Wird das HbA1C abgelöst?

  • Ist absoluter Blödsinn, die Messung wird ja nicht verändert, nur die Kalibrierung. Das ist Zeit und Geldverschwendung und könnte anders viel besser investiert werden.

  • So richtig kann ich das auch nicht nachvollziehen.... Erinnert mich an eine Aussage unseres Steuerberaters:


    "Wenn man eine Firma mit über 1000 Angestellten hat, braucht man keinen Arbeitsauftrag mehr zu geben.


    Die Mitarbeiter haben genug damit zu tun, sich selbst zu managen, ohne dabei etwas Konsturktives herauszubringen."


    Hat eine Forschung ergeben und da ist was Wahres dran....

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • warscheinlich sind Forschungsgelder an der verkehrten Stelle angekommen...und nun wird mal wieder an Sachen rumgedoktert die Jahrelang funktionierten...:biggrin: tja die langeweile...

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Ist mir eigentlich egal. Wichtig ist doch das man die ganzen Hamburger und Big Mac`s nicht anders berechnen muss.:biggrin: Oder....?:yes:

  • Zitat von boro;34032

    Ist absoluter Blödsinn, die Messung wird ja nicht verändert, nur die Kalibrierung. Das ist Zeit und Geldverschwendung und könnte anders viel besser investiert werden.


    Sehe ich nicht so ... ich bin als Diabetiker noch als ein Neuling zu bezeichnen, doch schon jetzt stört es mich, dass ich mir meinen HbA1c-Wert nicht selber stärker veranschaulichen kann. Dazu benötige ich eben immer die Wert aus dem Labor ... Es geht um nicht mehr als Neudefinition. Selbst das einfachste BZ-Messgerät ist heute in der Lage einen Mittelwert über die Summe der gespeicherten Messdaten zu tätigen. Ich fände das einfach nur praktisch, wenn dieser Mittelwert dem HbA1c-Wert sehr nahe kommen würde bzw. sich an diesem orientieren würde. Daher hat die Sache nach meinem Verständnis durchaus einen Sinn. Das die Leute, die seit x-Jahren Diabetes haben, dies anders sehen, kann ich verstehen.


    "Never touch a running System" ist eine sehr weise Aussage, doch wenn wir immer mit dieser Maxime gelebt hätten, müssten wir noch heute mit der Axt in den Wald ziehen, wenn es in der Stube wärmer werden soll. Das sollte dabei nicht vergessen werden ...


    Gruß!
    Jens(monolayer)

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten [Johann Wolfgang von Goethe].

  • Zitat von monolayer;34084


    Selbst das einfachste BZ-Messgerät ist heute in der Lage einen Mittelwert über die Summe der gespeicherten Messdaten zu tätigen. (monolayer)


    Diese Mittelwerte sind auch nicht immer aussagekräftig. Hängt davon ab, wie oft und wann und unter welchen Umständen du misst.


    Du musst dann auf jeden Fall Nüchternwerte und PP-Werte unterscheiden.


    Auch versuche ich, vor Sport meinen Wert zu erhöhen, der dann ja sowieso gleich wieder abfällt, und ich messe wesentlich öfter, wenn ich hohe Werte habe, und dann korrigiere oder mit Sport normalisiere. So kann es kommen, dass ich einen Duchschnitt von 140 auf dem Messgerät habe, aber einen wirklichen Durchschnitt von 115.
    Deshalb wird ja auch der HBA1c-Werte gemessen. Sonst gäbe es ja auch keinen Sinn.
    Ausserdem weisst du ja nicht deinen physikalischen Verlauf nach jedem Essen, besonders wenn du oft unterwegs essen und schätzen musst, den ganz exakten Verlauf beim Schlafen usw.
    Also soooo aussagekräftig sind die Durchschnitte auf dem Messgerät nicht.

