Fragen zum Motivationsschreiben für die Insulinpumpe + Gründe dafür dass der MD zustimmt

  • Puh naja, meine Ärztin hat das Schreiben leider in ihrer Argumentation schon benannt, daher glaube ich nicht dass ich es jetzt einfach weglassen kann.


    Dass der HbA1C trügen kann, wusste ich so noch gar nicht, das behalte ich mir auf jedenfall in der Hinterhand.


    Auch weiß ich dass bei der Mukoviszidose der Insulinbedarf sehr stark schwanken kann, was ich auch für eine gute Indikation halte. Bei mir passiert das nämlich auch. Letzte Woche war ich plötzlich ständig im grünen Bereich, aber diese Woche ist das wieder "weg" und ich steige wieder sehr viel schneller.

  • Meine Meinung, natürlich kann man so wenig "wie möglich" beim ersten Antrag mitschicken. Vielleicht hat man ja auch Glück und es wird dennoch bewilligt. Wenn nicht, kann man natürlich Widerspruch einlegen und es dann ausführlicher begründen. Aber wenn es dann wieder nicht bewilligt wird, kann man nicht beliebig oft Widerspruch einlegen. Sondern man muss dann klagen oder Krankenkasse wechseln oder erstmal abwarten und irgendwann neu beantragen.


    Somit würde ich persönlich schon beim ersten Versuch also beim Antrag die Chancen auf eine Genehmigung möglichst erhöhen, indem ich so viel wie möglich mitschicke (wie Motivationsschreiben, Tagebuch,...).


    Ich habe übrigens die Info und auch die Erfahrung, dass bei Diabetes-Hilfsmitteln Motivationsschreiben und Tagebücher sehr viel zu einer Genehmigung beitragen.

    Die Tagebücher zeigen, wie sorgfältig man die Therapie führt und wo es dennoch zu Problemen bei der momentanen Therapie kommt.

    Das Motivationsschreiben zeigt, dass nicht nur der Arzt ein Hilfsmittel will, sondern auch der Patient selbst, der ja die Diabetestherapie überwiegend selbstständig durchführt.

  • So hab ich das ganze auch mitgekriegt. Ein Patient sieht den Arzt vielleicht mal 20 minuten alle 3 Monate, außer bei Notfällen oder sonstigen wilden Änderungen die eine kurze Beratung erfordern.


    Deswegen ist der Patient immer noch der größte Profi seiner eigenen Diabetes und kann über die täglichen Schwierigkeiten ins Detail gehen...


    Ich hab ein paar Sachen ergänzt, danke July, wie dass ich den i-Port selbst gekauft habe weil ich mit den Nadeln einfach nicht richtig konnte. Vielleicht sehen die es damit auch ein, wenn ich verzweifelt genug bin solche Ausgaben zu machen :D

  • Ich hab ein paar Sachen ergänzt, danke July, wie dass ich den i-Port selbst gekauft habe weil ich mit den Nadeln einfach nicht richtig konnte. Vielleicht sehen die es damit auch ein, wenn ich verzweifelt genug bin solche Ausgaben zu machen :D

    Das sollte ehrlich gesagt aber keine Rolle spielen. Vielmehr würde ich mich dann als unwissender MDK'ler fragen, warum du dir das selbst kauft und es nicht verschrieben wird, spricht ja für die fehlende Notwendigkeit? Na ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du die Genehmigung erhältst.

  • Das sollte ehrlich gesagt aber keine Rolle spielen. Vielmehr würde ich mich dann als unwissender MDK'ler fragen, warum du dir das selbst kauft und es nicht verschrieben wird, spricht ja für die fehlende Notwendigkeit? Na ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du die Genehmigung erhältst.

    Ja und nein.

    Es gibt anscheinend Krankenkassen, die es bei schwerer Nadelphobie übernehmen. Andere wiederum gar nicht..


    Die I-Ports wurden ja beantragt, aber nicht bewilligt. Die Krankenkasse/MdK geht daher davon aus, dass immer noch eine "normale" ICT läuft. Deshalb kann ja dann die Nadelphobie nicht so schlimm sein..


    Das ist aber nicht der Fall. Da der Leidensdruck so groß war, musste sich die TE die I-Ports selbst zur Überbrückung kaufen.

  • Das sollte ehrlich gesagt aber keine Rolle spielen. Vielmehr würde ich mich dann als unwissender MDK'ler fragen, warum du dir das selbst kauft und es nicht verschrieben wird, spricht ja für die fehlende Notwendigkeit? Na ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du die Genehmigung erhältst.

    Hab ich verschrieben gekriegt, das ist nicht im Hilfsmittelkatalog und die krankenkasse hat mir empfohlen, doch lieber direkt eine Insulinpumpe zu beantragen. Die haben drauf bestanden dass das nicht verschreibbar ist.


    Zwar hatten andere damit schon Erfolg, aber ich leider nicht.


    Und genau was July sagt.

  • Hab ich verschrieben gekriegt, das ist nicht im Hilfsmittelkatalog und die krankenkasse hat mir empfohlen, doch lieber direkt eine Insulinpumpe zu beantragen. Die haben drauf bestanden dass das nicht verschreibbar ist.


    Zwar hatten andere damit schon Erfolg, aber ich leider nicht.


    Und genau was July sagt.

    Wenn du das schriftlich hättest, wäre deine Pumpe schon quasi genehmigt. ;) Aber auch sonst, wenn es dir die Krankenkasse (auch nur telefonisch) empfiehlt, wird dein Antrag sehr wahrscheinlich genehmigt werden.

  • Hatte ein nettes Telefonat mit einer Spezialistin für Hilfsmittel bei der Krankenkasse damals, die hat mir im gleichen Atemzug auch die T-Slim als guten Kandidaten genannt.


    Naja, die Ypso gefiel mir am Ende von dem was ich gesehen habe dann doch besser, aber ist ja unerheblich hier.


    Hat mir dann auch empfohlen am besten sofort zum Arzt zu gehen und irgendwie den Arzt dazu zu bringen sofort den Vorgang mit einem Rezept in Gang zu bringen. Habe die Beraterin beim Arzt schon ein wenig genervt denke ich, aber die haben das trotzdem, mit Verzögerungen, gemacht.


    Leider hab ich die Aussagen der Hilfsmittelspezialistin der KK nicht schriftlich :P. Das Rezept wurde an einem Mittwoch glaube ich von der Praxis losgeschickt zum Vertrieb, am folgenden Dienstag hatte ich schon die Post der KK mit der Aufforderung, dem MD ausgefüllte Dokumente zu schicken. Ging unglaublich schnell. War wohl Donnerstag schon beim Vertrieb angekommen, selbiger hat am gleichen Tag den Kostenvoranschlag weiter geschickt und die Krankenkasse könnte das Freitag schon gehabt haben.