"Wenn Diabetiker sehbehindert sind" (ZDF)

  • Weil ich es heut morgen im TV sah...........


    Und ehrlich gesagt, hatte ich mir darüber noch nicht so viele Gedanken gemacht. [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/unknown.gif]


    Zitat

    Stellen Sie sich vor, Sie sind allein, stark
    sehbehindert – und sollen Ihren Blutzucker messen. Ohne fremde Hilfe ist
    das fast unmöglich. Doch obwohl Augenerkrankungen im Zuge von Diabetes
    häufig auftreten, gibt es bis heute kaum praktikable Geräte, die den
    Sehbehinderten helfen, den Blutzucker exakt zu bestimmen und die
    korrekte Dosis Insulin einzunehmen.


    Quelle:


    http://www.zdf.de/volle-kanne/…remde-hilfe-35816496.html

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Technische Lösung: Morsezeichen des Blutzuckers per Vibration, beim Libre wärs ne reine Softwaresache. Da muss man sich nicht pieken, einen Blutstropfen in eine Kapillare saugen lassen, Lanzetten wechseln und andere Späße. Die Morsezeichen der Zahlen sind auch supereinfach zu lernen, siehe http://jumk.de/alphabete/morse.shtml


    Sprachausgabe wäre heute auch kein Thema, nur müssten die Dinger dann statt einem Pieper nen Handy-Lautsprecher bekommen. Das Thema "wie bekomme ich den Blutstropfen auf den Teststreifen" bleibt aber.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hallo,


    in den 90'ern hatte eine gute Freundin von mir ein sprechendes Blutzuckermessgerät. Das wurde vom Arzt beantragt und von der Krankenkasse auch bewilligt. Allerdings war das Gerät auch damals schon von einem kleinen Hersteller und nicht von einem der Handvoll großen auf dem Blutzuckermarkt. Und es war Sau teuer und sagen wir mal nicht unbedingt Technologievorreiter. Die Sprache war auch nicht wirklich gut verständlich. Das war damals so die Zeit, in der die optischen Geräte ablöst wurden.


    Überall messen können, war damals gar nicht so wichtig. Auch die Größe und das Gewicht der Messgeräte waren noch etwas gewaltiger als heute. Wir sind gerne ins Kino gegangen. Ein Film war immer gut, wenn der Sound dazu gut war. Wenn man auf den Sound geachtet hat, konnte man schön die Atmosphäre des Film erfassen. Die Filme werden ja nach vertont. Der Sound klingt nicht alltäglich. Das Blutzuckermessen war ehrlich gesagt, einer der weniger bedeutenden Probleme.


    Das Problem mit Erkrankungen, die nicht gleich Hundetausende haben, wird sich noch verschärfen. Das fängt mit der Forschungsförderung an. Hier werden nur noch Cluster gebildet, Förderung bekommst Du nur noch, wenn Unternehmen mitmachen. Time-to-Market und Rentabilität sind hier die Stichworte. Ist ja im Grunde nicht schlecht, aber nicht alle Gebiete werden dann abgedeckt, was wiederum schade ist und zu Problemen führt.


    LG thomas