Hab da mal ne Frage......

  • Hallo zusammen...


    Ich hätte da mal so ne allgemeine Frage.


    Eine Bekannte von mir, auch Typ1-erin hat vor 2 Jahren einen gesunden Jungen zur Welt gebracht....per Kaiserschnitt....


    Nun sagte sie mir, das es für Diabetikerinnen besser sei, per Kaiserschnitt zu entbinden, da während der Geburt soviel passieren kann.


    Weiß jetzt nicht so recht, was ich davon halten soll, denn ich kann mir besseres vorstellen, als ab September erstmal mit Wundheilung beschäftigt zu sein.


    Hoffe, das mir da jemand weiterhelfen kann.


    LG,
    Nadine



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  • Also ich habe auch schon die Angst eines "Kaiserschnittes" gemacht bekommen, bin aber eigentlich strikt gegen einen Kaiserschnitt. Also das wäre für mich der Horror. ;( Sofern das aus ärztlicher Sicht auch nicht zwingend notwenig ist, werde ich keinen machen lassen. War heute morgen in der Frauenklinik der Uni Gießen und habe dort das Thema mal so leicht angeschlagen. Also wenn es wirklich nicht zwingend notwendig ist (zu großes Kind, doofe Kindslage, sonstige Komplikationen) werde ich ganz normal in einer Klinik entbinden, wo 24 Stunden ein entsprechender Arzt anwesend und eine Kinderklinik vorhanden ist!


    Viele Grüße, Kerstin!


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  • Unnötige Angstmacherei von DM-unwissenden Ärzten :cursing: .


    Ich habe meinen Lütten vor 2 1/2 Jahren ganz normal bekommen. Hat zwar länger gedauert, aber das ist bei anderen auch so.


    Als die Fruchtblase geplatzt war, hatte ich einen Deal mit den Ärzten getroffen, daß ich während der Entbindung Werte von knapp 200 anstrebe, was auch gut geklappt hat. Besser etwas zu hoch, als zu unterzuckern. Sicherheitshalber hatte ich auch noch einen Glukosetropf angeschlossen bekommen. Es konnte zuckertechnisch als gar nichts schlimmes passieren.


    Ich würde mich auch mit Händen und Füßen gegen einen Kaiserschnitt weigeren, wenn sonst alles soweit i. O. ist. Der Diabetes als Kaiserschnitt-Begründung zählt für mich nicht. Und auch ein Kaiserschnitt ist eine Operation und danach nicht weniger schmerzhaft, als eine normale Entbindung. Vielleicht eher im Gegenteil.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Hallo,


    nein, Diabetikerinnen müssen nicht zwangsläufig immer nen KS bekommen- das ist Qutach. Aber es muss halt gewährleistet sein, das die Augen in Ordnung sind, sind sie es nicht, dann wird ein KS gemacht, was ich aber auch für vollkommen OK halte.


    Ich hatte zwei KS...und mit " Wundheilung" habe ich mich überhaupt nicht beschäftigt. Ich bin am gleichen Tag noch aufgestanden und konnte mich um meine Kinder selbst kümmern, natürlich hats gezwickt und gezwackt, aber das ist pillepalle. Übrigens kann bei einer Spontanentbindung auch alles reißen..ich hatte eine bei mir auf Station, die hatte nen Riss 3. Grades. Die konnte nicht laufen, nicht sitzen etc...man weiß nie, wies kommt...

  • Hallo !


    Ich habe 3 Kinder zur Welt gebracht und alle normal entbunden, nur mit Einleitung. Es hat keiner gesagt, das muß ein KS werden wegen des DM. Es hat alles gut geklappt und alle 3 Kinder sind gesund und munter. Also keine Angst machen lassen. Ich war auch in einer Klinik, wo man sich gut mit DM auskennt.

  • Ich hatte auch zwei KS, der erste war geplant, da meine Tochter zu groß war ( vor allem der Kopf, ein Erbe meines Mannes) und der Wehentropf nicht so angeschlagen hatte, habe ich zum KS gestimmt. Beim zweiten hatte mein FA auf einen gedrängt, würde ich nicht mehr nachgeben, aber nun raus müssen sie egal wie. ;) Habe mit der Wundheilung keinerlei Probleme und war schnell wieder auf den Beinen, wo viele die keinen KS hatten noch im Bett lagen. Schmerzen sind immer dabei gehört zur Geburt.
    Lg Elke

    Es gibt Tage, da wünsche ich mir, ich wäre mein Hund.

  • Hallo zusammen....


    Nun ist es ja bis zur Geburt unseres Krümmels ja noch ein langer Weg.


    Aber ich danke Euch schonmal für Eure Antworten.


    Meine Bekannte hat mich da wohl auf einen völlig falschen Informationsstand gebracht, was ich schade finde. Ich werde nächsten Donnerstag mal mit meinem Doc reden, mal hören, was er meint. Normale Geburt wäre mir natürlich auch lieber....schauen wir mal...


