Nadeln nach Verfall MHD entsorgen?

  • Hallo!

    War bereits mehrfach beim Medizinischen Dienst wegen Insulingaben und Teststreifenverbrauch - Mitarbeiterin AOK hat dann noch ne eigene Meinung die sie für richtig hält - bin im Interessenkonflikt im Mittelpunkt!

    Zitat

    wie oft wurde ich schon zum Medizinischen Dienst der AOK "zitiert" - dort bin ich bereits aus über 9 Anfragen seitens AOK bestens bekannt.

    Weswegen genau wurdest du denn zum MDK "zitiert"?
    Wegen Insulingaben oder zu hohem Teststreifenverbrauch wie du schreibst?
    Von sowas hab ich ja noch nie was gehört!



    Meine derzeitige Ärztin ist von meinem Nadelverbrauch nicht sehr begeistert, 100 Nadeln im Monat müssen nach ihrer Ansicht ausreichen.

    Wurde ja schon vorgerechnet, 100 Stück pro Monat können garnicht reichen.
    Deine Ärztin hat schlicht und ergreifend keine Ahnung bzw. will nicht
    Probleme wegen zu hoher Medikamentenverordnungen bekommen.


    Wobei sie bei den Teststreifen *relativ* grosszügig ist, ihrer Ansicht nach soll ich 3 bis 5mal pro Tag messen. Allerdings mess ich bis zu 12 mal am Tag - auch hier zahl ich die nicht verschreibungsfähigen Teststreifen selbst.

    Was sind denn "nicht verschreibungsfähigen Teststreifen"!
    Die Kasse zahlt, wenn es verschrieben wird. Probleme kann eher der
    Arzt bekommen. Die Angaben die überall stehen sind doch nur Richtwerte
    bzw. Anhaltspunkte. Warum zahlst du was selber?
    Die Kasse würde sich höchstens mal melden, wenn du einen Verbrauch
    für 3 hast. Ich messe auch 5-12x am Tag und bekomme alles verschrieben.


    Oder gleich die unverholende Aufforderung bei Terminabsprache: wenn sie privat versichert sind hab ich in wenigen Tagen/Stunden einen Termin für sie - als Kassenpatient frühestens in 5 Wochen oder so....
    Neue Patienten in einer Schwerpunktpraxis können schon mal 6 bis 8 Wochen auf einen ersten Termin zur Vorstellung warten dürfen. Und so wie bei mir - gehörlos bin ich eh net die erste Wahl im Patientenangebot!

    Ich hatte bei meinem Arzt schon Termine von heute auf morgen,
    bin in der GKV. Und wenn es ganz dringend ist, hab ich die private
    Handynummer vom Diadoc.


    Ich würde sagen such dir mal wie die anderen schon geschrieben haben
    einen neuen Diadoc und einen Hausarzt der auch das Patientenwohl im
    Sinne hat.



    P.S.:
    Im DMP bin ich nicht drin, mein Hausarzt, der mir meistens die
    Rezepte ausstellt, und mein Diadoc nehmen daran nicht teil.
    Trotzdem bekomme ich alles bezahlt bzw. verschrieben.

  • Zitat

    Weswegen genau wurdest du denn zum MDK "zitiert"?
    Wegen Insulingaben oder zu hohem Teststreifenverbrauch wie du schreibst?
    Von sowas hab ich ja noch nie was gehört!


    Wurde zum MDK zitiert weil anfangs gewisse Probleme mit Diabetes auftraten - und weil ich erst so "neu" in der AOK war. Der damalige Hausarzt hatte Bedenken wegen verschiedener Sachen - das wurde dann gemeinsam mit dem MDK ausgeräumt!
    Tja - und dann haben verschiedene Mitarbeiter von der AOK dafür gesorgt das ich noch ein paar mal zum Dienst "durfte". War einmal längere Zeit krankgeschrieben (wegen Spätfolgen Malaria etc.) - musste wegen möglicher Umschulung zum Arzt antreten. Und dann auch mal wegen dem neuen Insulin Novorapid und Levemir - beide Insuline sind teuer und die Mitarbeiterin vonner AOK hat mich routinemässig zum MDK geschickt - der sollte nochmals bestätigen das ich mit dem 'Insulin' bessere Werte erreichen kann.
    Ausserdem wegen meiner Gehörsache auch beim MDK - manchmal hab ich das Gefühl die AOK Mitarbeiterin mag mich nicht wirklich. Aber sie hat mir erklärt das sie die zusätzlichen Begutachtungen im Rahmen der gesetzlichen Massgaben für Diabetiker anordnen kann und daher von ihrem Recht Gebrauch macht.
    Beim vorletzten Termin bin ich befragt worden warum ich so häufig messe - bis zu 12 mal pro Tag - hab dann nur erklärt das ich mich in besonderen Situationen (Hitze, viel körperliche Arbeit, Sport) dann einfach *sicherer* fühle und diese Massnahme dazu dient erhebliche Unterzuckerungen zu vermeiden helfen!


