Die Pumpentherapie

  • Ein ganz guter Text um die Pumpentherapie.




    Ich finde es ganz interessant, dass in den USA [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]80.000 von weltweit
    [/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]130.000 Diabetiker eine 'Insulinpumpe' haben.[/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif] Wieso ist es da leichter eine Pumpe zu bekommen, bzw warum werden mehr dort verschrieben ?
    [/FONT]

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Hallo Dirk,


    zum einen ist das ein viel größeres Land, dann ist das System ganz anders. Viele kaufen sich ihre Insulinpumpen und den Hilfsmittelbedarf selbst. Daher sind dort auch nur Insulinpumpen auf dem Markt ohne Laufzeitbeschränkung.
    Das bedeutet natürlich, dass der Geldbeutel über die Wahl der Therapie entscheidet. Der Gros der Diabetiker sind Typ2, und ich vermute dass dort auch im Gegensatz zu Deutschland viel mehr davon von einer Insulinpumpe profitieren, wenn sie es sich leisten können.

    Easy come, easy go.

  • Zitat von Der blaue Klaus;10606

    Also das halte ich doch mal für nen Gerücht. Gerade Ketoazidosen treten verstärkt bei Pumpenträgern auf weil der Katheter sich verstopft hat oder sich ein Luftbläschen gebildet hat und das nicht sofort gemerkt wird.


    Tatsächlich? Ich hatte in meinen 20 Monaten mit Pumpe noch keine Keto aus diesen Gründen. Wenn ich es mir genau überlege, hatte ich noch überhaupt keine 'Keto' mit Pumpe.


    Diese Gründe allein führen noch lange zu keiner Keto.

    Easy come, easy go.

  • Lieber Klaus,


    was ist dein Begehr?
    Möchtest du auf Besonderheiten bei der Pumpentherapie hinweisen? Das ist legitim, auch wenn es mich ein wenig wundert, wenn das jemand tut, der keine Pumpe hat. Auch glaube ich, dass nicht jeder mit einer Pumpe glücklich wird. Jede Therapie hat pro und contra und ihre Besonderheiten. Dabei gilt es abzuwägen, was Sinn macht und den erwünschten Erfolg bringt. Mehr nicht, und auch nicht weniger.


    Nachtrag:


    Katheter sind einer der wichtigsten Punkte bei CSII, vorallem die richtige Handhabung damit und das richtige Produkt zu finden. Das ist gar nicht so einfach und Voraussetzung dafür, dass es dann auch mit CSII letzendlich klappt.

    Easy come, easy go.

  • Klaus, mal ganz im Ernst:
    penner spritzen angeblich auch total ungenau... Wie oft hab ich schon gelesen, dass bei einer Einheit nur drei Tröpfchen austreten und bei zwei Einheiten 15? Und trotzdem hab ich als 'penner' meistens meine Werte getroffen :)


    Und es ist bewiesen, dass die Pumpe bei Hypos besser ist als eben der Pen - aus diesen Grunde kriegen Leute, die hypoanfällig sind, eben eine Pumpe. Ich habs am Anfang auch nciht geglaubt, aber ist echt wahr: Ich hab weniger Hypos als vorher!
    Und: Ich hab in meinen zweieinhalb Jahren Pumpe-tragen nicht eine (!) Katheterverstopfung gehabt.


    Das heißt nicht, dass es das nicht gibt, das will ich nicht sagen. Keinesfalls. Ne Bekannte von mir hat auch mit dem gleichen Pumpenmodell mehrfach Katheterverstopfungen gehabt und hatte Ketos - und hier liest man ja nun mal in der Regel die "Extremfälle".
    Wenn immer alles top läuft, eröffne ich ja nicht n Thema und schreibe "2,5 Jahre Pumpe und alles tacko" oder so :) Und die anderen machen das auch nicht.


    Es muss halt jeder für sich selbst entscheiden, welche Therapieform für ihn die beste ist (obwohl, wenn ich die neuen Erfahrungsberichte lese, wird nur noch von den Geldgebern entschieden, was für wen am besten ist) - und wenn du mit deinem 'Pen' zufrieden bist und auch deine Werte super sind, ist doch alles im Lack.
    Bei mir wars eben Mist mit Pen, weil ich durch mein 'Dawn' morgens zum Dauerspritzer mutieren musste. Und, bis mir jetzt einer die Pumpe schlecht redet, muss wirklich einiges passieren... ;)

    Viele Grüße


    Sandra


    --
    Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen:
    So bleibt dir mancher Ärger erspart!


