• Ich möchte gerne mal wissen, wie ihr das Handhabt, wenn ihr einen zu hohen Zuckerwert habt. Mir ist jetzt aufgefallen, zur Zeit habe ich einen Korrekturfaktor von 50 und wenn ich den so anwende falle ich nach ca. 3 Stunden in 'Unterzucker', vorhin sogar auf 41. Ich habe das Gefühl, da ja die Basalrate auch läuft, dass es irgendwie doppelt reinhaut.

  • Also sagst du dir das du bei 200 = 2 IE spritzt ? Hmm so mache ich das auch. Aber ich weiss auch das das mit der Pumpe anders läuft. Du hast die Pumpe ja ganz neu, woher weisst du wie den Faktor zum Korrigieren ist ? Wenn er mit dem Pen 50 war, dann heisst das nicht, das mit der Pumpe der Wert gleich bleibt. Hab ich gestern erst gelernt :-) Versuche einfach das nächste mal vorsichtiger zu korrigieren und bespreche das mit deinem Arzt. Wenn du am Anfang der Pumpenschulung bist (wie ich) dann muss bestimmt noch hin und her korriegiert werden.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Ja ich werde meine Ärztin am Montag mal fragen. Die Diabetikerberaterin hatte mir das so gesagt, mit Pen hatte ich einen 'Korrekturfaktor' von 45, ich werde es jetzt einfach mal testen bis Montag.


    Sind in Deiner Pumpenschulung mehrere Leute? Das hatte ich nämlich nicht, 4 Sitzungen a ca. eine halbe bis eine Stunde und jetzt die Pumpe.

  • Hallo Elayda.


    Wenn Du bei einem Faktor von 50 in den Unterzucker kommst, dann wird er wohl zu hoch sein. Es sei denn natürlich, Du hast dich in der Zeit bewegt (bis spazierengegangen), oder hast Dich hingelegt.


    Es ist wirklich üblich, dass die Faktoren unter Pumpe Steigen, da es dabei zu keinen Insulinlücken kommt -> man ist Insulinempfindlicher. Das ganze verstärkt sich nochmals, da man dadurch weniger 'Insulin' braucht und dadurch nochmals Insulinempfindlicher wird.


    Aber: hast Du durchgegend den gleichen Korrekturfaktor? Eigentlich sollte der entsprechend der Basalrate steigen und fallen? (Hohe Basalrate->Insulinunempfindlicher->man braucht auch mehr zur Korrektur.)


    Man kann auch sagen, man korrigiert nicht auf z.B. 90, sondern auf 110. Den Rest wird die Basalrate von ganz von alleine durch Konzentrationsausgleich korrigieren.


    Experten korrigieren am einem Wert über 200 bis 250 durch intravenöse Gabe. Dabei kann man bei richtiger Anwendung so gut wie nicht unterzuckern und man hat schnell wieder einen guten Wert. Aber vorsicht: "bei richtiger Anwendung". Es sollte Dir also ein Arzt beigebracht haben, wann man das darf.


    LG|Adrian

  • Also irgendwie glaube ich langsam sollte ich mir einen neuen Diabetologen suchen, werde sie am Montag gleich mal darauf ansprechen, ist schon der Hammer so auf die Art "Friss oder Stirb".


    Danke das ihr mit euren tollen Tipps da seit.

  • Also mir kommen die Sitzungen auch komisch vor. Ich hatte 5 Stunden allein gestern und Montag , Dienstag, Mitwoch hab ich nochmal jeweils 4 Stunden Pumpenschulung. Den Korekturfaktur kann man nach einer Sitzung nicht bestimmen mit der Pumpe. Ich muss nun 2 Wochen lang jedes BE aufschreiben was ich essen und alles wass ich spritze. Dann muss ich ab und zu 1 Mahlzeit weglassen, mal Frühstück, mal Mittag, mal Abend und muss in den ersten 2 Wochen jede Stunde 1 x Testen und die ganzen Werte aufschreiben. Danach wird dann ein Plan und die Basalrate festgelegt. Durch das weglassen der Mahlzeit, sieht man dann ja, wie die Werte sich ändern, bzw wieviel 'Basal' man zur welcher Tageszeit braucht.


    Hoffe ich habe das verständlich erklärt.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Hallo Klaus,


    dass mit Winter/Sommer kann ich nicht bestätigen. Ok, kann vielleicht daran liegen, dass ich im Winter Skifahre - also auch Sport treibe.
    Und falls man im Winter down-Reguliert (darauf willst Du doch hinaus?), dann kann man doch einfach (als Pumpi ;) ) die Basalrate hochdrehen aber das Profil gleichlassen, bis man wieder mit Werten um die 80 aufwacht?!?!
    Hat man gut dokumentiert kann man ja aus den Insulinsummen eh abschätzen, ob man down-reguliert ist?


    LG|Adrian

  • Zitat von Der blaue Klaus


    Ne das ist eigentlich die Thematik das man im Sommer mehr unterzuckert weil der Körper zu der Jahreszeit aufgrund der Wärme weniger Insulin benötigt.


    Konnte das bei mir auch noch nicht so feststellen. Gibt hier aber genügend die im Sommer bei warmen Wetter unterzuckern. Bin mal gespannt ob ich das bei mir im Winter auch bemerke oder es eher so ist wie bei Dir.


    Wobei die Begründung war: Wärmeres Wetter: Mensch ist aktiver -> upRegulation der Insulinrezeptoren.


    LG|Adrian

  • Ja, aber: Um die Temperatur zu halten bzw. Wärmeverluste auszugleichen bilden die Zellen "selbstständig" Glukosetransporte aus. Das soll heißen: ohne Insulin.
    Deswegen unterzuckert man ja beim Schwimmen im kalten Wasser so leicht bzw. muss so viel dazuspachteln.


    Ich denke eher: Im Winter essen viele einfach mehr - und beziehen mehr Energie aus Kohlenhydraten (Punsch, Weihnachtsplätzchen etc.) und 'Kohlenhydrate' brauchen 4 mal so viel Insulin wie Fett.


    Und ich muss zugeben: Im Winter fahre ich doch häufiger Bim (Tram/Straßenbahn) - und erledige nicht so viel mim Fahrrad.


    LG|Adrian

  • Hallo,


    ja hmm das denke ich auch Adrain! das viele im Winter mehr essen.


    @blauer Klaus


    da muss ich dir leider widerscsprechen: ich habe das auch gedacht, aber ich habe letztens in einem Buch gelesen das dies nict so ist:
    Zitat (Das beste aus dem Lexikon der populären Irrtümer):
    "Weil es im Winter kälter ist, so die populäre Theorie, und der Körper Energie zum heizen brauche. Aber diese Theorie ist falsch, die Energie, die unser Körper im Sommer zum Kühlen braucht entspricht exat dem Heizbedarf im Winter. "


    Viele liebe grüße


    Lydia