    Nach meinem fatalten Unterzuckerungsanfall mit längerer Ohnmacht wurde ich zur Abklärung von Folgeschäde zum MDK geschickt - der Doc hat damals n relativ sarkastisch-bösen Bericht an die AOK geschrieben - der fühlte sich verschaukelt!



    Mein Hausärztin, Allgemeinärztin mit hauptsächlich Typ 2 Diabetikern ist einfach der Ansicht das ich viel zu viele Teststreifen haben will. Sie hat mir erklärt das die nicht mehr komplett verschreibungsfähig sind und ich daher die bitteschön selber kaufen soll. Sie hat sich geweigert mehr wie 100 Teststreifen und Lanzetten aufs Rezept zu schreiben.


    Das die Ärztin nicht das Nonplusultra für mich ist weiss ich nur zu gut - aber es findet sich nicht so leicht ein neuer Diabetologe der mir menschlich und wegen Behinderung zusagt. Zur Doktorwahl gehört auch die Ansicht vom Patienten! Und solange ichs mir leisten kann verschiedene Sachen selber zu bezahlen iss ja alles gut - wobei mir das in manchen Monaten schon ganz schön schwer fällt!


    Private Rufnummer hatt ich vom letzten Arzt - aber mir hilft das nicht viel - wie soll ich den Arzt verstehen???


    Grüsse


    Malte

  • Hallo!

    Und dann auch mal wegen dem neuen Insulin Novorapid und Levemir - beide Insuline sind teuer und die Mitarbeiterin vonner AOK hat mich routinemässig zum MDK geschickt - der sollte nochmals bestätigen das ich mit dem 'Insulin' bessere Werte erreichen kann.

    Hab ich noch nicht von gehört, da bist du der erste für mich. Die Insuline
    sind voll verordnungsfähig für Typ1-Diabetiker, da kann auch deine
    Krankenkasse bzw. der MDK nichts dran ändern.
    (Natürlich stehen die KIA in der Diskussion, aber
    noch sind sie ja verordnungsfähig)

    Sie hat mir erklärt das die nicht mehr komplett verschreibungsfähig sind und ich daher die bitteschön selber kaufen soll.

    Die Erklärung ist meines Wissens nach einfach nur falsch.
    Deine Ärztin will sich einfach nur nicht zu stark mit Medikamenten
    verordnungen belasten und schiebt die Kosten dann durch Lügen
    auf ihren Patienten bzw. dich ab. Das ist keine Basis für ein
    Vertrauensverhältniss und von daher solltest du dich echt nach
    einem neuen Arzt umgucken. Auch wenn das für dich nicht ganz
    einfach ist.

    Private Rufnummer hatt ich vom letzten Arzt - aber mir hilft das nicht viel - wie soll ich den Arzt verstehen???

    Ok, das seh ich natürlich ein. War auch nur als Beispiel gedacht,
    das es auch andere Ärzte gibt, die sich um ihre Patienten kümmern.
    Das dass durch eine private Rufnummer nicht gegeben ist, ist
    mir natürlich klar, aber es ist halt ein gewisses Zeichen.

  • @ Richard ... na klar ist das DMP eine "rein freiwillige" Angelegenheit, aber du glaubst gar nicht, was die für eine führende Rolle in der Kostenübernahme von Schulungen und Kuren durch die KKs haben!!! Es soll nicht erst einmal vorgekommen sein, das Schulungen/Kuren nur übernommen werden, wenn man im DMP Mitglied ist!!! Mir selbst sind bisher noch keine Nachteile durch die Nicht-Teilnahme entstanden.