    Übrigens, wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit das unser Krümmel auch Diabetes bekommt??? Wir haben beide Typ1-DM...


    Liebe Grüße


    Nadine



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  • Die Wahrscheinlichkeit ist etwas höher, als wenn nur ein Elternteil Typ 1 hat, aber immer noch deutlich unter 10% (aktuelle links fallen mir grad nicht ein).


    Alles Gute für Krümel! :thumbsup:


    Jürgen

  • Vor 18 Jahren wurde eine normale Geburt angestrebt, allerdings ist meine Tochter dann doch mit Kaiserschnitt geholt worden. Die wollte einfach nicht monatelang mit dem Kopf nach unten herumgetragen werden ;) . Für mich war damals das wichtigste, daß der Arzt Ahnung und Erfahrung von Diabetes und Schwangerschaft hat. Und das würde ich auch heute an erste Stelle stellen, den ich habe auch schon ein Kind wegen der Unfähigkeit meines Frauenarztes verloren.


    gruß anne

  • Jürgen: also ich/wir kennen das etwas anders! :huh:


    Bei uns ist ja auch die Situation, das wir beide Dm haben; und ich denke es sind ca. 20% das es Dm hat oder besser gesagt 80% das es keinen Dm hat! ;) Und ansonsten wissen wir wohl als Dmler am besten bescheid wie wir damit umgehen können! :thumbup:

  • Die Wahrscheinlichkeit ist etwas höher, als wenn nur ein Elternteil Typ 1 hat, aber immer noch deutlich unter 10% (aktuelle links fallen mir grad nicht ein).


    Alles Gute für Krümel! :thumbsup:


    Jürgen



    Also ist stimme da auch Lydia zu. 20 % ist die Wahrscheinlichkeit!


    Sieben und fünf sind zwanzig – Bei der Vererbung von Diabetes stimmt die einfache Mathematik nicht
    Leidet ein Vater am Diabetes vom Typ 1, beträgt das Risiko für sein Kind, ebenfalls zuckerkrank zu werden, bis zu sieben Prozent. Bei einer am Diabetes erkrankten Mutter liegt das Risiko des Kindes nur bei bis zu fünf Prozent. Leider kann man diese Zahlen nicht einfach zusammenzählen, um das Risiko zu ermitteln, wenn beide Eltern die Stoffwechselkrankheit besitzen. Dann nämlich ist es mit zwanzig Prozent deutlich höher, erklärt Privatdozentin Dr. med. Ute Schäfer-Graf im Apothekenmagazin “Diabetiker Ratgeber”. Zwar seien heute bestimmte Vererbungsmerkmale bekannt, welche die Entstehung eines Typ-1- Diabetes begünstigen. “Warum aber nicht jedes Kind mit der entsprechenden genetischen Veranlagung einen Typ-1-Diabetes bekommt, weiß man dagegen noch nicht genau”, berichtet Schäfer-Graf. Wissenschaftler vermuten, dass auch Umweltfaktoren wie Viren und Bestandteile der Ernährung eine Rolle spielen.
    Quelle: ots



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  • Ich finde es viel wichtiger, ob Kaiserschnitt oder nicht, jede Geburt hat eh ihre eigenen Gesetzte, ist die Frage, wie mit dem Kind umgegangen wird. Was sind die Werte, ab wann, Glucose zugefüttert wird, oder ob es gleich auf die Kinderstation verfrachtet wird.


    Mir ist das das allerwichtigste, dass mein Kind nach der Entbindung bei mir bleibt, und nicht ein wildgewordener Kinderarzt es "wegen dem Diabetes seiner Mutter" hysterisch an einen Glucosetropf hängt.


    Gruß



    Sabine


  • Ich bin mir ziemlich sicher, das du die Zeit nach der Entbindung nicht mit Wundheilung beschäftigt sein wirst, es sei denn, es spielen "andere" medizinische Gründe eine Rolle. Der Diab ist kein Grund für eine Sektio


    ****grins**** ganz genau! Nach der Entbindung schlägt das Leben erst mal ganz neue Takte an :whistling: , da wird Dich eine event. Wundheilung nicht besonders interessieren...

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • “Warum aber nicht jedes Kind mit der entsprechenden genetischen Veranlagung einen Typ-1-Diabetes bekommt, weiß man dagegen noch nicht genau”, berichtet Schäfer-Graf. Wissenschaftler vermuten, dass auch Umweltfaktoren wie Viren und Bestandteile der Ernährung eine Rolle spielen.


    Ihr habt ja recht :rolleyes:
    So ähnlich wurde es mir mal erklärt - irgendeine heftigere Infektion und der DM dann als Autoimmunreaktion darauf.
    Drum sagt man ja auch: vererbt wird nicht der DM selbst, sondern die Veranlagung , mal einen zu "entwickeln". - Ich habs übrigens als erster und bisher einziger in der Familiengeschichte "geschafft", einen DM zu bekommen.


    Schönen Tag noch, Jürgen