• @Kochlöffel,


    habe jetzt auf die schnelle nicht alle Antworten lesen können ,aber möchte dich, ggf. doppelt informieren, ich bin aufgrund der fehlenden Antikörper auch zunächst als Typ 2 Diabetiker diagnostiziert worden, da ich aber an einer Studie im DDZ (Deutschen Diabetes Zentrum Düsseldorf) teilgenommen habe, wurde ein aufwendiger Test gemacht.
    Diagnose: "Es liegt ein Diabetes Typ 1 mit nurmehr kläglicher Insulinrestsekretion und positivem GADA-AK vor" Bei Diagnose hatte ich keine Antikörper. Bei der Nachuntersuchung nach jetzt 5 Jahren, waren die Antikörper auch wieder im Vorgabebereich (Befund 0,87 - Norm <0,9 U/ml) - Text im schriftl. Befund
    " Der Nachweis von einem oder mehreren Antikörpern spricht für eine immunologische Genese des Diabetes (Typ 1 Diabetes) Ein negativer Befund schließt den Typ 1 Diabetes nicht aus " .


    lg Molly


    Naja, das schaut mir schon nach Typ1/LADA bzw. zumind. Typ 1.5 bzw. Typ 1b aus. Eine Diabetologin hat mir erklaert typisch fuer LADA sind enorm viele AK od. enorm wenig, gerade noch messbare AK. Beides ist bis heute angeblich auch labor-diagnostisch eine Herrausvorderung, d.h. Werte im unteren Grenzbereich exact zu bestimmen und hohe Werte ab ca. 2000-3000 sind angeblich alles nur hausnummern, gesichert ist da nur das der Test 100%ig positiv ist.


    Wenn auch C-peptide Test zeigt dass kaum noch Insulin produziert wird und Blutfett zumind halbwegs normale Werte hat und Blutdruck im normalen liegt dann ist das ungefaehr diese Kategorie wurde mir erklaert.


    Das man Anfangs druchaus 20 I.U./day mehr braucht bei LADA, sei auch nicht unueblich. Ab der "honey-moon-phase" wird's bei Ihnen aller Vorraussicht nach ganz die durchschnittlichen 40 I.U./day --> Und tatsaechlich momentan ist das bei mir wirklich so.

    Ich halb Grieche. Fetalicherseits.

  • Danke für den Link! Das ist das erste Mal, dass ich von Fachleuten höre, dass es überhaupt so etwas wie AK-negative LADAs geben könnte.


    Offenbar nagt das Thema nicht nur an uns paar LADAs hier im Forum, sondern geht sehr vielen so. Dieses schräge Gefühl vom halben Simulanten hatte ich auch lange, was eine hohe Insulinempfindlichkeit nicht besser macht. Eigentlich bin ich froh, dass meine Eigenproduktion inzwischen auf einem Level ist, wo an der Insulinbedürftigkeit auch für 1 BE messbar kein Zweifel herrscht. Auch wenn's zynisch klingen muss, ich habe zeitweise mal das Basal weggelassen, weil ich sehen wollte, ob ich mir den Stress hier nicht umsonst mache. Ein gewisses Motivationsproblem, schließlich ist Insulintherapie ein aufwendiges Hobby.
    So, jetzt höre ich auf, hier herumzujammern. Oder wie der Hesse sagt: "Lebbe geht waidder!" Was wohl das Kölsche Gesetz in Kurzform ist. :D


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • @Kochlöffel,


    habe jetzt auf die schnelle nicht alle Antworten lesen können ,aber möchte dich, ggf. doppelt informieren, ich bin aufgrund der fehlenden Antikörper auch zunächst als Typ 2 Diabetiker diagnostiziert worden, da ich aber an einer Studie im DDZ (Deutschen Diabetes Zentrum Düsseldorf) teilgenommen habe, wurde ein aufwendiger Test gemacht.
    Diagnose: "Es liegt ein Diabetes Typ 1 mit nurmehr kläglicher Insulinrestsekretion und positivem GADA-AK vor" Bei Diagnose hatte ich keine Antikörper. Bei der Nachuntersuchung nach jetzt 5 Jahren, waren die Antikörper auch wieder im Vorgabebereich (Befund 0,87 - Norm <0,9 U/ml) - Text im schriftl. Befund
    " Der Nachweis von einem oder mehreren Antikörpern spricht für eine immunologische Genese des Diabetes (Typ 1 Diabetes) Ein negativer Befund schließt den Typ 1 Diabetes nicht aus " .

    Interessant ist dazu auch diese Seite:
    http://www.southend.nhs.uk/pat…y-g-index/gad-antibodies/


    Reference Range


    Results shoulf be interpreted as follows


    Negative result is 0-5.0 U/ml
    Equivocal result is 5.1-25.0 U/ml
    Positive result is >25.0 U/ml


    Insofern heisst es wie bei Dir im Arztbrief vermerkt: weder neg. noch pos. (was lt. Diabetologin bei LADA haeufig ist)


    Meine eigenen GAD-AK machen mir jetzt aber leichte Sorgen, weil bei meinen Werten ist nicht nur LADA ueblich sondern auch ein paar andere (allerdings sehr seltene) Krankheiten die uebel sind (*sigh*)


    Sonst ist mir bei der Recherche aufgefallen, es koennten bei LADA Verdacht in den naechsten Jahren noch ein paar AK-Tests dazukommen. Z.B. Zinc transporter 8 autoantibody (ZnT8A) waere so ein Kandidat.

    Ich halb Grieche. Fetalicherseits.

    Einmal editiert, zuletzt von sokrates ()