Beiträge von HOPA1963

    Ich bin seit eben wieder im manuellen Modus. Mir persönlich brachte der Smartguard in den 8 Tagen Testphase keinen persönlichen Komfort. Der Zielwert von 100 mg/dl ist während 8 Tagen nie erreicht worden. Die TIR bei 70 - 180 mg/dl lag maximal bei 77%, was mir nicht reicht, denn im manuellen Modus habe ich die Warnmeldung vor hoch wesentlich tiefer als 180 mg/dl eingestellt und habe dabei trotzdem ein TIR von mindestens 95% erreicht.


    Um noch ein Smartguard Beispiel zu geben, gestern Mittag 12:30 gab es Wienerschnitzel mit Pellkartoffeln (222g), Erbsen und Möhren und Salat. Ich bin mit 20 IE gestartet und habe um 14:30 bei 107 mg/dl nochmals 2 IE zugegeben, um 15:40 bei 139 mg/dl habe ich nochmals 2,5 IE zugegeben von 18:00 Uhr bis 05:00 Uhr hat der Smarguard dann 32 Mikrokorrekturen gemacht, wobei mein niedrigster Wert 143 mg/dl war. Für mein Diabetesteam besteht dazu kein Diskussionsbedarf, weil ich ja in der vorgegebenen Range liege. Für mich persönlich bin ich mit Smartguard aber schlechter eingestellt als im manuellen Modus und ich will nicht permament um 150 mg/dl liegen, wenn der Zielwert 100 mg/dl ist.

    Temp. BR gestern ausprobiert beim Schwimmen.

    Hatte 45 Min. vorher eine SG von 145 - habe da erst die Temp. BR angestellt für 2 h. Bin dann geschwommen und ging so lala runter - deshalb bei 97 SG 12gKH gefuttert und weiter geschwommen. Kam optimal raus und so blieb es auch. Besser ist wirklich, wenn man 2 h vorher die temp. BR einstellt - zumindest so, wie es bei mir gestern lief.

    nest

    Du trägst die Pumpe also beim Schwimmen?

    wenn du vorher perfekt warst, stell doch wieder um! Ne, lass es lieber!!

    Ich finde das System besser - zumindest wenn ich frei habe!! Die Linien der letzten Tage waren sehr gut!! Mikrokorrekturen gehen zwar langsamer, aber ich empfehle dir, dass du noch wartest!! Du hast evtl. auch zu schnell mit dem SmartGuard begonnen... ich hatte das nach 3 Wochen gestartet, weil ich nicht mehr warten konnte! Typisch!!:bigg Es lief auch anfangs sehr gut, dann kam eine Flaute und jetzt läuft es auch wieder recht gut (wenig Mikrokorrekturen). Der HbA1c blieb gleich - bei 5,9 aktuell! Wünsche dir noch etwas Geduld - ich brauche doch einen Austauschpartner!!!;)

    nest

    Ich habe mich an deinen Rat gehalten und bin jetzt zwei Tage nich dazwischengegrätscht. Allerdings habe ich die KH-Eingabe von Anfang an höher gesetzt. Vielleicht muss ich das Insulin-KH-Verhältnis nach unten anpassen. Ich habe mit 1IE fur 8g KH begonnen. Vielleicht gehe ich auf 7,5g KH runter.

    Der Aufwand in Deutschland ist viel größer als in Luxemburg. Hier macht der Diabetologe den Antrag bei der Krankenkasse, 2 bis 3 Tage danach hat man den positiven Becaheid und kann gleich zum Medtronicvertreter fahren und die Pumpe abholen. Der Antrag für den Transmitter und die Sensoren muss danach jährlich eingereicht werden.

    ich hoffe es! Heute lief es auf jeden Fall deutlich besser, der zusätzliche Anstieg gegen Mittag war weniger hoch! Ich hatte allerdings auch frei - aber gefrühstückt habe ich zur gleichen Zeit.

    Irgendwann muss es ja mal klappen. Aber es ist tatsächlich so, dass man die Essens-Faktoren deutlich erhöhen muss.

    Wenn man so wie ich, noch an den G3 gebunden ist, muss man beim Sensorwechsel mit Essen aufpassen. Da läuft ja die alte Basalrate und die Boli müssen bestimmt in dieser Zeit reduziert werden. Allerdings werden sie von SmartGuard auch reduziert - siehe oben!

    nest

    Zwei Tage lief es jetzt wieder besser die letzten 24 Stunden 100% in meinem eigenen Zielbereich, aber insgesamt bin ich 3 Mal dem Smartguard zuvorgekommen mit Korrekturen durch die Eingabe von nicht eingenommenen Kohlenhydraten. Ich weiss, dasss das nicht dazu beiträgt, dass der Smartguard richtig „lernt“. Aber wenn das mit den Mikrokorrekturen nicht aufhört, stelle ich sowieso wieder auf manuellen Modus um.