    Genau des wegen weigere ich mich dagegen, warum soll die Krankenkasse noch mehr Daten über mich bekommen als sie jetzt eh schon bekommen. Es wäre auch nicht das erste mal das die Kassen mit diesen Daten druck machen "Wenn die Werte nicht besser werden bekommen wir die Pumpe zurück" auch das hat es schon gegeben. Für mich als angehenden Medizinischen Dokumentar ist das DMP eine tolle Idee, leider wird es als Druckmittel gegen den Patienten eingesetzt und das finde ich nicht richtig. Die Lockmittel von wegen keine Praxisgebühr, und was da sonst noch so ermöglicht wird sind zwar im ersten Moment ganz schön, nur sind das der Wert für eure Daten? Zudem gewinnt der Arzt dran auch noch, wenn er es richtig macht.


    Für mich ist DMP derzeit ein no-go, die GKV bekommt schon genug Daten da braucht sie keinen Freibrief "DMP" für.

  • Wobei weniger die Patienten mit DMP Kram Widerstand leisten - den Ärzten iss der ganze von der KK geforderte bürokratische Aufwand viel zu viel Arbeit - und dann auch noch ohne Extra Honorar dafür.
    So wurde es mir von meiner Hausärztin erklärt - sie findet die Idee für sich ordentlich und gut: Aber wie üblich in Deutschland haperts mit der Umsetzung.
    Es kann nicht sein das die Praxis mehrere Stunden Extra Arbeit nur und allein zum Nutzen der KK leistet - ohne dafür ausreichend und fundiert honoriert zu werden. Wer arbeitet schon gerne umsonst und schuftet dafür gleich mehrere Stunden inner Woche?


    Natürlich gebe ich als Patient nur ausserordentlich ungern mehr Informationen an so gut wie unkonrtrollierbare Institutionen die aufgrund ihrer marktbeherrschenden Position über ungeheur viel Macht verfügen, diese Macht natürlich erstmal im eigenen Interesse nutzen möchten. Ich bin ein Gegner von den ganzen ausforschenden und übertrieben wissbegierigen Programmen der KK - glaub die meisten Patienten können sich gar nicht vorstellen was alles mit ihren persönlichen Daten missbrauchsmässig angefangen werden kann!


    Selbst wenn ich einen soliden Betrag (sach mal 500 Euro/annum) von meiner KK bekommen würde - ich will keinesfalls in ein DMP eingebunden werden. NIE NIE NIE!


    Grüsse Malte

  • Richard und Malte:


    Da ihr euch ja so gegen das DMP wehrt. Dann schreibt doch mal hier rein welche Daten der Doc an die KK weitergibt! Und dann unterhalten wir uns weiter! Die KK kann aus dem was die Ärzte berechnen und dem was die KK an Medis bezahlen bzw. an Krankschreibungsgründen eh rauslesen was mir dir los ist! Und vom DMP gibts keinerlei Nachteile. Vor der Weitergabe welcher Daten habt ihr den Angst? Und bzgl. Pumpe: Die ist sehr teuer und die Verbrauchsmaterialien sind unter CSII um ein vielfaches teurer als unter ICT. Und ich sage wenn es unter CSII wirklich keien Verbesserungen gibt, der hat die Pumpe nicht verdient.


    @ Malte: Und auf das was deine "Ärztin" da erzählt würde ich auch nichts mehr geben. Natürlich kriegt der Arzt die "Mehrarbeit" bezahlt und die beseht pro Patient und Qartal aus einem DinA4 Blatt mit drei Kreuzen drauf. Und ich als Patient profitiere voll davon durch Null Zuzahlung Praxisgebühr bei ALLEN Ärzten, sogar beim Zahnarzt und auf Medis zahl ich nichts mehr.

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Mich würde es aber auch stark wundern, wenn die 1 %-Klausel bei Freiberuflern nicht greifen sollte ...


    Die 1%-Regelung gilt auch für Freiberufler --> Hab es gerade nachgelesen § 62 SGB V
    Zitat: Die Belastungsgrenze beträgt 2 vom Hundert der jährlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt; für chronisch Kranke, die wegen derselben schwerwiegenden Krankheit in Dauerbehandlung sind, beträgt sie 1 vom Hundert der jährlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt.


    Malte: Die Erstattung funktioniert auch rückwirkend!


