Frühlingsbabys 2016

  • Hallo ihr Lieben,


    bei mir ist alles gut. Das Baby ist noch nicht da ;-) Bin aber morgen auch erst in der 35. Woche, also es darf auch ruhig noch ein paar Wochen im Bauch bleiben.
    Vor 5 Tagen war die Kleine ca. 1900g schwer, Fruchtwassermenge und Doppler alles gut.
    Letztens waren wir zum Geburtsplanungsgespräch in der Klinik. Mir wurde empfohlen bei 39+ einzuleiten, wenn das Baby bis dahin nicht von selbst gekommen ist, vorausgesetzt, dass bis dahin alle Parameter gut stabil bleiben. Ich würde natürlich sehr gerne auf eine Einleitung verzichten, aber mir wäre nicht wohl beim Gedanken die SS bis über den ET weiterzuführen, deshalb finde ich das jetzt so ganz gut. Dh, dass sie in ca 5 Wochen auf die Welt kommt :-)
    Meine Blutzucker sind seit einigen Tagen total niedrig. Ich muss ständig extra essen. Find ich auch mal ganz nett mir nicht ständig Gedanken über evtl zu hohe Werte machen zu müssen.
    Ich hatte letztens ein Gespräch gemeinsam mit meinem Mann und meiner Diabetesberaterin. So haben wir schonmal ein bisschen den Insulinbedarf während und direkt nach der Entbindung besprochen. Ich werde jetzt einen Plan für meinen Mann schreiben, sodass er genau weiss, wie er mir beim Managen des Blutzuckers helfen kann. Die Klinktasche muss ich dann auch bald mal packen.
    Zu Hause ist eigentlich alles fertig für den Neuankömmling. Morgen habe ich die erste geburtsvorbereitende Akupunktur...


    Ich hoffe es geht euch allen gut. Bei euch ist es ja bald soweit :-) Bin schon ganz gespannt.
    Liebe Grüße,
    Maikind

  • Super! Schön zu hören, das bei dir noch alles im grünen Bereich ist. :thumbsup:
    Genieße die Zeit jetzt noch ein wenig. Kliniktasche packen, bewusst Zweisamkeit mit deinem Freund/Mann genießen, vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten für's Baby einkaufen, das Zimmer weiter einrichten... Hach, das hat die letzten Wochen wirklich Spaß gemacht! (Aktuell suche ich nach schönen Wand-Tattoos mit Tieren für's Kinderzimmer - die Auswahl ist so riesig, dass ich gar nicht weiß, was ich nehmen soll...)


    Ich bin mittlerweile bei 38+4 angelangt und drehe zusammen mit meinem Diabetologen nun fast täglich die Basalrate weiter runter. Es ist etwas ärgerlich. Erst fand ich es super, dass ich wieder mehr "naschen" konnte, doch die niedrigen Werte verleiten mich dazu, mehr zu essen als ich eigentlich will. Und ich habe da irgendwie Schiss, dass es dazu führt, dass der Kleine noch weiter zunimmt. Er ist mit 3.700g im Moment voll im Soll (also nicht zu groß), aber ich will keinen 4+ Kilo-Brocken auf die Welt bringen....


    Ich gebe zu, ich bin mittlerweile schon etwas genervt. Seit etwa einer Woche ist alles nur noch beschwerlich. :hechel:
    An mehr als 3 Stunden Schlaf am Stück ist nicht zu denken. Egal in welcher Position (auch tagsüber) - sei es liegen, sitzen, stehen, laufen - nach 10 min tut irgendwas weh. Dazu habe ich jetzt auch noch Wasser in den Beinen. In mir reift der Wunsch, meinen Körper endlich wieder für mich zu haben. Und dabei mach ich genau das, was man nicht machen sollte: Ich bin ungeduldig und launisch, denke ständig daran, dass es losgehen soll - statt mich abzulenken und es auf mich zukommen zu lassen. :help:
    Seit drei Tagen habe ich häufiger ein Ziehen in der Leistengegend, das aber immer sporadisch auftritt und nur kurz anhält: Übungswehen oder so ähnlich. Ich hoffe das heißt es geht bald los, denn auch ich habe keine Lust auf eine Einleitung.