    Die Berechnungsfaktoren für den Smarguard sind ja im Bolus Expert hinterlegt.


    Gestern Abend ging bei mir auch nichts mehr. Ab 19:30 war ich noch 133 mg/dl und um 21:30 207 bei 1,1 Restinsulin, hätte ich mir manuell einen Bolus von 4 IE gegeben.bis 03:00 hat die Pumpe 18 Mikroboli abgeben da war och noch immer 187 mg/dl jetzt 06:00 102 mg/dl. Warum wird nicht sofort ein Korrekturbolus abgegeben der den BZ-Werten auch entspricht?

    Wenn das Programm so lernfähig ist wie behauptet , mußt Du eine Testreihe beginnen. Und bitte Bolognese nicht mehr mit Spaghetti. Das ist frevelhaft.

    Nimm Tagliatelle, der Pumpe ist es egal, es schmeckt aber viel besser. :rofl

    Richtig Spaghetti mach ich auch lieber mit Thunfisch und Kapern…


    …und Tagliatelle mit Scampi



    ;)

    12:15 112 mg/dl



    Smartguard gab mir 22,9 IE für 200g KH


    es kamen noch Pommes nach ;)



    Smartguard erlaubte mir nochmals 3,5 IE für 50g KH


    Dann entwickelte sich das über den Nachmittag wie folgt:



    Fazit für die ersten 24 Stunden Smartguard:


    Ich hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn es so weiterginge, weiss aber, dass das illusorisch sein wird.

    Ich hab auch lange Fiasp verwendet. Es stimmt zwar, dass bis 3,5 Stunden das meiste durch ist, aber ich habe noch bis 5 Stunden eine leicht senkende Wirkung gehabt.


    3,5 Stunden kann mit Smartgard funktionieren, könnte aber auch zu verfrühten oder zu starken Korrekturen führen. Muss man beobachten.


    Und große Mahlzeiten mit viel KH musste ich immer die Insulindosis splitten, sonst kam später der Anstieg. Dafür ist Fiasp zu schnell.

    Ich habe auch immer gesplittet und oder Dual. Leider ist das mit splitten bei Smartguard nicht so einfach durchzuführen. Beim Austausch mit Medtronic hat man mir gesagt, dass ich die gesamte KH-Menge für den Bolus berücksichtigen soll und abwarten soll wie der Smartguard damit umgeht.

    Fiasp kann bei größeren Mengen auch länger anhalten.

    Die Erfahrung konnte ich bisher bei komplexen Mahlzeiten nicht machen. Z. Bsp. Pizza, Spaghetti Bolognese oder Lasagne zum Mittagessen bin ich mit 24 IE am Anfang dabei. Bis 15:30/16:00 bin ich noch im Range danach steige ich trotz zahlreicher Korrekturboli (bis ich manchmal auf insgesamt 35-40 IE für das Mittagessen komme) bis nach 19:00 manchmal über 200 mg/dl und lasse dann das Abendessen aus um gegen 21:30 die Situation wieder im Griff zu haben.


    Heute wird es Cordon Bleu mit Pommes Frites und Salat geben, bin gespannt wie der Smartguard damit umgehen wird.

    HOPA1963 Das sieht doch schon gut aus.

    Auch manuell hat wohl jeder mal Anstiege nach dem Essen über 160. Denke das ist unvermeidbar und auch bei Non-Diabetics kurzfristig so. Sollte nur nicht zu lange und zu häufig vorkommen.


    Der Verlauf nach dem Essen hängt ja auch sehr vom Insulin ab. Deine Wirkdauer von 3,5 Stunden ist ziemlich kurz. Welches Insulin verwendest du?

    Ich verwende FIASP. Die 3,5 Stunden wurden mir vom Diabetesteam empfohlen.

    Gestern Morgen um 09:00 Uhr neuen G4 angelegt, um 11:30 SG 101 BZ mit Accu Check 124 Kalibrierung. Um 12:00 Restaurantbesuch.


    Um 16:45 bin ich dann, nach zwei Wochen im manuellen Modus, auf Smartguard umgestiegen:

    Ziel 100 mg/dl

    KH-Faktor 8.0 g/IE

    Zeit aktives Insulin 3:30 h

    Korrekturfaktor 25 mg/dl pro IE

    SG 145 Acccu Check 146 Kalibrierung erforderlich beim Start von Smartguard.



    Um 18:15 Abendessen KH-Eingabe 45g Bolus von 5,6 Einheiten.


    Bis 20:00 Uhr lief es für meine Begriffe sehr gut, der BZ stieg nicht über 135 mg/dl. Dann ging es bis 22:00 Uhr auf 166 mg/dl hoch, was im manuellen Modus bestimmt nicht vorgekommen wäre, aber ich biss auf die Zähne und beherrschte mich, da der Algorithmus ja weiter "lernen" muss. Ich schaltete meine Warnmeldung vor hoch 2 Stunden auf stumm. Um 02:18 bekam ich dann bei 81 mg/dl eine Warnmeldung vor niedrig. Um 04:00 Uhr war ich nochmals kurz wach 118 mg/dl. Heute Morgen dann um 07:15 SG 87 Accu Check 92.


