Bald Pumpenneuling und Fragen ...

Zitat von Xaneria;40042

Gestern nachmittag hab ich sie endlich bekommen :yes:
Hab sie auch schon dran ... allerdings mit kochsalzlösung, damit ich den umgang üben kann. Am dienstag gehts dann richtig los.
Ich hoffe, es klappt alles ohne große vorkommnisse.
Die erste nacht war etwas ungewohnt. Ich wusste nicht wohin mit dem ding, aber hat irgendwie dann doch geklappt.
aber schick isse ja... in lila... :biggrin:

Na klasse..herzlichen Glückwunsch!

Ja, das mit dem Bett war etwas gewöhnungsbedürftig. Aber mittlerweile komme ich ganz gut klar. Entweder lege ich die Pumpe neben mich, oder ich klippe sie an den Hosenbund. Das klappt alles super.
Ich hoffe, du gewöhnst Dich besser an die Pumpe als ich..denn ich hatte/ habe schon Probleme " das Ding" anzunehmen..wobei es laaaangsam besser wird...:wink:

Zitat von Xaneria;40119

Oh, wie kommts? Ich hatte den eindruck, du freust dich auf die pumpe

und wie kommst du nun so zurecht?
Wie ist die einstellung verlaufen?
Und wie läufts jetzt mit deinem zucker so? Sind die Werte stabil?

Fragen ueber fragen. Ich mache mir derzeit noch gedanken ob das alles so gut klappt mit der pumpe, wenn das Insulin reinkommt

lg
nadine

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Hallo,

nee, ich hatte von Anfang an ein " Aber" davor. Ich habe mir das einfach für mich nicht vorstellen können. Und so ist es eigentlich auch noch. Technisch und von der Handhabung her, habe ich keine Probleme. Mein " Plätzchen" zum tragen habe ich auch gefunden. Aber nach wie vor ist es für mich ein Fremdkörper und ich empfinde sie als störend. Die Einstellung verlief eigentlich ganz unproblematisch innerhalb von einer Woche, ich war stationär in einer Klinik, ich wurde ausführlich über alle " go´s und no go´s" aufgeklärt.Die Schulung war wirklich gut! Als ich aber nach Hause kam, hat sich mein 'Insulinbedarf' schlagartig geändert und ich hatte nur Probleme, musste meine Basalrate um 2,5IE anheben, weil ich ständig zu hoch war und das obwohl ich nichts gegessen hatte, mich bewegt hatte etc pp. Jetzt ist es so, das die Basalrate aber wieder zu hoch ist und ich nun wieder runter muss, aber teilweise mein 'BZ' immernoch unerklärlich ansteigt und nicht mehr bzw. nur sehr langsam runtergeht ( nein, das liegt nicht an Ketonen oder an verstopftem Katheter o.ä. )
Naja..meine Ärztin meinte, das braucht eben Zeit...mal sehen :geschenk7:

Jetzt im Winter geht das ja alles noch so einigermaßen mit Pumpe verstecken etc. pp. Aber für den Sommer wäre das, denke ich , nichts. Ich ziehe gerne enge/ figurbetonte Sachen an und ich möchte unter keinen Umständen, das man meine Pumpe sieht oder irgendwo der Schlauch rausguckt o.ä.
Ich denke, das die Pumpe für mich nicht wirklich die richtige Wahl ist. Aber ich werde jetzt tapfer die 3 Monate durchhalten, sehen, was sich in der Zeit vom 'BZ' her tut und dann werde ich mich entscheiden, wies weitergeht...nach jetzigem Stand möchte ich sie jedenfalls nicht behalten :geschenk19:

Und wie läufts bei Dir? Wie empfindest Du die Pumpe? Wann darfst Du die Pumpe denn mit Insulin befüllen? :geschenk3:

hallo nadine.

