Insulinresistenz oder Basalmangel

  • Danke für die Anregungen. Ja ich benötige für freie Tage eine erhöhte Basalrate.


    Meine Basalratentests habe ich auch mit der Wochenendrate gemacht, da gab es keine Auffällilgkeiten.


    Werde das aber kommenden Samstag nochmal durchziehen, auch wenn ich das echt hasse.


    Mittlerweile glaube ich aber, dass es am fehlenden Bolus nach dem Aufstehen liegt. Zwar verhält sich mein BZ bis Mittag ganz anständig, aber vielleicht schleicht sich die Resistenz genau gegen Mittag dann ein, ohne dass mein BZ dann schon meckern kann.


    Mal schauen ;-)



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  • So, ich bin etwas schlauer ( oder auch nicht).


    Heute ist mein BZ innerhalb einer Stunde nach dem Aufstehen um 1,4 mmol gestiegen, und dann über den ganzen Basalratentest bis 13 Uhr konstant geblieben. Wie bei den letzten Tests auch, mit dem Unterschied, dass der BZ- Sprung nach dem Aufstehen heute etwas größer war, und ich bis 13:30 statt bis 12 getestet habe.


    Zum Mittag dann den Bolus um ein Drittel erhöht, um den erwarteten erhöhten pp Wert abzumildern, aber es hat mich trotzdem auf 15 mmol geschossen.


    DEA 20 Minuten, aber ich glaube länger hättr auch nichts geholfen.


    Wenn ich die Korrektureinheiten jetzt in Gedanken auf den Bolus schlage, wäre ich fast beim doppelten Faktor als normal.


    Werde es also hinnehmen dass ich groß Frühstücken muss, da die Resistenz allein vom Aufstehbolus sicher unbeeindruckt sein wird.



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  • Und wenn Du es mit Aufstehinsulin probierst? Dann musst Du nicht essen...

    LG
    Schaf

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  • Steht als nächstes auf der Liste, für nächstes Wochenende. In der Woche hab ich die Probleme ja nicht. Glaube aber nicht dran dass das genügt. Werde es aber wohl erfahren ;-)



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  • Zur Eingangsfragestellung:


    Ich denke es spricht alles für die These, dass nicht entweder oder sondern erst Basalmangel, dann Resistenz.


    Reproduzierbar auftretende, explosive pp-Werte sind ein ziemlich klares Indiz für zu wenig Basal im Vorlauf.
    Das Rumgeteste ist ein klares Indiz dafür, dass BR-Tests oft überflüssig sind und schnell mal eher zu Verwirrung und falschen Schlüssen, denn zu Lösungen führen.´
    Wenn kein Frühstücksbolus den basalen Insulinmehrbedarf für aufrecht nach dem Aufstehen deckt (rd. +30% gegenüber liegend), dann gibt es eine schicke kleine Cortisonresistenz ...
    ... mit z.B. solchen Folgen wie hier dargestellt.


    In diesem Sinne
    Gruß
    Joa

  • Ich denke mir , dass man dass auch mit zuviel Basal hinbekommt, ich finde dass der Sprung von 0.2 auf 1.0 zw. 1.uhr und 5 Uhr riesig ist.
    Man kann ja auch Gegenregulationen auf zu viel Insulin, ohne Hypos zu bekommen, erreichen.
    Zumindest habe ich das bei mir schon bemerkt.
    Oder ist das dann eine Resistenz ?
    Bei zu viel Insulin gehen doch die Insulintransmitter zurück, oder?
    Ich will das nicht komplezierter machen als es ist, ihr könnt mich gerne berichtigen.

  • Verstehe ich das richtig Joa, entweder Basal erhöhen so dass ich 30% mehr als vor dem aufstehen laufen habe, oder wie gehabt einfach dickes Frühstück reinzwängen?


    Das würde aber bedeuten dass ich in jedem Falle gezwungen bin was zu verändern zum Wochenende. Schade :-/


    Aber gibt schlimmeres.



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  • Ich bin erst seit 3 Jahren Typ1 ...
    Immer wenn ich das Mittagessen ausfallen lasse, steigen am Abend trotz korrekter IE mein BZ. ... Der BZ blieb dazwischen jedoch immer konstant (keine Anstiege), spritze nur Bolus- keine Basal-Einheiten. Verläuft immer nach dem gleichen Muster, um den BZ-Anstieg abzufangen muss ich bei vergleichbarer KH-Menge 1-2 Einheiten dazugeben.


    Da hast Du es mit wohl mit zwei Faktoren zu tun. Basal läuft noch auf Eigenproduktion, ist aber schon ein Bisschen grenzwertig nach unten.
    Wenn Du Mittags isst oder eine Zwischenmahlzeit nimmst, unterstützt die Insulindosis einerseits auch das Basalinsulin, aber auch das Futter selbst führt durch die Stimulierung der Ausschüttung des Hormons GLP-1 in den Darmwandzellen zu einer besseren Insulin-Leistung der Betazellen.
    D.h. die Betazellen können dann auch etwas kräftiger zur Basis dazuwirken.


    Dein Doc hatte schon Recht, wenn er meinte, dass eine Resistenz entsteht. Das ist physiologisch auch sinnig, um wertvolle Glucose (die wird für die grauen Zellen in Reserve gehalten) zu sparen und den Energiehaushalt mehr auf Fett-/Ketonverwertung umzustellen.


    Um das System wieder umzuschalten, braucht es dann auch eine größere Insulindosis. Das Ganze funktioniert also als Regelkreis, der beim Nichtdiabetiker dadurch klappt, dass ausreichend viele Betazellen genügend Insulin ausschütten können, wenn der Blutzucker ansteigt.


    Beim Diabetiker reichen die Betas dann halt nicht zu, oder sind gar nicht mehr am Start.


    Gruß
    Joa

  • Verstehe ich das richtig Joa, entweder Basal erhöhen so dass ich 30% mehr als vor dem aufstehen laufen habe, oder wie gehabt einfach dickes Frühstück reinzwängen?


    Wenn Du aufstehst und nicht frühstücken tust, dann halt den Basalanteil der im Frühstücksbolus verwurstet ist, als Aufstehinsulin zugeben.


    Nach Teupes Regelwerk definiert sich die Basis im Variabilitätszeitraum der Aufstehzeiten ohne den +30% Anteil, der dann im Aufstehinsulin je nach Fehlgröße enthalten ist, wenn Du vor dem Ende der als "Liegend-Basis" definierten Zeit aus den Federn fällst (oder fallen musst).


    Gruß
    Joa