    Meine Oma hat vor zwei Tagen am Telefon, als ich ihr von meinem Frust berichtete nur wissend gelacht und gesagt: "Na, warte mal den Vollmond nächste Woche ab!" ;)
    Ich bin zwar kein Mond-gläubiger Mensch, aber in den Kliniken, die wir uns angeschaut haben, haben alle gesagt, dass sie bei Vollmond regelmäßig mehr "Kunden" haben als sonst.


    Dieses Gefühl zu wissen, dass es eigentlich jede Minute soweit sein kann oder genauso gut noch 10 Tage dauern kann, macht mich schon etwas kirre....


    Gruß,
    Veri

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud

  • So, Mädels, es wird langsam ernst... :pupillen:


    Woche 40 ist heute angebrochen (39+0) und ich war zu einem weiteren Vorgespräch in der Geburtsklinik, weil ja eine Einleitung im Raum steht.
    Mein Frauenarzt ist ja der Meinung, dass aufgrund des äußerst guten Verlaufs meiner Schwangerschaft und den recht stabilen BZ-Werten selbst am ET nicht zwingend eingeleitet werden müsste. Das sei eine mittlerweile überholte Ansicht. So dankbar ich ihm dafür bin, dass er mich immer wieder beruhigt und er keine Probleme sieht, wo keine sind - ich wollte das dann doch lieber in der Geburtsklinik abklären.


    Wenn ich gewollt hätte, hätte ich gleich da bleiben können. :)
    Aber da Größe, Gewicht, Herztöne, Plazenta, Fruchtwassermenge, Durchblutung etc. 100% im grünen Bereich sind - und ich immernoch eine Einleitung lieber vermeiden möchte - habe ich die Belegärztin gefragt, wann denn ihrer Meinung nach der Termin für die Einleitung sein sollte. (Wieso sollte ich, wenn alles gut läuft auf Teufel komm raus einleiten wollen, bloß, weil es jetzt beschwerlich geworden ist und ich keinen Bock mehr habe?)


    Lange Rede, kurzer Sinn: Sollte sich Minimum nicht vorher selbst auf den Weg machen (und dafür stehen die Chancen nicht mal schlecht), wird am Montag (28.03.) mit der Einleitung begonnen. Also: stationäre Aufnahme und dann sollte es innerhalb von 2-3 Tagen losgehen. Damit erwischen wir den ET (30.03.) höchstwahrscheinlich soagr noch oder sind nur max. 1-2 Tage drüber.


    Dass sich eine Einleitung vielleicht sogar erübrigen wird, merke ich vor Allem an den mittlerweile deutlichen Übungswehen. Der Muttermund ist runter auf weniger als 1cm und leicht offen, so dass man eine Fingerspitze schon rein bekommt. Der Kopf steckt fest im Becken (so oft wie heute musste ich die ganze Schwangerschaft über nicht auf's Klo). Laut Aussage der Ärztin sei das ein phantastischer Befund für eine Erstgebärende.
    Die Ärztin sagte übrigens auch, dass man früher bei Diabetikerinnen prinzipiell in der 38. Woche eingeleitet habe, was aber tatsächlich überholt sei. Mittlerweile sind die Therapie-Bedingungen (z.B. Dank Pumpe und CGM) so gut und die werdenen Mütter oft so gut eingestellt während der Schwangerschaft, dass man nunmehr erst am oder kurz vor dem ET einleitet, sofern bis dahin alles im grünen Bereich ist.


    So, nun muss Minimum sich nur noch innerhalb der nächsten 4 Tage entschließen von alleine zu kommen und ich bin glücklich.... :P


    Gruß,
    Veri

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud

  • Meine Ärztin hat die selbe Meinung wie dein Arzt. Sie sagte letzte Woche auch zu mir sie sieht keinen Grund für eine Einleitung. Allerdings bin ich da wie du jnd gehe danach was die Klinik mir am Dienstag sagen wird. Ich gehe von einer guten Versorgung wie bei dir aus. Geplante Einleitung ist spätestens am ET 11.4. mal schauen was die mir Dienstag sagen wann wir beginnen.


    Drücke dir ganz fest die Daumen dass alles gut und schnell über die Bühne geht. So eine Einleitung soll ja leider nicht das schönste sein:-(

  • Hallo!!