  • Also deine Gefühle in Ehren und ist ja im Grunde auch nichts dabei....aber manche Sachen lassen sich nicht so analytisch-technisch aus der Welt schaffen.
    Ich lebe jetzt schon 17 Jahre mit dem Hba1c-Wert und das ist schon okay.Egal wie wann und womit ein Richtwert geschaffen wird....es wird immer ein Richtwert bleiben,an dem das Einstellungsziel gemessen wird.
    Es ist ganz normal das du geschockt bist und irgendwie mußt du das ja verarbeiten.Aber es ist echt so(jetzt werd ich gleich wieder geschimpft)das Diabetes eine Erkrankung ist mit der man meistens gut leben kann.Wir alle haben Hochs und Tiefs.Auch mich trifft die Diagnose manchmal aus dem Nichts noch.Denke das ist alles völlig normal.
    Setz dich mit der Krankheit auseinander,egal auf welchem Weg,aber du wirst akzeptieren müssen,daß so bald keine Heilung kommt und kein pysikalisches Gesetz helfen wird,leichter mit der Krankheit zu leben.Hier spielt die Psyche ne wichtigere Rolle.

  • Zitat von Coffeequeen;34116

    .... Beim HbA1c werden die duch den Zucker verpappten (das dauert) roten Blutkörperchen gemessen. Die können nur durch ne 'hypo' auch wieder gelöst werden, wenn noch nit so lange "gezuckert" waren.


    Dann wäre nur die Frage zu klären, wie lange eine Überzuckerung anliegen darf, bevor diese einen Einfluss auf den HbA1c-Wert hat. Dazu habe ich sehr unterschiedliche Aussagen finden können (4-9 h). 9 h wären mir lieber :wink:


    Gruß!
    Jens(monolayer)

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  • Zitat von Unicorn;34117

    .... Aber es ist echt so (jetzt werd ich gleich wieder geschimpft) das Diabetes eine Erkrankung ist, mit der man meistens gut leben kann. ...


    Danke für Antwort! Die Aussage (Zitat) ist schon richtig! Da ist eben dieses kleine Bedürfnis, die Sache mit den guten Werten durch klare Regel, die immer funktionieren, festnageln zu können .... nun gut, dass muss ich akzeptieren, dass dies wohl nicht geht. Es ist nicht einfach dieses Gefühl, dass gesundheitlich sonst nichts weiter anliegt, aufrecht zu erhalten, wenn man 4mal im Jahr zum Diabetologen und Augenarzt rennt. Aber das ist eine andere Sache und gehört nicht hierher.


    Gruß!
    Jens(monolayer)

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  • Zitat von monolayer;34124

    Dann wäre nur die Frage zu klären, wie lange eine Überzuckerung anliegen darf, bevor diese einen Einfluss auf den HbA1c-Wert hat. Dazu habe ich sehr unterschiedliche Aussagen finden können (4-9 h). 9 h wären mir lieber :wink:



    Wieso? Nur, damit du einen besseren Wert auf dem Papier hast? Schädigend, oder sagen wir besser, nicht gar so gesund :rolleyes: sind auch kurze Blutzuckerspitzen. Also, wenn du dir ´nen Kopf machst, dann darum, wie du es schaffst, Blutzzuckerspitzen möglichst zu vermeiden und nicht darum, wie du einen möglichst tollen HbA1c produzierst (den bekommt man auch durch Dauer-Hypos und das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache).

    Mein Einstieg ist ja auch noch nicht so lange her und ich kann dich echt gut verstehen. Aber: es wird leichter! Und dann mal wieder schwerer (ich hätt am Wochenende am liebsten meine Pumpe aus dem Fenster geworfen und dabei kann die auch nix für :wink: ), dann mal wieder leichter ... Vor allem wird es aber wieder normaler, das ganz bestimmt!

    Alexandra

  • Hallo Alexandra!


    Da steckt vieles Wahres drin, vielen Dank für diese Antwort! Es wäre besser wenn man gar nicht erst hohe BZ-Werte bekommen würde, dann könnte ich mir auch die Gedanken darum sparen, aber das würde bei mir nur klappen, wenn ich wahrscheinlich weniger esse. Jetzt haben wir hier keine Videoverbindung, wenn doch, würdest Du mir mit Sicherheit davon abraten :wink:


    Ich benötige im Schnitt pro Tag so zwischen 20-25 KHE. Da wäre noch Platz für mehr, .... doch das überfordert mich, da dann auch leicht die hohen BZ-Werte kommen. Obwohl Korrekturfaktoren berücksichtigt, BEs abgewogen oder sonst wie taxiert wurden. Spitzenwerte kommen da immer wieder vor. Was soll es, vielleicht gehört das eben zu meiner Therapie dazu. Lasst uns diesen Tread beenden! Danke!


    Gruß!
    Jens(monolayer)

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten [Johann Wolfgang von Goethe].