Ersttrimesterdiagnostik...

Ich bin zwar nicht schwanger :wink: ! Aber mit diesem Thema habe ich mich auch mal sehr ausführlich im zusammen mit ethischen Problemen und Pränatale Diagnostik auseinander gesetzt!

Ich zitiere mich hier mal selbst:biggrin:

2.2.1 Ersttrimester – Test
Diese Untersuchung wird im ersten Drittel der Schwangerschaft durchgeführt. Dabei wird der Schwangeren, zur Bestimmung von Hormonwerten, β-HCG und Östriol, sowie den Eiweißwerten, PAPP-A und AFP, Blut abgenommen. Mithilfe der Nackenfaltenmessung und dem Alter der schwangeren Frau wird dann ein statistisches Risiko für Chromosomenschädigungen oder andere Erkrankungen (z.B. Herzfehler) ermittelt (vgl. Arbeitskreis „Pränatale Diagnostik“ Münster 2004). Dieser Test bringt im Vergleich zum Triple-Test (à 2.2.3) genauere Ergebnisse, weshalb sie auch als Entscheidungsgrundlage für eine weitere Diagnostik dienen können.
Diese Untersuchung wird in der 11.-14. Schwangerschaftswoche durchgeführt. "

Das ist mir nur bei diesem Thema eingefallen!

Es gibt bei der genetischen Beratung die unterschiedlichsten Untersuchungen, die Dir angeboten werden: von "einfachen Blutuntersuchungen" (z. B. für den TrippleTest, der aber nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung ist) bis hin zur Fruchtwasseruntersuchung, die aber auch nicht alle Krankenheiten oder genetischen Defekte aufdeckt. In der 20. SSW steht meist ein großer Ultraschall -nicht selten auch noch in 3D an, der einen beruhigen soll. Feindiagnostik eben.

Man sollte sich immer vorher darüber im klaren sein, was für einen selbst die Konsequenzen wären, wenn der Befund nicht so wie erwartet ausfällt. Dafür macht man ja die Untersuchung und nicht, weil z. B. ein 3D-Ultraschall so tolle Bilder liefert....

Will und kann ich mit einem behinderten Kind leben? Oder im schlimmsten Fall doch noch eine Abtreibung, wenn's gar nicht gut ausfällt? Was wenn der Befund gar nicht stimmt (bei uns im Bekanntenkreis passiert)?

Meiner Ansicht nach ist es gut, daß es heute diese Möglichkeiten gibt, aber ob sie immer ein Segen sind.....?

Kann Anja da nur voll und ganz zustimmen!!!

Erkundige dich vorher gut über die ganzen diagnostischen Möglichkeiten, Sunny, und überleg' dir sehr genau, was du wirklich machen lassen willst!
Ich habe gar nichts untersuchen lassen (außer natürlich die ganz normalen Ultraschalls bei jedem Gyn-Besuch machen lassen).

Eine Chorionzottenbiopsie und eine Fruchtwasseruntersuchung wollte ich auf keinen Fall machen lassen, weil das invasive Metoden sind. Und ich wollte nicht, daß da irgendwas verletzt wird (eine Arbeitskollegin hat ein Kind verloren, weil das Fruchtwasser danach komplett ausgelaufen ist!).
Triple-Test und auch die Nackenfaltenmessung liefern dir nur Wahrscheinlichkeiten - was soll mir das also helfen?

Und die große Frage ist eben sowieso: was mach' ich mit einem "schlechten" Ergebnis? Das sollte man sich zuallererst überlegen!

Ich bin 36 Jahre alt, Rhesus-negativ, hab' DM und schon eine Fehlgeburt hinter mir. Das sind ganz schön viele Baustellen, trotzdem kann man den glücklichen Beweis dafür, daß man sich nicht verrückt machen sondern auf sein Bauchgefühl vertrauen sollte, in der Galerie bewundern...

Schön, dass alles so gut geklappt hat und dass alles in Ordnung ist, Sunny. ICh wünsche Dir noch eine schöne Rest-Schwangerschaft!

Hey Sunny,

das hört sich doch gut an :geschenk3: ! Ich habe von unserem kleinen Sohn auch alle noch so kruckelig-unscharfen Ultraschallbilder ("Was wollen Sie denn damit? Da erkennt man doch noch gar nichts drauf!" hatte meine Ärztin damals gesagt) in das Fotoalbum mit eingeklebt.

Die Realität ist dann aber noch viiiiiiiieeeeel schöner, als man sich das von irgendwelchen Bildern oder Filmchen vorstellen kann.

Dir weiterhin viel Glück!

Hey Sunny,

ich freue mich für jede Schwangere, wo alles glatt läuft :smile: ! Immerhin haben wir ja schon einen richtigen Wirbelwind zu Hause -der Beweis, das es auch anders gehen könnte.... Und wer weiß .... vielleicht haben wir ja doch noch mal Glück und können uns über Wirbelwindverstärkung freuen :engel: .