noch sprichst du von alternative, weil alles neu und ungewohnt ist, ich möchte aber mit dir wetten, daß du das "ding" nach 4 wochen nicht mehr hergibst und deine heissgeliebten pens werden in der schublade verschwinden und verstauben

lg

karl-heinz

Zitat von Xaneria;40513

Gestern am späten nachmittag hab ich dann endlich mal das Insulin bekommen dafuer. es lief gestern auch soweit okay (abends vorm essen 87, 1 std nach dem essen 107), nur mal wieder nachts (war eigentlich klar) war der zucker nicht wie er sein sollte.
ich habe gestern beim zu bett gehen 84 mg/dl gehabt und hab mir noch einen apfel vorweg gegönnt. um 3 uhr sollte ich nochmal messen, da war er schon wieder bei 222 mg/dl... weil ich nicht genau wusste ob ichs nun so lassen soll oder ob ich spritzen soll, dachte ich vorsorglich vielleicht mal 1 IE rein, damits nicht nochmehr steigt und um 5 uhr war ich dann bei 188.
morgens beim aufstehen um kurz vor 8 hab ich dann 108 gehabt.
naja, wir lassen uns mal ueberraschen.
aber es ist schon sehr ungewohnt nicht mehr zu spritzen.

ich finde die pumpe auch noch etwas störend, aber naja, da muss ich durch. immerhin planen wir ja auch ein baby, und dafuer isses mir der ganze aufstand nicht zu viel.
was den sommer angeht, da kann ich nur von mir sprechen, dass es mir jetzt schon relativ egal ist ob man die pumpe sieht oder ob man einen schlauch sieht. insofern hab ich sie wohl akzeptiert erstmal und wenn mich die leute drauf ansprechen (und wie das nervt... generell auf den DM angesprochen zu werden), dann kann man ja immer noch ein paar wörter dazu sagen.
Ich denke, ich werde mit der alternative gut klarkommen, sofern sich die werte gut einspielen :yes:

Lg
nadine

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mein Hauptproblem ist auch Nachts. Da macht der 'BZ' was er will. Was zur Folge hat, das ich seit fast 4 Wochen jede Nacht 'BZ' messe um zu sehen, wie er sch verhält :no: Aber es ist nach wie vor chaotsch.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen und das Du Dich schnell an Dein Anhängsel gewöhnst!

Zitat von ~Jennifer~;40524

mein Hauptproblem ist auch Nachts. Da macht der 'BZ' was er will. Was zur Folge hat, das ich seit fast 4 Wochen jede Nacht 'BZ' messe um zu sehen, wie er sch verhält :no: Aber es ist nach wie vor chaotsch.

Hey Jennifer,

lese ich da vielleicht richtig heraus, dass Du anfängst mit eigenen Fragen an die CSII heranzugehen?
Möglicherweise erst mal unter der Abwägung, ob Du mit der ICT klaro kommst?

Das wäre jedenfalls schon ein richtiger Weg, denke ich. :wink:
Auch dann, wenn Du eine Testphase der CSII nur dazu nutzt herauszufinden, wo die Schwachstellen bei Dir unter 'ICT' zu finden sind.

So könnte Dir Dein 3-Monats-Test der Pumpe vielleicht sogar dazu verhelfen, ein funktionaleres ICT-Modell zu formulieren und auf die Pumpe dann wieder erfolgreich zu verzichten.

Und falls die Evaluation länger braucht, dann nimmst Du die Pumpe einfach erst mal an, weil in den Schrank kannst Du sie jederzeit legen (falls die Kasse nicht um Rückgabe bittet). :smile:

Jedenfalls bietet Dir die CSII das derzeit optimalste verfügbare Instrument zur Feinanalyse Deiner Verhältnisse an.

Also ich würde Dir anraten wollen, dass Du Deine Pumpenbedinungen diesem Ziel anpasst. Also unter der Prämisse, wie kann ich, unter temporärer Akzeptanz der Bedingungen der Pumpe, die Nutzung so optimieren, dass ich möglichst schnell wieder auf die Pumpe verzichten kann!

Auch Deine Kasse wird es Dir zu Danken wissen!
Unter CSII kommen zu den Kosten der Pumpe, knapp 4000 Euro, noch die Kosten der Materialien von rund 10.000 Euro in 4 Jahren.