    Meine Maus ist gelandet!! Leider hatten wir einen etwas schwierigen Start, sie kam nach vorzeitigem Blasensprung bei 34+5. Sie musste sofort beatmet werden, hatte die ersten Tage arg Probleme ihren Blutzucker zu kontrollieren und hat dann noch Gelbsucht bekommen. Die Süße ist tatsächlich auch makrosom gewesen, für die ss Woche hatte sie die extremen Maße von 4 kg und 51 cm. Mein hba1 war die Schwangerschaft durchweg zwischen 5,3 und 5,7... Auf die Erläuterung meiner Diabetologin bin ich total gespannt!! Jetzt ist alles soweit gut, wir sind zu Hause und Leben uns langsam ein und gewöhnen uns alle aneinander.


    Euch weiterhin alles Gute!!

  • Liebe Mamaddorf,


    herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner kleinen Tochter! Wie heisst sie denn?
    Das war ja ganz schön stressig und aufregend bei euch. Wahnsinn, 4 kg in der 35. SSW bei einem so guten Hba1c. Das ist mir auch total unerklärlich.
    Hat sie sich denn schon vollständig erholt? Und du?


    Lebt euch gut zu Hause ein! Alles alles Gute!
    Liebe Grüße,
    Maikind

  • Gratulation zum Frühlingsbaby (auch wenn das Wetter nicht so richtig frühlingshaft ist.) :)


    Bin auch mal gespannt, was deine Ärztin dazu meint.
    Ich frage mich mittlerweile auch, was da noch für Faktoren mit reinspielen beim Gewicht des Babys. Hattest du viele Hypos in den letzten Wochen der Schwangerschaft? Ich frage deshalb, weil ich meine BE-Zufuhr ab der 35. Woche stark gedrosselt habe und als Folge, ging dann auch der Insulinbedarf etwas runter. Ich hatte wieder vemehrt Hypos. Trotz guter Werte und weniger Insulin soll mein Kleiner zwischen der 36. und 38. Woche von 2.600g auf 3.700g gewachsen sein! Vielleicht sind die Hypo-BE dran Schuld...


    Gruß,
    Veri

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud

  • Danke für die Glückwünsche!!
    Jein, ich hatte in der Zeit vor der Entbindung schon ein paar Hypos, so dass ich dachte es würde vielleicht schon bald los gehen. Man sagt ja das man vor der Entbindung eher eine Neigung zu Hypos hat. Abends und Nachts vor dem Blasensprung hatte ich eher zu hohen bz gehabt und hatte keine Erklärung dafür. Meine Plazenta war wohl riesig und hat 1kg gewogen, vielleicht hat auch das etwas mit dem DM zu tuen? Vielleicht bin ich auch einfach ein untypischer Diabetiker ?( . Jedenfalls würde ich auf die Gewichts- und Größenangaben nicht viel geben. Einen Tag vor der Geburt wurde Milena von einer Ärztin mit Super Ultraschallgerät vermessen und die hat sich glatt um 600g vertan. Aus diesem Aspekt heraus ist es sogar gut das sie zu früh gekommen ist. Ein schwereres Kind hätte ich auf natürlichem Weg nicht bekommen wollen und können. Ihr geht es aber mittlerweile wirklich gut, sie schläft noch viel aber ist ansonsten gesund und munter.
    Liebe Grüße

  • Erst mal Glückwunsch euch allen.


    Ich lese ab und an noch mit und es juckt mich echt schon länger, mal zu schreiben und jetzt muss ich es einfach tun.


    @veri: mach dich doch bitte mal frei von der Vorstellung, dass deine BE Menge was mit dem Gewicht des Kindes zu tun hat, das ist Quatsch. Ich mein das nicht böse, aber man muss sich nicht die Schuld für alles aufladen lassen. Wobei "Schuld" eh schon blöd ausgedrückt ist, denn das ein Neugeborenes größer oder kleiner, leichter oder schwerer ist, hat nichts mit Schuld zu tun. Wir sind eben unterschiedlich.


