Hallo zusammen!
Scheinbar habe ich es nach vielen vergeblichen Versuchen in meiner DM-Karriere nun endlich mal geschafft, durch Krafttraining meinen Insulinbedarf merklich zu senken. Seit ca. 2 Wochen habe ich außnahmsweise mal unerklärlich niedrige Werte (nicht das Gegenteil wie so oft) und natürlich den damit verbundenen (Heiß-)Hunger.
Beispiele:
Vorletzten Samstag hatte ich trotz hohem NBZ und üppigen Frühstücks mittags einen Wert von 72. Ich hab Eis gegessen, Schoki gegessen, Früchte gegessen und nichts gespritzt. Ergebnis nach 2 Stunden: Immernoch 72.
Der BZ wollte und wollte nicht hochgehen. Erst am Abend kletterte er nach oben und am nächsten Morgen war mir natürlich der Nüchternwert verhagelt. An diesem Tag hatte ich morgens gegen 9 Uhr 30 min Krafttraining gemacht.
Letzten Freitag gab es in der Kantine die verhängnisvollen Spaghetti Bolognese - immer ein Glückspspiel für den BZ. Wert Abends als ich nach Hause kam: 263. OK, war jetzt nicht super-überraschend. Ich hatte vor, noch zu trainieren, habe also nur 3 IE Korrektur gegeben (Faktor 30). Ca. 2 Stunden nach dem Training war der Wert bei 70 und der Hunger entsprechend groß.
Ich muss dazu vielleicht sagen, dass Krafttraining meinen BZ eigentlich nie so schnell hat sinken lassen. Manchmal hatte ich Stunden später das bekannte "Nachbrennen", jedoch nie so extrem, dass der BZ innerhalb 2 1/2 Stunden von 260 auf 70 gefallen wäre oder noch Stunden später nicht wirklich steigen will. Ich habe im April nach langer Pause wieder mit dem Training begonnen - diesmal nicht nur Rücken und Oberkörper, sondern Ganzkörper. Habe seither 2 mal die Woche trainiert und kontinuierlich die Gewichte gesteigert (hatte auch praktisch bei null angefangen).
Immer mal vorausgesetzt, dass es nix mit den Hormonen zu tun hat (was ja bei uns Mädels sein kann - vor Allem, wenn man wie ich das mit der Pille durcheinanderbringt) - tippe ich also, dass ich zuviel Insulin in mir habe, da mein Bedarf durch den Muskelaufbau geringer geworden ist. Die Frage ist nun: was passe ich zuerst an? Das Basal-Insulin, wäre mein erster Gedanke gewesen. Wann fangt ihr an, an Euren Faktoren rumzuschrauben?
Da ich nach dem Essen oft leicht zu hoch bin, der BZ dann aber schnell fällt, wäre doch die Basis das Erste, woran man gehen würde, oder? Kann man denn bei allgemein gesunkenem Insulinbedarf nur ein einer Stellschreube drehen? Muss man denn nicht beides anpassen? Hab irgendwie Angst vor Experimenten - doch wie eine Fressmaschine will ich auch nicht weiter rumlaufen...
Danke schonmal für Eure Tipps.
Gruß
Veri