Also brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben, dass Du irgendwen oder -was missbrauchst, wenn Du die Pumpe erst mal nehmen würdest und dann nach 6, 7, 8 Monaten mit Dank wieder ablegst. *ggg*

Ach ja. Sofern Du mit der Einstellung Schwierigkeiten hast, kannst Du Dir sicherlich hier, wie auch in anderen Foren/NG's beim Therapieverständnis helfen lassen. Dafür bräuchte es dann aber detailliertere Angaben.

Zitat von Xaneria;40570

ein neues problem hat sich ergeben.
gestern war ich bei meinem doc. er wollte sich die die werte noch mal ansehen und gab mir einen zettel, ich sollte einen basalratentest machen.
kein thema, dachte ich. zuerst wollte ich gerne gestern abend die mahlzeit weglassen.
mir fiel allerdings den tag ueber schon auf, dass ich recht häufig unterzuckert gewesen bin... aber probieren geht ueber studieren.
ich könne auch mit einem 80er wert anfangen.
erste messung hat dann 78 ergeben um 17:30. eine weitere messung sollte um 19:30 stattfinden. ich habe allerdings eher gemessen, weil mir leicht seltsam wurde... und richtig: messung um 18:30 ergab wert 44...
also test abgebrochen, normal zu abend gegessen.
um 22 uhr sollte ich meinen doc auf handy anrufen um ihm die werte vom tag ueber zu nennen. (wert um 22 uhr 83).
so, jetzt kommts...:mad:
ich erzählte ihm, dass ich recht häufig unterzuckert war an dem tag (ca. 4 mal), darauf hin meinte er irgendwas wegen insulinempfindlichkeit wäre gestiegen ... alles noch schoen und gut.
er fragte, ob ich denn bereits einen auslasstest gemacht hätte, was ich verneinte, und ihm schilderte warum nicht.
da bekam ich zu hören... wir müssten ja schnellsten die basalrate austesten, ich müsste zusehen, dass ich das doch irgendwie mal hinbekomme usw :zeter:
ich sagte ihm, dass es wohl eher schlecht wäre auf essen zu verzichten, wenn ich denn schon einen 44er wert hätte:tongue:
ich sagte ihm, ich würde versuchen, am nächsten morgen (also heute) einen auslasstest zu machen.
gespräch damit beendet.
schon gestern nacht musste ich feststellen, dass mein zucker ja wieder beinahe ins unendliche stieg.
88 wert ins bett -> 1 BE gegessen, messung 3 uhr -> 222 -> 1 IE gespritzt -> messung 5 uhr 188 -> messung 8 uhr 108
auch das hab ich ihm gestern in der praxis gesagt.
gestern war es so, dass er noch meinte bei meinem 83er wert: essen sie bitte 2 'BE' und messen nachts um 3 uhr wie gehabt (dafuer haben wir sie ja schliesslich krankgeschrieben).
nach der aussage hatte ich dann ja auch schon ein "?" ueberm kopf.
Dachte mir, wenn mein zucker gestern die nacht schon so hoch war, nach 1 BE, dann esse ich bestimmt jetzt keine 2 'BE'. So hab ich 1 BE gegessen und mein zucker um 3 uhr lag dann bei 193.
wert um 6:30 -> 198.
Also wieder kein auslasstest heute morgen :mad:
Da werd ich mir sicherlich nachher wieder was anhoeren dürfen, wenn ich in die praxis muss.

Ich bin ja der meinung, dass wenn mein doc, die basalrate tagsueber mal runtersetzen würde und dafuer nachts höher setzen würde, hätte ich vermutlich besser chancen einen auslasstest erfolgreich abzuschließen....

was meint ihr dazu.
mich ärgert diese sache schon wieder maßlos, dass er mir da slche vorwürfe macht, anstatt selber mal zu handeln, wenn er sieht, es ist gar kein test möglich.

LG
Nadine

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Hallo Nadine,

oh mann, das hört sich wirklich nach Streß an. Deshalb habe ich auch meine ganze Einstellung im Krankenhaus gemacht. Denn da hatte ich immer einen Ansprechpartner und es konnte schnell gehandelt werden. Den ersten Auslassversuch hatte ich bereits einen Tag nach dem Pumpenanlegen...
Wenn Du meinst, das Dein Arzt nicht schnell genug handelt, dann versuche doch die BR an den wirklich kritischen Stellen zu ändern ( sofern du das alles schon beherrschst?!) weil so machst Du Dir ja nur unnötig Streß.