  • Genau des wegen weigere ich mich dagegen, warum soll die Krankenkasse noch mehr Daten über mich bekommen als sie jetzt eh schon bekommen. Es wäre auch nicht das erste mal das die Kassen mit diesen Daten druck machen "Wenn die Werte nicht besser werden bekommen wir die Pumpe zurück" auch das hat es schon gegeben. Für mich als angehenden Medizinischen Dokumentar ist das DMP eine tolle Idee, leider wird es als Druckmittel gegen den Patienten eingesetzt und das finde ich nicht richtig. Die Lockmittel von wegen keine Praxisgebühr, und was da sonst noch so ermöglicht wird sind zwar im ersten Moment ganz schön, nur sind das der Wert für eure Daten? Zudem gewinnt der Arzt dran auch noch, wenn er es richtig macht.

    Ist Dir ein solcher Fall bekannt oder ist das Hörensagen? Bei der Aussage einer Kassen kann es sich -wenn überhaupt- nur um eine Folgeverordnung handeln wenn Tagebücher vorgelegt werden müssen. Die Informationen aus dem DMP-Dokubögen geben solche Infos nicht her.

  • Ist Dir ein solcher Fall bekannt oder ist das Hörensagen? Bei der Aussage einer Kassen kann es sich -wenn überhaupt- nur um eine Folgeverordnung handeln wenn Tagebücher vorgelegt werden müssen. Die Informationen aus dem DMP-Dokubögen geben solche Infos nicht her.


    Es war keine Folgeverordnung, die Krankenkasse hatte die DMP Bögen ausgewertet und den Patienten dann angeschrieben. Sinngemäß etwa so "Leider haben wir gesehen das sie das vereinbarte Ziel nicht erreicht haben. Wir möchten Sie drauf hinweisen das im Fall, das sich ihr HbA1c nicht im Zielbereich befindet, ihre 'Insulinpumpe' zurück genommen werden kann"
    Das ist meiner Meinung nach nicht Aufgabe der Krankenkassen, druck auf den Patienten auszuüben. Wer weiß warum der HbA1c hoch gegangen ist? Für mich ist das Aufgabe des Arztes und nicht eienes Sachbearbeiters der Krankenkasse, dies zu bewerten. Der 'HbA1c' lag in dem Fall 0,5% über dem Ziel von 7,0%.


    Aber hier geht es nicht um das DMP, wollte nur drauf Hinweisen das das nichts mit der Zuzahlungsbefreiung zutun hat.

  • Richard und Malte:


    Da ihr euch ja so gegen das DMP wehrt. Dann schreibt doch mal hier rein welche Daten der Doc an die KK weitergibt! Und dann unterhalten wir uns weiter! Die KK kann aus dem was die Ärzte berechnen und dem was die KK an Medis bezahlen bzw. an Krankschreibungsgründen eh rauslesen was mir dir los ist! Und vom DMP gibts keinerlei Nachteile. Vor der Weitergabe welcher Daten habt ihr den Angst? Und bzgl. Pumpe: Die ist sehr teuer und die Verbrauchsmaterialien sind unter CSII um ein vielfaches teurer als unter ICT. Und ich sage wenn es unter CSII wirklich keien Verbesserungen gibt, der hat die Pumpe nicht verdient.


    Hallo Chris,


    die Krankenkasse bekommen Daten zu Körpergröße und -gewicht, Raucher oder nicht, Begleiterkrankungen, verordnete Medikamente (sowohl für Diabetes als auch für Folgeerkrankungen), Status der Füße, der Nieren und der Augen, 'HbA1c' und ein paar andere Angaben. Im Prinzip alle Daten, die der Arzt auf dem Bogen angibt. Bisher haben die Kassen diese Daten nicht bekommen, das ändert sich zum 1.7.2008.


    Die Daten sind durch die Versichertennummer auf den einzelnen Teilnehmer zurück zu führen. Dieser Übermittlug wurde durch die Kassenärztlichen Vereinigungen zugestimmt.

  • Wenn man mal überlegt könnten Krankenkassen wenn sie ganz link wären einem aus allem nem Strick drehen. Brauchste evtl. zuwenig Teststreifen könnten sie sagen das man sich nicht genug kümmert und würden einem die Pumpe wegnehmen. Brauchste zuviel könnten sie sagen das man vielleicht nicht mit der Pumpe klar kommt. Dafür bräuchte ne KK nicht mal die ollen Daten vom DMP, die im Grunde nicht viel aussagen. Denke den Verschleiss den man mit den Hilfsmitteln oder/und Insulin hat sagt evtl. mehr aus als ein 'HbA1c'.