    Konfuzius

  • Jau ich find so ne Umfrage gut, starte doch mal. Wir hatten wirklich schon welche mit Probs in der Hinsicht.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Schon ok Klaus :) Ich glaube der Artikel meint das auch so, dass du durch Fremdverschulden (Verstopfung) auch in die Keto kommen kannst. Beim 'ICT' muss man ja schon zuwenig spritzen, oder halt krank sein um das zu schaffen. Obwohl bei guter Blutzuckerkontrolle (3-5x am Tag) müsste man das ja eigentlich bei beiden Therapien ausschliessen können oder ?

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Ich habe das in dem Artikel eher so verstanden, dass durch die technische Weiterentwicklung und Verbesserung der Pumpen die Gefahren durch Hypnos und Ketos weiter minimiert wurden. Also, dass durch die Weiterentwicklung heute die Gefahr einer Keto in der Pumpentherapie geringer geworden ist als mit älteren Modellen.

    Ich hatte zum Glück bisher noch keine Probleme und dabei hatte ich echt Horror vor abknickenden Kathedern, weil ich da vorher so viel in Bezug auf Teflon gelesen hatte, für mich aber nur Teflon in Betracht kam. Aber ich habe die Tender, die sind schräg gestochen und man kann im Sichtfenster sehen, ob die Kanüle in der Haut steckt oder abgeknickt ist.

    Gruß
    Alexandra

  • Zitat

    Der Katether ist der einzige wirkliche Schwachpunkt an der Pumpe.

    :top:Richtig ! Und nicht zu vergessen - Der Mensch :)

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Zitat von Der blaue Klaus;10637

    Hmmmm Eva, was ist Dein Begehr?


    Ich verstehe deine Antwort nicht so ganz. Auch wenn ich keine Pumpe habe so kann ich lesen und manchmal bekomme ich auch was von meiner Umwelt mit. Ich habe nicht nur 1-2 Leute mit Katetherproblemen gesehen/gelesen sondern direkt mehrere. Auch wenn ich keine Pumpe habe so kann ich doch darauf hinweisen das gerade Ketoazidosen aufgrund der Problematik mit dem Katether häufiger auftauchen als bei ICT. Insofern verstehe ich Die Aussage in dem Artikel das gerade Ketoazidosen mit einer Pumpe verhindert werden. Das heisst aber keineswegs das ich Dir jetzt Deine Pumpe schlecht reden will.


    Hallo Klaus,


    wie schon geschrieben, ist der Katheter etwas zentrales in der Pumpentherapie. Und was ich nur deutlich machen möchte ist, dass es nicht stimmt, dass Ketos unter richtig gehandhabter CSII häufiger auftreten.


    Richtig ist, dass man mit CSII keinen Puffer hat beim Ausfall der Insulinzufuhr, da immer nur kleine Mengen, die erforderlich sind im Umlauf sind. Bei einer Wirkzeit vom 'Analoga' zw. 2-3 Stunden, ist es daher logisch, dass es hier schneller zum absoluten Insulinmangel kommt.


    Selbstverständlich wird man hier vor anderen Anforderungen gestellt, aber eine Luftblase alleine oder ein Katheter, der zu ist, macht noch keine Keto aus. Das passiert erst, wenn Unstimmigkeiten übersehen, ignoriert oder aus Unwissenheit nicht bemerkt werden UND vorallem wenn der Blutzucker nicht in der erforderlichen Frequenz gestet wird, wie das bei Problemen oder anfänglichen Unsicherheiten notwendig ist.


    Du kannst mir die Pumpentherapie nicht schlecht reden, denn ich bin davon überzeugt, dass es für mich die beste Therapie ist. Mir geht es nur darum, dass man differenziert und keine technischen Horrorstories verbreitet. Jedes technische Hilfsmittel erfordert eine qualifizierte Handhabung.

    Easy come, easy go.

  • Kläuschen fasse ich auch nicht so auf mit dem schlecht Reden. Mir geht es um die Außenwirkung, weil gerade Anfänger in der Pumpentherapie mit Unsicherheiten zu kämpfen haben. Gott wenn mir damals jemand was von abgeknickten Kathetern und son Schmarrn erzählt hätte. Bei einigen Dingen die schwierig werden können, muss gesagt werden stimmt, aber ...


    Können wir uns darauf einigen?

    Easy come, easy go.