Der GI ist nicht dafür da um Dir mitzuteilen um wieviel der BZ steigt, oder wieviel IE Du spritzen musst, sondern um dir- mengenunabhägig !- zu sagen wie schnell die KH (z.B.) der Kartoffeln
im Verhältnis zum Traubenzucker ins Blut geraten.
Genau andersherum. Er sagt aus wieviel der BZ ansteigt (bzw. die Fläche unter der Kurve) und nicht wie schnell die KH ins Blut gehen.
Da beide Dinge sehr stark korrelieren wird das sogar häufig von Diabetesberatern, Hochglanzillustrierten ect. verwechselt.
Ich erkläre mir das bei KH z.T. so: Alles was zu spät verdaut wird wird von den Darmbakterien auch schon als Futter genommen und erhöht den BZ dann auch nicht so stark.
Lies dir mal den Wikipedia-Artikel durch. Soweit ich weiß ist sogar das Originalpaper von Jenkins verlinkt (zumindest in der Englischen).
Und "Eifer Flucht", neu ist das nicht. Die ganzen FPEs oder Excess-BEs und ähnliches leitet sich ja aus dem GI/Insulinindex ab. Es sind auch die gleichen Forscher, die sich mit beiden "Themen" beschäftigen.
Was ich interessant finde: Der Insulinindex (halt nur für die ersten 2 Stunden betrachtet) ist bei Fettreichen Speisen höher als der GI. Lässt sich daraus schließen, dass der Mehrbedarf an Insulin nicht nur aus der Gluconeogenese erfolgt?
lg
Adrian