Schule schließt zuckerkrankes Kind aus

  • Zitat

    Anfang November: seit sechs Wochen geht die achtjährige Julie nicht mehr
    zur Schule. Trotz Schulpflicht. Sie wird zuhause von einer befreundeten
    Lehrerin unterrichtet. Julie hat Diabetes Typ 1. Eine
    Autoimmunkrankheit. Regelmäßig muss Julie ihren Blutzucker überprüfen,
    Essen berechnen, den nötigen Insulinwert an ihrer Pumpe einstellen.

    Quelle:


    http://www.br.de/br-fernsehen/…e-kind-inklusion-100.html

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Erschreckend! Unglaublich!


    ... aber da ist die Politik gefordert... leider... wird wahrscheinlich nichts machen... leider...
    Chronisch Kranke wegsperren, ausschließen... hatten wir ja schon einmal ... leider...


    Toll, das es Lehrer/Menschen gibt, die mit dem Thema kein Problem haben... aber Verantwortung, wird ja leider, wenn möglich, immer weitergeschoben!


    Deutschland halt. :|

    .
    Schöne Grüße
    mahell.


    "Die es gut meinen, das sind die Schlimmsten."
    Paracelsus, Theophrastus Bombast von Hohenheim.

  • Zitat

    ...Lehrer können medizinische
    Hilfsmaßnahmen, wie beispielsweise das Diabetesmanagement, freiwillig
    übernehmen oder auch ablehnen...

    Nun ja, das hat was mit Verantwortung zu tun. So lange alles gut geht ist auch alles in Ordnung. Geht etwas schief, wird die Verantwortung immer öfter auf andere abgeschoben, weil man selber nicht schuld sein will. Gerade in Behörden und Verwaltungen weit verbreitet. Selbst ein Außendienstmitbarteiter eines Insulinpumpenhersteller darf eigentlich keine Werte programmieren.


    BITTE NICHT FALSCH VERSTEHEN!


    Ich wäre froh wenn mein Kind Unterstützung in der Schule Unterstützung von den Lehrern bekommt und würde bei einem Fehler selbst die Verantwortung übernehmen!
    Leider ist das heute sehr oft nicht der Fall und ich spreche aus Erfahrung....

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Aktuell gibt es eine Empfehlung von der Bezirksregierung, wie mit diabetischen Kindern umzugehen ist. Es wird ausdrücklich gesagt, dass sie nicht ausgeschlossen werden sollen. Es sind sogar Fromulare dabei, um Absprachen mit Eltern schirftlich festzuhalten... dort kann man angeben, was die Lehrperson tun darf und was nicht. Das gilt auch für alle anderen "Behinderungen" und "Behandlungen". Aber es ist richtig, dass die Lehrer nicht dazu vepflichtet werden können, sich um die Behandlung zu kümmern, das erfolgt nur nach dem Prinzip der Freiwilligkeit. (Notfall- und Erste-Hilfe-Maßnahmen natürlich ausgenommen). Auch gibt es Fortbildungen für Lehrer, die diabetische Kinder betreuen, so dass diese sich gut informieren können! (Es gibt auch gutes Unterrichtsmaterial zum Thema Diabetes!)


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

    Einmal editiert, zuletzt von CaroGo ()

  • im neuen Diabetesjournal steht von RA Oliver Ebert ein Artikel dazu - erschreckend ist der Schlusssatz - man muss offensichtlich auch hier beide Seiten sehen!
    cd63

    Grüße nest