Süddeutsche Zeitung heute, Seite 1 über Freestyle Libre

Zitat von DerWurstkuchen

Da jetzt ein neues technisches Zeitalter auszurufen weil diese Kalibrierungsmessungen wegfallen finde ich maßlos übertrieben.

Ich finde das auch nicht gut und würde lieber über Fakten diskutieren. Aber tja, so funktioniert leider Marketing.

Zitat

Der ganz entscheidende Vorteil ist einzig der Preis.

Das stimmt. Man sollte das aber auch nicht unterschätzen. Sowohl funktional als als auch preislich ist es ein "CGM light" und somit für die Masse interessant. Das ist schon eine klitzekleine Aufregung wert.

Zitat von DerWurstkuchen

Der ganz entscheidende Vorteil ist einzig der Preis.

Und damit hast du die Kassen am Wickel. Denn die bisherige Begutachtung der CGM Technik durch den G-BA ist mit Mehrkosten zu begründen, denen ein belastbarer Mehrnutzen gegenüber zu stehen hat. Die Erkenntnis dass es CGM gibt dauert kaum 15 Jahre. Gibts keine Mehrkosten, so bleibt der Mehrnutzen. Siehe die Bewegung in der jeweiligen offiziellen Kassenposition der letzten Woche(n).

Übrigens sind Alarme funktional nicht zu unterschätzen.

Natürlich könntest du dem Libre Sensor ein Strech-"Armband" verpassen, was per NFC den Sensor im 10 min Takt ausliest und selbst mittels eigenem Akku in der Lage ist einen aktiven Alarm (Vibration, piepen...) auszulösen. Die Daten müssten am Morgen "nur" noch an ein Lesegerät übertragen werden, denn einmal ausgelesen scheinen die Messwerte ja weg zu sein und müssen somit in einem Zwischenspeicher stehen. Was mit Bluetooth technisch gesehen gar kein Problem wäre... Neues Lesegerät "V2", das entweder einen Sensor direkt ausliest oder Daten per Bluetooth von einem aktiven Armband als Transmitter akzeptiert. Das Armband mit seinem Akku macht dann eben einen stillen Alarm... somit hättest du volle CGM Funktionalität, incl. potenzieller Kopplung mit einer Pumpenelektronik.

Oh weh - hoffentlich macht die deutsche manische Datenschutz-Phobie das Ganze jetzt nicht kaputt.