umgewandelt. Wenn Du nicht schwabbel sondern straffer werden willst, eher weniger KH mehr Eiweiß. Abends kh-arm. Gemüse und Fisch oder so.


    Soweit die Theorie. Praktisch ist das immer schwieriger. Problem Hypo-KH, Sport-KH.... Heißhunger im Zyklus...


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ist es denn so einfach, auf KH tw. zu verzichten?
    Mir wurde nahegelegt, da es auch veraltete Ansichten sind, nicht darauf zu verzichten. Schon klar, der Körper braucht sie zum exestieren, habe ich auch nicht vor.


    Aber: Ist es denn Ratsam, jetzt zum Zeitpunkt der Einstellung, Restproduktion etc zu verzichten? Habe mich bisher an einen strengen plan gehalten, heute Abend war ich aber sowas von frustriert, da gab es nur einen Salat, habe 1,5 IE gespritzt, mal sehen wie der Wert gleich ist.


    Ich hoffe durch so einen Mist nicht leichtsinnig zu werden. Die Frage mit den Entwässerungsdragees steht weiterhin im Raum.

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
    die GELASSENHEIT, alles das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
    und die WEISHEIT, das eine vom anderen zu unterscheiden ღ

  • Zitat von Junika;289472

    Ist es denn so einfach, auf KH tw. zu verzichten?
    Mir wurde nahegelegt, da es auch veraltete Ansichten sind, nicht darauf zu verzichten. Schon klar, der Körper braucht sie zum exestieren, habe ich auch nicht vor.


    Eigentlich nicht, damaaaals habe die Menschen von Beeren (auch KH , aber wenig) Wurzeln , Kräutern und 1x im Monat Mammut gelebt. Die vielen KH sind erst in den letzten Jahrhunderten dazugekommen. Brauchen tut der Körper Energie (woher die kommt ist erstmal nebenssächlich) , Eiweiß für die Muskeln , Fett fürs Gehirn und den Stoffwechsel und Vitamine, Mineralien. Die Inuit leben z.B. von Fisch.
    Aber das muß man für sich selber rausfinden, nicht jedem liegt der Verzicht auf KH.


    Zitat


    Aber: Ist es denn Ratsam, jetzt zum Zeitpunkt der Einstellung, Restproduktion etc zu verzichten? Habe mich bisher an einen strengen plan gehalten, heute Abend war ich aber sowas von frustriert, da gab es nur einen Salat, habe 1,5 IE gespritzt, mal sehen wie der Wert gleich ist.


    Die BSD schüttet Insulin aus, wenn der BZ über 80 liegt, bei KH steigt der meist viel mehr an als bei Gemüse, Eiweiß. d.h. eine veringerte KH-Zufuhr mit angemessener Insulinierung, kann nicht nur den BZ stabil halten sondern auch die Restfunktion erhalten.
    Die Menge an Insulin was Du zuführst, muß aber die Waage mit Deinem Energieumsatz halten. Wenn Du also zuviel KH insulinierst, wird es alles in Fett umgewandelt - besonders nachts. D.h. wenn man nicht zunehmen will, muß man tatsächlich Insulin sparen.


    Zitat

    Ich hoffe durch so einen Mist nicht leichtsinnig zu werden. Die Frage mit den Entwässerungsdragees steht weiterhin im Raum.


    Das mit den Dragees würde ich lassen, Du weißt nicht, ob es Deine Nieren belastet und die brauchst Du noch eine Weile. Außerdem ist es "Schummel" mehr Wasser auszuscheiden und bringt Dir nur kurzfristig was.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;289476

    Fett fürs Gehirn und den Stoffwechsel und Vitamine, Mineralien.


    Echt Fett fürs Gehirn? Hab mal gelernt, Kohlenhydrate wäre die einzige Nahrung für die grauen Zellen.

    Ich bin doch aus Zucker :regen

  • Zitat von petwilly;289479

    Echt Fett fürs Gehirn? Hab mal gelernt, Kohlenhydrate wäre die einzige Nahrung für die grauen Zellen.


    Der Körper kann aus allem Glukose machen. Bei EW und Fett braucht er nur länger. Aber überraschenderweise kann das Gehirn sogar Ketone verwerten.
    Das meinte ich aber nicht, denn bestimmte Fette sind tatsächlich für die Funktion des Gehirn wichtig.
    http://www.saarbruecker-zeitun…0809,4454714#.UTZf6jeldAY
    http://www.diabetes-ratgeber.n…er-das-Gehirn-155669.html


    LG Wildrose

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