    Nur, weil ein Kinder schwerer oder größer ist, ist es nicht gleich makrosom. Freundinnen Von mir haben Kinder jenseits der 4kg Marke bekommen, das schwerste hatte 4,7 kg auf 58cm. Und alle hatten keinen Diabetes. Ich habe drei Kinder zw. 3 und 3,5kg bekommen, ich bin stark übergewichtig und habe in den Schwangerschaften viele BEs gegessen.


    Also, eigentlich will ich nur sagen, zieht euch nicht jeden Schuh an, wir sind nicht an allem schuld,genau so wenig wie der DM. Die meisten negativen Berichte über problematische Verläufe von DM und Schwangerschaft stammen entweder aus anderen Zeiten ohne selbständige BZ Kontrolle oder von zu spät entdeckten Schwangerschaftsdiabetikerinnen. Das Typ 1erinnen makrosome Kinder bekommen, ist heutzutage zum Glück sehr selten.


    Ich hoffe, ich komme nicht oberlehrerhaft rüber, aber ich finde es einfach immer schade, dass man dauernd so ein latent schlechtes Gewissen eingeimpft bekommt, obwohl man die ganze Zeit sein bestes gibt, das ist unnötig und vor allem, die Schwangerschaft ist so schnell vorbei, man muss auch Zeit zum Genießen haben.


    Alles Gute euch allen,
    Alexandra

  • So, nun wird es ernst...


    Gerade noch mit der Familie beim Osteressen gesessen (Frohe Ostern an Euch alle, btw) - und nun heißt es schon Kliniktasche fertig packen, irgendwie die Nacht rumbringen und dann geht es morgen früh zur Einleitung in die Geburtsklinik. Minimum hat mir nicht den Gefallen getan, sich selbst auf den Weg nach draußen zu machen. Das CTG am Samstag war ebenfalls langweilig unauffällig.
    Morgen wird nach dem ganzen Aufnahmeprozedere, der Eingangsuntersuchung, weiterem CTG etc. dann das Prostaglandin-Gel an den Muttermund gebracht und sonst passiert erst mal nix. D.h. ich darf dann erst mal Zeit totschlagen und auf Wehen warten...


    Drückt mir die Daumen, dass es danach schnell und gut geht... ;)


    Gruß,
    Veri

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud

  • Alles Gute @Veri !!
    Hoffentlich klappt die Einleitung gut und du musst nicht lange warten.
    Toi toi toi

  • Update:
    War heute in der Uni zum ulltraschall und ctg. Ctg und Versorgung, Fruchtwassermenge etc alles Supi.
    Einleitung ist jetzt für den 11.4 geplant, oder sie macht sich vorher alleine auf dem Weg.
    Der Assistenzarzt sagte es wäre alles gut und es besteht kein Grund um die Geburt vorher einzuleiten.
    Zuhause habe ich mir dann den Arztbrief abgeschaut. Und da steht geschätztes Gewicht 3400 Gramm.... Bin heute 38+1.... Ich finde das Gewicht ist doch etwas höher als der Schnitt oder?

  • Julia2015
    Man muss immer bedenken, dass das geschätzte Gewicht mittels einer Formel, in die 3 Ultraschallmesswerte eingetragen werden, zustande kommt. Es ist also nur ein berechneter Wert und hat nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun. Misst der Arzt den Oberschenkelknochen 3 mm länger oder kürzer kommt schon ein ganz anderer Wert heraus... Es ist also wirklich nur eine Schätzung. Miss dem besser nicht zu viel Bedeutung zu... Wenn 10 Ärzte messen würden, würdest du 10 verschiedene Werte erhalten... Selbst wenn das Baby jetzt 3400g wiegen sollte und in den nächstens zwei Wochen noch 200-400g zunimmt ist es ja normalgewichtig... Also mach dir keinen Stress :-)
    Ist doch super, dass alles gut ist.


    Lg!