    Um 07:30 101 mg/dl Frühstück KH-Eingabe 40g Bolus von 5 Einheiten.


    Jetzt um 08:50 wieder Anstieg auf 166 mg/dl bei 3 IE Restinsulin. Mal schauen wie der Smartguard das weiter verarbeitet. Auf den Nachmittag bin ich auch gespannt, da es ein etwas "komplexeres" Mittagessen geben wird.

    o.k., gibt es das auch auf Deutsch? So ein Buch ist mir in Englisch too much! Vielleicht kommt es ja auch an Dr. Teupe ran!?

    Das ist mir auch too much, zumindest kenne ich einige, die dadurch ein besonderes Wissen bekamen, sich aber oft nicht wirklich helfen können - es mag auch Ausnahmen geben - bitte nicht übelnehmen!!

    nest

    Leider nur in Englisch ;)

    Interessant, dass das Taschenbuch schon 1774 erschienen ist (wenn man der Artikelbeschreibung beim Großen Fluss Glauben schenkt) - der Preis ist aber jenseits von Gut und Böse, und derartige Literatur möchte ich nicht (nur) digital haben.

    Das Buch ist im Paperbackformat und für mich seinen Preis absolut wert, da ich Einblicke in Therapiemöglichkeiten bekommen habe, die von meinen Diabetesteams nie erwähnt wurden und darauf angesprochen wussten sie nichts damit anzufangen. Ich hatte ebenfalls einen problemlosen Mailaustausch mit dem Autor Dr. Stephen W. Ponder über die Seite https://www.sugarsurfing.com

    Wichtiger Hinweis, und sollte auch immer mit der Frage verbunden sein, welcher Aufwand nötig ist, um ein Ergebnis zu erreichen, (vergl. 'Pareto-Prinzip') . Es kommt bei den Systemen auch immer darauf an, wieviele manuelle Interaktionen pro Tag nötig sind. Wer 10-20 Mal pro Tag manuell korrigiert, hat schon was zu tun. Wenn bei einem AID-System die Anzahl der Interaktionen größer 10 oder so ist, wird es fast uninteressant.


    P.S.: Etwas anders gelagert eben bei einem sogen. Hybrid-Close-Loop, da sind die manuellen Boli für die Mahlzeiten eben nicht einzurechnen.

    Was den Aufwand betrifft, habe ich mich bis jetzt an folgendem Buch orientiert der Autor ist selbst auch Typ-1:

    Gratulation, ein Mittelwert von 120 entspricht einem voraussichtlichen HbA1c von 5,8 %. HbA1c-Kalkulator. Basiert das auf „normaler“ Ernährung oder Low-Carb? Eine Restfunktion der BSD wirst du wohl nicht mehr haben.


    Aber bei einer so guten/hohen TIR ist der Zielbereich 70-180 nicht sehr aussagekräftig. Kann man den Zielbereich In der Statistik auch selbst einstellen, z.B. auf 80-160? Und wie war das nochmal mit dem Zielwert im Smart Guard Modus? Wenn ich mich recht erinnere, ist der vorgegeben und lässt sich nicht verändern – oder?


    Vor einiger Zeit hat in einer amerikanischen Veröffentlichung eine Kennerin der aktuellen und in Entwicklung befindlichen AID-Systeme Anwender mit derart guten manuellen Ergebnissen als "Super-User" bezeichnet, die mit den automatischen Systemen voraussichtlich nicht zufrieden sein werden (da sich die Ergebnisse verschlechtern z.B. auf eine TIR von 70%). Die Aussage ist aber schon ein oder zwei Jahre her. Bin ebenfalls gespannt – bitte berichte.

    Ich habe persönlich Alarmwerte für steigenden BZ zu verschiedenen Tageszeiten festgelegt von 00:00 bis 06:00 140 von 06:00 bis 09:00 170 09:00 bis 12:00 150 12:00 bis 15:00 170 15:00 bis 18:00 150 18:00 bis 21:00 170 21:00 bis 24:00 150


    Meine BSD hat keine Restfunktion mehr. Die TIR die von der Pumpe in der Statistik angeben wird ist bezieht sich aber in der Tat auf die Range 70-180 mg/dl.

    G4 am Samstag Morgen initialisiert und am Samstag Abend zuletzt kalibriert (allerdings am Samstag insgesamt 3 Mal kalibriert bei BZ-Kontrollwerten die +/- 20, 15 und 12 mg/dl auseinanderlagen), seither läuft der G4 ohne Kalibrierung mit einer Abweichung von maximal +/- 6mg/dl zu der Blutzzuckerkontrolle mit dem Accu Check.