    Genausowenig kann ich mir vorstellen das wenn der 1c immer gut ist und dann einmal nicht, dass dann gleich nen Drohbrief von der KK kommt. Weiss nicht, liegt evtl. auch an der KK und das spricht dann auch schon für sich, dann ist die KK, naja, nicht gut ums mal nett zu sagen.

  • Zum einen sind es diese Daten, zum anderen der m. E. unnötige Mehraufwand, die mich daran hindern, am DMP teilzunehmen. Außerdem wäre ich schwer genervt, wenn mich meine KK schriftlich daran "erinnert", das ich diese oder jene Untersuchung machen lassen sollte. Ich bin selbst für mich verantwortlich und lasse diese Untersuchungen in meinem eigenen Interesse machen. Da brauch ich keinen, der mir dafür noch auf die Nerven geht.


    In einem Punkt geb ich dir recht, Du bist für dich verantwortlich. Du kümmerst dich auch drum. Es gibt aber auch genügend denen es Sch... egal ist. Hab ne Brieffreundin deren 1c liegt grundsätzlich über 10%, kümmert sich nen Scheiss. Wenn sie jetzt aber im DMP ist, und die KK kriegen mit das sie sich nen Sch... kümmert find ich es ok wenn dann mal nen Erinnerungsschreiben kommt von der KK. Denn die müssen dann später auch für die Folgeschäden zahlen, nur weil es ihr z. B. Scheissegal gewesen ist. Ich mein, wenn ich das dann zahlen müsste, würd ich auch drängeln das sie mal bissl was tut, find ich in so einem Fall verständlich. Kümmerst dich aber, kommt auch nix von der KK. Liegt also auch an einem selbst.
    Wenn KK allerdings bei Pille Palle ständig Briefe schickt, würde ich es auch nervig finden.

  • Ein Bekannter von mir wird per Schriebs auf demnächst anstehende Untersuchungen informiert, Taube. Mit Erinnerung an etwas versäumtes hat das nix zu tun! Trotzdem denke ich: wer sich um seinen Diab kümmert, brauch keinen Tritt von der KK und wer sich eben nicht drum kümmert, wird sich auch nicht durch Brieflein dazu bewegen lassen.


    Dann sollte er sich ne andere KK suchen. Das wird evtl. einer von wenigen Fällen sein, warum dann das komplette DMP Programm verteufeln? Das is doch albern. Bin über einem Jahr im DMP und hab nur ein Schreiben von meiner KK bekommen und zwar das demnächst 100 Euro auf meinem Konto überwiesen werden. Das dürfen die ruhig öfter schreiben.


    Warum sollte man sich durch ein Brieflein da nicht zu bewegen lassen sich mehr zu kümmern? Vielleicht braucht so mancher nen kleinen Anstoss. Man muss sowas doch nit immer verallgemeinern. Versteh ich nicht.

  • Wenn sie jetzt aber im DMP ist, und die KK kriegen mit das sie sich nen Sch... kümmert find ich es ok wenn dann mal nen Erinnerungsschreiben kommt von der KK. Denn die müssen dann später auch für die Folgeschäden zahlen, nur weil es ihr z. B. Scheissegal gewesen ist.


    Sollten dann die Raucher auch alle paar Wochen einen Brief bekommen?

  • Ist mir im Grunde egal, ich selbst rauche nicht, werde ich auch nie, denke aber es geht ums Prinzip.


    Nein, sollten sie nicht, denn wenn man "nur" raucht, kommen nicht soviele Folgeschäden als wenn man den DM über Jahre schleifen lässt. Im übrigen sind "einfache" Raucher ja auch nicht in einem DMP Programm und können auch in keines eintreten nur weil sie rauchen, nech. Im übrigen sind passiv Raucher mehr gefährdet als die aktiv Raucher, ist also kein gutes Beispiel meiner Meinung nach.
    Und nochmal, nur weil ca. 3 von 100 DMPlern nen Brief von ihren KK bekommen, sollte man das nich komplett verurteilen.