  • Hallo Mamis,


    da habe ich am Ostersonntag noch gepostet, dass es am nächsten Morgen zur Einleitung in die Klinik gehen soll und nachts um ca 4:30 Uhr lief plötzlich meine Fruchtblase aus. ;)
    Ich hatte zuvor eine sehr unruhige Nacht. Mir war irgendwie schlecht, ich hatte Druck im Bauch und hab's aufs Osteressen geschoben. Naja, und als ich dann mal wieder auf's Klo musste, lief irgendwie plötzlich so flüssiges Zeugs aus mir raus. Da ich wusste, dass der Kopf fest und tief im Becken saß, gab es keinen Grund zur Eile oder Panik. Ich hab meinen Mann geweckt und wir sind gemütlich in die Klinik gefahren. Ich war so erleichtert: Keine blöde Einleitung! :P


    Ich will Euch die nervenaufreibenden und blutigen Einzeilheiten ersparen. Nur so viel: zwischen dem Blasensprung und der Geburt lagen 28 Stunden. Zwischendrin waren die Wehen nämlich wieder komplett weg. Die "heiße Phase" (= Wehen, die nicht mehr zu ignorieren waren) und der Geburt waren es 8 Stunden.


    Das Wichtigste: Er ist endlich da! Ich bin sooooo verliebt. :love:
    Am 29.03. 2016 erblickte unser Sohn Aaron das Licht der Welt. Er wog 3850g bei 53cm. Und war bei Geburt kerngesund. Sein BZ lag bei 70, fiel dann allerdings auf 41 ab. Nach einer kleinen Malzeit (Flaschennahrung) stabilisierte sich der BZ aber wieder. Aus DM-Sicht sind sowohl Schwangerschaft als auch Geburt sehr gut verlaufen. Lehrbuch-mäßg, könnte man sagen...


    Aber - wie schon im Titel angedeutet: Oft kommt es anders als man denkt.
    Aaron hatte sich unter der Geburt leider eine Infektion eingefangen (Neugeborenen-Sepsis). ;( Schon am Ende seines ersten Lebenstages fing er an, sehr leidlich und schrill zu schreien. Dazu wollte er so gut wie nichts trinken. Der Entzündungswert in seinem Blut war leicht erhöht. Am nächsten Morgen war dieser weiter gestiegen. Die Kinderkrankenschwester beschloss in der benachbarten Kinderklinik anzurufen, damit dort ein Arzt einen Blick auf Aaron wirft. Tja, so wurde der Kleine nach einem Tag voller Wolke-7-Momente und großem Familienglück in die Kinderklinik verlegt. Ich musste zunächst auf der Wochenstation verbleiben, weil mein Kreislauf Zicken machte, daher ging mein Mann mit als Begleitperson zu dem Kleinen. Aaron bekam Antibiotika und musste 7 Tage dort bleiben. Für die letzen 4 Tage war ich dann bei ihm. Aaron hat das super weggesteckt, doch wir waren emotional ziemlich aufgewühlt. Die Trennung in den ersten Tagen machte mich echt fertig - ich muss jetzt noch heulen, wenn ich dran denke. ;(
    Alles in Allem bin ich froh, mich für diese Klinik entschieden zu haben - eben genau wegen dieser angeschlossenen Kinderklinik. Mein Grund war allerdings der Diabetes - wer hätte gedacht, dass ausgerechnet eine Erkrankung, die praktisch jedes Baby treffen kann zum Problem wird....
    Gestern durften wir endlich nach Hause. :)


    Nun ist alles neu und wir müssen uns erst einmal richtig kennenlernen. In der Klinik war alles streng geregelt, alles hatte seinen Ablauf und Rhythmus - hier zu Hause ist es doch anders. Vor allem haben wir nun nicht mehr 24 Stunden jemanden, den wir ansprechen können, wenn etwas ist. Aber das wird schon. Wir kuscheln jetz viel - das war in der Klinik aufgrund der Schläuche und Kabel, an die Aaron angeschlossen war nicht möglich.
    Mein BZ spielt total verrückt. Meine Basalrate läuft dauerhaft auf -40% und trotzdem habe ich immer wieder Hypos. Ehrlich: Im Vergleich dazu war die BZ-Einstellung während der Schwangerschaft ein Spaziergang!