Moin Nadine,

Zitat von Xaneria;40570

Auslasstest...

Auslasstests kann man durchaus machen. Sie sind allerdings eher als Feintuning anzusehen. Sozusagen um den "Zündzeitpunkt" der Pumpe soweit zu optimieren, dass die Karre optimale Leistung hergibt. :yes:

In der Grobeinstellung sieht man ja selber, wo zuviel und wo zu wening Insulin kommt.

Und da steuert man eigentlich erst mal einen halbwegs graden Verlauf durch schrittweise Anpassungen an.

Wenn Du allerdings beim BR-Testen einen niedrigen Wert hast, kannst Du durchaus mit schnellen 'BE', Traubenzucker, Traubensaft, Cola oder Fanta dagegen steuern und den Test weiter machen.
Diese BE sind nach 2 Stunden verstoffwechselt. Und Du siehst dann ja weiter am Anstieg oder weiteren Abfall des BZ, ob zu viel oder zu wenig 'Insulin' wirkt. Oder ob das vielleicht auch Deiner Erwartung des Anstieges auf 1 oder 2 BE entspricht. Dann könntest Du davon ausgehen, dass die BR da halbwegs passt.

Ansonsten habt Ihr Frauen ja auch noch das Problem mit den hormonell bedingten Schwankungen des Insulinbedarfes im Zyklus.
Und wenn Du testen tust, achte auch mal auf den anzunehmenden Bedarf an Aufstehinsulin.

So, muss leider los. Schönen Tag und viel Erfolg beim Testen und Tunen! :wink:

Zitat von Xaneria;40596

das sag mal meinem arzt. der is scheinbar der meinung er muesste nun um jeden preis einen auslasstest machen.

Nu ja, jeder hat so seine Wege. Und wenn die dann auch zum Ziel führen, wäre das letztlich ok.

Falsch sind die Auslassversuche nicht. Auch wenn es anders gehen mag.

Für die meisten Diabetiker selber sind diese Tests sicherlich deutlicher. Somit könnte es schon sinnig sein, sie in der Einstellung häufiger mal anzusetzen, sozusagen auch als Training der Fähigkeit zur Selbsteinstellung. *gg*

Wenn Du weitere Werte postest mal ein paar Gedanken, was gefehlt so besser wäre:
Grundsätzlich in der Einstellung Nüchternwerte, sowie die prä- und postprandialen Werte.

Höchstabstand zwischen den Einzelmessungen 3 Stunden.
Auch den Drück-Ess-Abstand (DEA) notieren.

Wie schon erwähnt, zur Hypo-Korrektur nur die schnellsten BE's nehmen.
Auch wäre es gut, die Mahlzeiten deutlicher auszuweisen.
Fett/Eiweiß ggf. grob beschreiben.
Bedtime (Einschlafen) und Aufstehzeit angeben.

Bitte die Gesamtmengen für BR, Boli und BE angeben.
Dabei Boli und 'BE' differenzieren in Bolus für Essen und Korrekturboli

z.B. Bolus= 17+1
BE= 8,5+4
BR=

Daran sieht man auf einen Blick die Tendenzen. Die springen dann sozusagen in's Auge.

Zur Einschätzung des 3 Uhr Wertes vom 12. fehlt noch der/die vorgehende Wert(e).
Ebenso ist nicht zu erkennen, ob an den 222 mg%, auch, wie dann am 12. spätabends, vorgehend Hypo-BE('s) beteiligt war(en).

Waren die 2 IE als Aufstehinsulin/Gupf gedacht?
War, zumindest mit der Basis gemeinsam etwas viel.

Grundsätzlich habe ich das wie Du gesehen, dass tagsüber und morgens 'Insulin' raus kann. Spät etwas dazu.

Na ja, da Doc ja was angepasst hast, schaun wir mal weiter.
Ich selber bin allerdings, voraussichtlich, erst Montag oder Dienstag wieder am PC.

Womit Du aber ziemlich wahrscheinlich rechnen musst, ist eine weitere Absenkung der Insulinmengen im Einstellungsverlauf.