  • Also ich bin auch im DMP hab bisher nur einmal ein Schreiben meiner KK bekommen (BKK mobil oil), das sie mich im DMP begrüßen...und zwei Broschüren hatten sie mir mitgeschickt (gut das meiste wußte ich schon was da drinnen stand, war nix neues). Aber seitdem habe ich in Sachen DMP von denen nix mehr gehört...

    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen." (Meister Yoda) ...was für ein weiser kleiner Kerl!

  • Habe heute nachmittag das Antwortschreiben meiner KK erhalten:


    Natürlich gilt auch für mich die 1% REgelung wegen Zuzahlung. Grundlage ist mein Bruttoeinkommen - demzufolge habe ich 2006 und 2007 weniger an eigenen Zuzahlungen geleistet wie nach Vorgabe der Richtlinien berechnet wird. Sprich ich hab voll und ganz im Rahmen des Erlaubten Zuzahlungen geleistet - Befreiung erhalte ich erst wenn die Summe der Zuzahlungen die 1% Grenze übersteigt. Eigenartigerweise rechnet die KK auch meine Mieteinnahmen und diverse Aktiengewinne als Bruttoeinnahmen ein - ich blick mit dem ganzen Kram eh net durch. Muss dazu meinen Steuerberater befragen , der kann mir mehr dazu sagen.


    Weiters wurde mir mitgeteilt das die Handlungsweise meiner Ärztin zumindest "fraglich und zweifelhaft" sei wegen Verschreibung von Teststreifen und anderen Verbrauchsmaterialien. Allerdings kann die KK im Rahmen der ärztlichen Entscheidungsfreiheit dem Doc keine Vorgaben machen. Ich soll doch bitten mit VErweis auf die entsprechende Regelung das die Ärztin in Zukunft die Teststreifen komplett verschreibt.
    Im weiteren Teil der email wurde ich auf die "Vorteile" vom DMP hingewiesen, mir wird in den nächsten Tagen ein entsprechender Antrag neben Dokumentation der damit verbundenen Erleichterungen per Post zugeschickt werden.
    Vorallem auf die Vorteile wird sehr bunt und lebhaft hingewiesen - da meine bisherige Ärztin an dem Programm nicht teilnimmt für mich gegenstandslos.


    Laut Auskunft von meinem vorherigen Diabetologen sei der tatsächliche Mehraufwand fürs DMP bei jedem Patienten deutlich über der von der Kasse gewährtem Honorar - der Doc hat in den ersten Monaten am DMP teilgenommen und dann seine Bereitschaft damit zu arbeiten zurückgezogen. In meiner Region sind nur wenige Ärzte bereit fürs DMP zu arbeiten - daher stellt sich für mich die Frage wegen Teilnahme nicht mehr. Und ich hab keine Lust um einen Diabetes Doc Termin wahrzunehmen erstmal ne knappe halbe Stunde Autofahrt (einfache Strecke) zu absolvieren. Ausserdem ist mir der Doc persönlich nicht so symphatisch, rein menschlich ist das :cursing: :thumbdown: wie er mit seinen Neupatienten umgeht. So richtig "alte Schule" - allein der Doc bestimmt was der Patient machen darf und kann!
    Bisher hab ich mich nicht vom Diabetes in weitreichenden Folgen bestimmen lassen - ich werd 'n Teufel tun und das freiwillig zu akzeptieren.


    Kommende Woche ist der erste Termin beim neuen Dia Doc - mal gucken ob er mir symphatisch ist. Glaub schon, seine Mitarbeiterinnen sind sehr freundlich, nett und zuvorkommend. Gepflegte Praxis in guter Lage mit ausreichend Parkplätzen - das iss doch schon mal ganz nett. :wink:


    Bisher hab ich Diabetes ganz gut im Griff gehabt, kanns belegen mit verschiedenen Tagebüchern. Meine HbA1c Werte sind ordentlich, habe keine Probs mit den Augen oder offenen Wunden, bin sportlich aktiv und leb einigermassen gesund. Okay - ich rauch schon mal so 5 bis 3 Zigarrillos im Jahr, trink gern guten Wein oder Hopfentee, bin kein Kostverächter mit Cognac, Gin und anderen Bränden - aber das geht doch die KK rein gar nix an! DAS ist mein privates Leben - oder wollen die jetzt auch noch wissen wie ich zum pinkeln gehe (oder weitere intimere Details) :confused: Bin sehr vorsichtig mit Weitergaben von privaten Daten und Details - ich weiss auch hier im Forum sind die Daten weitgehend öffentlich und solange keine genauen Koordinaten bekannt sind ist das alles halb so tragisch.