    Bin schon gespannt auf Eure Geschichten. ;)


    Gruß,
    Veri

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud

  • Herzlichen Glückwunsch zu eurem gesunden Nachwuchs!! :D
    Ich habe schon drauf gewartet, dass du schreibst und gedacht, es wäre was passiert :S
    Es freut mich, dass es euch jetzt gut geht und ihr alles so überstanden habt, das freut mich wirklich.
    Der BZ wird wieder, da musst du dir ja jetzt nicht mehr sooo die Gedanken machen wie noch vor ein paar Wochen ;) Es ist zumindest nicht ganz so schlimm wenn es nicht so läuft, aber richtig lästig und nervig, das seh ich ein.. Wohl grade jetzt wo du wahrscheinlich noch viele andere Dinge im Kopf hast ;)
    Schön, dass es dir und euch gut geht :)

  • Auch von mir alles gute und herzlichen Glükwunsch ;-)
    Ich warte momentan jeden Tag, dass es endlich losgeht jnd ich die Einleitung am Montag vielleicht verhindern kann .... Abwarten.... Ich halte euch auf dem laufenden!

  • 2 Tage vor Einleitungstermin ging es nun doch von ganz alleine los und ich bin froh nach 15 Stunden Wehen meinen über alles geliebten Engel in den Arm halten zu können. Am 9.4 kam unsere kleine Maus auf die Welt.
    Sie wog 3810 Gramm und war 53 cm groß. Kerngesund und keine Auffälligkeiten. Der 24 Stunden Blutzuckertest bei ihr war auch alles im grünen Bereich, so dass wir trotz Gewichtsabnahme / mehr als 10% die Klinik nach der U2 verlassen durften.
    Leider mussten wir zufüttern. Sie wog bei Entlassung 3360 Gramm und nimmt jetzt täglich zu .
    Leider klappt das Stillen nicht aufgrund der zufütterung und ich Pumpe momentan ab:-(

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    zunächst dir, Julia2015 herzlichen Glückwunsch zu deiner kleinen Maus!!! Wie heisst sie denn?


    Auch wir haben etwas zu berichten:
    Johanna ist am 15.4.2016 geboren worden! Sie wog 3010g und war 50cm schwer. Ich musste nach einer Routine Kontrolle am 7.4. in der Klinik bleiben, da die Kleine einen langanhaltenden Herzschlag von > 200 hatte im Ultraschall hatte. Auch im CTG hatte sich dies noch nicht gelegt, sodass ich schon für eine Sectio aufgeklärt wurde. Dann allerdings beruhigte es sich und ich musste zur Kontrolle bleiben. Aufgrund der Tachykardie und meines Diabetes wurde dann beschlossen, die Geburt bei 37+0 einzuleiten. 5 Tage lang haben wir dies mit allen Mitteln versucht. Es kamen immer wieder Wehen und heftige Schmerzen, aber immer wieder legten sich diese auch wieder. Am 5. Tag wurde dann abends bei Geburtsstillstand trotz manuellem Blasensprung beschlossen, die Maus per Sectio zu holen. In der OP stellte sich heraus, dass meine Gebärmutter eine abweichende Form hat und nicht in der Lage ist, geburtsfähige Wehen zu produzieren... Ich bekam die kleine nach kurzer Untersuchung von meinem eigenen Oberarzt auf für den Rest der OP auf die Brust. Es war ein so wundervolles Gefühl!!! Ich habe sie sofort angelegt (hat natürlich nicht geklappt) und dann dafür gesorgt, dass sie Primergen bekommt um nicht zu unterzuckern. Das hat gut geklappt. BZ war 2h nach Geburt 68, nach 6h 80 und im Verlauf immer über 50. Darüber war ich echt unendlich froh. So konnte sie die ganze Nacht nackt auf meiner Brust liegen. Ab Mitternacht wirkte die Spinalanästhesie nicht mehr und ich bekam unerträgliche Bauchschmerzen. Da musste mein Mann sie dann übernehmen (wir hatten ein Familienzimmer). Ab dem folgenden Morgen ging es dann langsam besser mit den Schmerzen, die ersten 2 Tage waren aber wirklich ganz schön heftig. Trotzdem hatten wir eine glückliche Zeit zu dritt im Familienzimmer. Auch bei uns klappt das Stillen noch nicht. Wir geben aber nicht auf. Leider wiegt sie aktuell nur noch 2600g trotz Zufütterung, aber das wird schon noch.


    Ganz liebe Grüße an alle,
    Maikind mit Johanna