So, nach 10 Tagen als "Pumpi" will ich euch mal einen bericht geben um all denen, die evtl. vor der Entscheidung Pumpe stehen, mal Mut zu machen.
Ich bin ganz begeistert! Habe bereits alle 3 Basalratentests gemacht und mein BZ beibt mittlerweile konstant. Demnach würde ich jetzt schon behaupten, dass die Basalrate momentan recht super eingestellt ist. :yes:
Egal zu welcher Tag- und Nachtzeit ich messe, meine BZ-Werte sind immer zwischen 80 und 140 
Und auch das mit dem Bolus für die Mahlzeiten klappt einfach perfekt!
Am Samstag hatte ich dann mal einen totalen „Zusammenbruch“. Ich habe von jetzt auf gleich angefangen zu heulen, weil die ganze Anspannung der Woche sich gelöst hat.Irgendwie war das die ganze Woche doch eine enorme Anspannung und neue Situation.
Ich war sauer auf die ganze Bevölkerung, die keinen Katheter im Bauch hat, dass niemand von ihnen eigentlich nachvollziehen kann, was für eine Last bzw. große Herausforderung dies ist. Es gehört schon Mut dazu sich tagtäglich, oder alle zwei, drei Tage so einen Katheter in den Bauch zu jagen und auch 24-Stunden damit immer und überall rumzulaufen. Hab echt eine neue Sinnflut am Samstag entstehen lassen. :weinen2: Normal weine ich nicht direkt, aber da kam dann echt alles hoch. Die ganze Anspannung, Aufregung, Freude über die Pumpe, usw. Es kam die Frage, ob diese Entscheidung richtig war und die Sorge, dass ich mich dauerhaft mit den Kathetern nicht anfreunden kann, bzw. die Angst, es mit der Pumpe einfach nicht zu schaffen. Ich war echt total verzweifelt. :o :weinen2: Gerade am Samstagmittag fing der Katheter dann nämlich an ziemlich zu schmerzen. Ich war echt verzweifelt und hätte ihn am Liebsten direkt wieder raus gerissen und keinen mehr neu setzen wollen. Er lag doch erst ein paar Stunden und konnte doch nicht schon wieder raus wollen. Wusste echt nicht, ob ich ihn wechseln sollte, oder ob ich mit diesen „Schmerzen“ jetzt einfach mal leben muss. Naja, auf jeden Fall hat mein Freund sich dann ganz lieb um mich gekümmert und versucht mich aufzubauen und dann rief schon meine Bekannte an und hat gefragt, ob wir schon auf dem Weg zum Faschingsball wären. Tja, dann blieb mir wohl nicht anderes übrig, als mich aufzuraffen und zu maskieren. Dachte dann eigentlich dass ich, so ein heulendes Elend wie ich war, schon nach ner Stunde wieder heim wollte, war aber nicht so. Der Katheter hat plötzlich überhaupt nicht mehr geschmerzt, sogar das Tanzen hat super geklappt und auch beim Fastnachtsumzug schauen am Sonntag gabs keine Probleme. Konnte perfekt alle Bonbons vom Boden aufheben 
Habe mir jetzt seit Samstagabend dann vorgenommen, ihn einfach zu ignorieren und es klappt phantastisch! :yes: Je weniger ich an ihn denke, desto besser klappt es. Hoffentlich bleibt es so. Bin doch echt manchmal ein ziemlicher Angsthase :o *schäm*. Aber irgendwie ist das Projekt „Pumpe“ doch eine ganz besondere Herausforderung.
Mitllerweile spüre ich den Katheter garnicht mehr. Wahrscheinlich, weil ich versuche auch überhaupt nicht mehr dran zu denken. Gestern musste ich dann mal fühlen ob er überhaupt noch da ist :p Kann allen "Pumpeninteressenten" nur den Mut machen, sich der Herausforderung "Pumpe" zu stellen. Auch wenn der Katheter mal zwickt oder so, die bombastischen Werte sind der allerbeste Trost :yes:
Die Auswirkungen, die mein Umfeld (Arbeitskollegen, Familie, Freunde) festgestellt haben, sind, dass ich wohl nicht mehr so Müde wirke. Ich sei viel "aufgeweckter" Kann gut sein, dass ich durch die Schwankungen und hohen Werte vorher immer etwas "Müde" ausgesehen habe :o Also ich kann z.Zt. durchweg mehr "Leistung" erbringen...
Mein Fazit nach 10 Tagen Pumpe:
Also wenn ich dauerhaft mit den Kathetern klar komme, dann gebe ich meinen "Paul" auf jeden Fall nicht mehr her! Die Pumpe stört in keinster Weise und in allen Lebenslagen überhaupt nicht. Und ich denke dass das mit den Kathetern auch eine Kopfsache ist und ich werde auf jeden Fall dran arbeiten! Meine BZ-Werte sind nämlich nach so kurzer Zeit schon so was von konstant klasse und perfekt! Bin echt total begeistert :):):)
Viele Grüße und schönen Tag,
Kerstin!
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