    Habe heute nachmittag mal meinen Versicherungsmakler beauftragt er soll mir ein Angebot für ne neue, bessere KK unterbreiten - mal gucken was er mir anbieten kann.


    Grüsse Malte

  • DMP hinten DMP vorne....


    Das DMP entlastet dich zusätzlich von der Paraxisgebühr für alle Ärzte ausser Zahnärzten, bringt also dir unterm Strich 40€ im Jahr.


    Coffee wo steht das? Meine Kasse schickte mir ein Befeiungskärtchen für die Praxisgebühr, und die zahle ich ja auch beim Zahnarzt. Und da ich frech bin habe ich bei der KK angerufen und gefragt ob die Befreiung auch für den Zahnarzt gilt und DAS TUT SIE! Insofern spare ich nicht 40 sondern 80 Euro. Hizu kommen 20 Euro Zuzahlung fürs Insulin pro Quartal, da ich durchs DMP aber für ALLE Zuzahlungen für Medis befreit bin spare min. 160 Euro pro Jahr.


    Alle die im DMP sind sollten mal nachhaken. Die Befreiung sollte nämlich auch für den Zahnarzt gelten. Ebenso fragt nach, ob ihr nicht gleich auch für Zuzahlungen für Medis befreit seid.


    PS: Mein Zahnarzt konnte/wollte es nicht glauben mit der Befeiung, ich bat ihn sofort meine Kasse anzurufen. Die haben es ihm bestätigt. Also keine Zuzahlungen mehr.

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Zum einen sind es diese Daten, zum anderen der m. E. unnötige Mehraufwand, die mich daran hindern, am DMP teilzunehmen. Außerdem wäre ich schwer genervt, wenn mich meine KK schriftlich daran "erinnert", das ich diese oder jene Untersuchung machen lassen sollte. Ich bin selbst für mich verantwortlich und lasse diese Untersuchungen in meinem eigenen Interesse machen. Da brauch ich keinen, der mir dafür noch auf die Nerven geht.

    Welcher "Mehraufwand" kommt den speziell auf dich zu? Das du min. einmal im Jahr zum Augendoc musst, was du eh machen solltest? Du möchtest also 160 Euro im Jahr verschenken? Dafür dass du keinen Mehraufwand hast? Ich bin jetzt über ein Jahr im DMP und habe noch nie einen Brief bzgl. irgendwelchen Untersuchungen gemacht. Mein DiaDoc schaut sich eh meine Füße an, und die Nierentests macht er über die Blutprobe. HbA1c mache ich immer wenn ich meinen Quartalsbedarf via Rezept verschreiben lasse! Ich habe keinen Mehraufwand!

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • @ ChrisX


    Ich hab leider keinen Scanner hier....aber die DMP Praxisgebühr Befreiung der AOK gilt nur für den Arzt, der Zahnarzt ist ausdrücklich ausgenommen. Verwechsel die bitte nicht mit der Zuzahlungsbefreiung, in der dann auch die Heil- und Hilfsmittel sind, das ist ne andere Befreiung. Letztere gilt auch für den Zahnarzt, ist aber einkommensabhängig und man bekommt sie erst, wenn man über den 1% liegt


    Nein das verwechsele ich nicht, leider wird das dann wohl KK abhängig sein. Denn meine Gehaltsnachweise hab ich der KK nicht eingereicht insofern greift die 1%-Komplettbefreiung nicht. Auf dem Kärtchen steht das ich aufgrund des DMP für alle Praxisgebühren und alle Zuzahlungen für Medis befreit bin. Nur für Hilfsmittel zählt es nicht, nur die muss ich bei meinem Diashop neben dem Diadoc eh nicht zuzahlen. Wenn ich die mal zuzahlen sollte rechne ich aus was besser kommt und steig ev. auf das 1%-Modell um!


    Coffee sobald du kannst solltest du die KK wechseln! Meine KK die dich für so viel befreit ist die IKK-Südwest-Direkt.

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia