Kinder auf Wahrscheinlichkeit an DM zu erkranken testen lassen?

  • Zitat von Jan050986;219927

    Die Frage ist nur, ob es bei "einem Pieks" (den Kinder sowieso dramatischer auffassen)


    Die Kinder in meiner Familie z. B. pieksen sich gern mal, mein Cousin wollte sogar sein eigenes BZ Gerät haben um es genauso zu machen wie ich es mache. Wüsste nicht was is nem Pieks dramatisch ist? Möchte mein Kind auch nit zu nem Weichei aufwachsen lassen. :cool:

  • Zitat von Taube;219928

    Die Kinder in meiner Familie z. B. pieksen sich gern mal, mein Cousin wollte sogar sein eigenes BZ Gerät haben um es genauso zu machen wie ich es mache. Wüsste nicht was is nem Pieks dramatisch ist? Möchte mein Kind auch nit zu nem Weichei aufwachsen lassen. :cool:


    Aber für einen Antikörpertest wirst du mit ein bisschen Blut aus deinem Finger nicht weit kommen. Und naja, Weichei hin oder her, Kinder die geschlagen werden werden auch nicht wirklich "zu harten Männern". Die Überleitung funktioniert nur sehr bedingt.

  • Zitat von Jan050986;219934

    Aber für einen Antikörpertest wirst du mit ein bisschen Blut aus deinem Finger nicht weit kommen. Und naja, Weichei hin oder her, Kinder die geschlagen werden werden auch nicht wirklich "zu harten Männern". Die Überleitung funktioniert nur sehr bedingt.


    Oh bitte, nen jährlichen oder halbjährlichen Pieks für ne Blutabnahme (was mit Sicherheit nich literweise sein wird) mit Kinder zu vergleichen die geschlagen werden ist ja wohl das Letzte. Der Vergleich is ja wohl total daneben. :mad:

  • Zitat von Taube;219936

    Oh bitte, nen jährlichen oder halbjährlichen Pieks für ne Blutabnahme (was mit Sicherheit nich literweise sein wird) mit Kinder zu vergleichen die geschlagen werden ist ja wohl das Letzte. Der Vergleich is ja wohl total daneben. :mad:


    Sorry, aber kannst du lesen? Ich habe ausdrücklich gesagt, dass ich es damit N I C H T vergleiche!!!!!!!

  • Ich glaub ich sag das jetzt zum dritten mal. Das ist ein sehr emotionales Thema.
    Da kann, will und muß man schonmal was falsch verstehen.
    Und nochmal: Es geht um 2 verschiedene Dinge. Das eine ist die genetische Vorbelastung, das andere sind die Antikörpertests. Der erste wird normalerweise mit dem Blut aus der Nabelschnur gemacht, der andere Betrifft das Kind.
    Beide Tests sagen nichts darüber aus, ob man tatsächlich einen Typ 1 bekommt. Da mit 20% der Beta-Zellen noch alles funktioniert, _kann_ der Auslöser ein Infekt oder eine Impfung sein.
    Aber selbst das ist nicht 100% sicher. Was es mir sagt ist, das ich erhöhte Aufmerksamkeit walten lassen sollte im Bezug auf die Sympthome.


    Ich freue mich über jedes Kind, das gesund bleibt.


    Man kann auch garnichts machen und sich überraschen lassen. Wahrscheinlich sind beide Szenarien gleich schlimm. Aber als direkt Betroffener bin ich wohl eher befangen was das Thema angeht.
    Wobei ich ehrlich sagen muß, stand Heute, keine Ahnung ob ich das in dieser Form nochmal machen würde. Die genetische Untersuchung würde ich sagen: auf jeden Fall. Was den Rest angeht. Ich weiß es echt nicht....

  • Sehe ich übrigens genau so! Wem nützt denn der Test? Dem Kind? Wohl kaum! Er "nützt" denen, die meinen ihre eigene "Erfahung" vorsichtshalber auf alle und jeden (hier die eigenen Kinder) übertragen zu müssen. Kennt ihr eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind eines Diabetikers T1 auch T1 bekommt? Und dann wollt ihr "vorsorgen". Weil einer schreibt seine/ihre Kinder (bei mir hiess und heisst das immer "unsere") würde das Pieksen Spass machen, muss das allen Spass machen. Allerdings auch umgekehrt, obwohl ich sehr oft von Eltern (mit u. ohne DM) lese, die ihre Kinder nicht mit herkömmlichen Stechhilfen, sondern lieber dem teueren Pelikan Sun stechen wollen (ich arme Suppe, als ich 1962 mit 4 DM bekam, wurde mit Stahllanzetten "geritzt"). Wenn ein Kind tatsächlich (was ich keinem wünsche) Diabetes bekommt, kann man es immer noch sinnvoll auf den ganzen "Kram" vorbereiten. Das muss nicht "probehalber" vorher passieren (Man gipst ja auch nicht vorsichtshalber mal den Arm ein, weil er/sie sich den ja auch mal brechen könnte [wie sein Vater, der Depp *lol*]). Aber ich glaube, dass sollte letzendlich jedem selbst überlassen bleiben, es sind ja "seine" Kinder (ich z.B. konnte meine beiden gesunden Kinder gar nicht testen, weil ich zu der Zeit Messstreifen noch gar nicht kannte) den auch hier passt wieder: "Wat dem een sin Uhl, is dem annnern sin Nachtigal."


    Gruss Hammy

  • Zitat von Jan050986;219939

    Sorry, aber kannst du lesen? Ich habe ausdrücklich gesagt, dass ich es damit N I C H T vergleiche!!!!!!!


    Ja, sogar länger als Du es kannst. :p


    Dann solltest dich bissl anders ausdrücken. Ich werde das nun auch nicht noch ewig ausdisktuieren, wozu auch. Jeder hat da ne andere Meinung und wenn wir Kinder haben werden wir uns ne passende Studie aussuchen und dann dran teilnehmen, wüsste nicht was daran schlimm ist. Ich quäl mein Kind damit ja nicht. Da is mir auch Deine Meinung, die von anderen ebenso egal, jeder soll es so machen wie er es für richtig hält.


    Und solche Studien nützen vielleicht meinem (zukünftigen) Kind noch nicht viel, aber evtl. meinen zukünfigen Enkelkindern oder den Generationen danach. Es werden ja keine menschenunwürden Experimente gemacht, sondern nur bissl Blut genommen. :cool:

  • Ich habe mir auch schon immer wieder darüber Gedanken gemacht, bin aber zu dem Entschluss gelangt, dass ich meine Tochter nicht testen lasse.


    Das Wissen um die Wahrscheinlichkeit hilft uns ja nicht wirklich weiter! :rolleyes:


    Meine Tochter würde es schon als belastend empfinden, wenn sie diesbezüglich auch noch unter Beobachtung stehen würde. Stechen so zum Spaß findet sie im Übrigen überhaupt nicht cool!:eek:

    Wenn es tatsächlich mal eine Impfung geben wird, ist das etwas anderes. Dann kann man ja konkret vorbeugen. Aber nur zu wissen, dass es mal wahrscheinlich sein könnte, an Diabetes zu erkranken, rechtfertigt m. E. nicht diesen Test.


    Ich selbst achte natürlich schon auf mögliche Zeichen für einen Diabetes bei meinem Kind, aber so, dass sie davon gar nichts mitbekommt!


    Im Übrigen was könnten unsere Kinder nicht alles mal bekommen oder was könnte nicht alles passieren? Wollen wir uns für alle Eventualitäten irgendwie vorsehen?:confused:


    Forschung ist schon wichtig, aber dann, wenn das Ziel stimmt!

    Süsse Grüße von dolce!
    :love:




    "Ich kann, weil ich will, was ich muß"

    (Immanuel Kant)

  • Zitat von SabineS;219949

    Ich frag mich gerade, wo wir heute in der Diabetestherapie stehen würden, wenn niemand an Studien teilnehmen würde....


    Sicher sind Studien wichtig. Ich wäre der letzte der Studien verurteilen würde. Nur beim Testen von Medikamenten, Heilmitteln, Zimt bei Krankheiten, oder auch Handauflegen bei Krankheiten setzt man sich, bzw. in dem Fall seine Kinder einem unkalkulierbaren Risiko aus. Da wäre mir meine Gesundheit, bzw. das was davon noch über ist zu viel Wert. So viel zahlt keiner für Studien ;-)


    Auch bei getesteten Medikamenten kann es zu gravierenden Problemen kommen, siehe Grünenthal, aber das Risiko ist dann doch deutlich geringer. Wenn es nur darum geht Werte aufzuschreiben, oder Blutdruck zu messen oder was weiß ich was ist das sicherlich unbedenklich. Stellt sich nur die Frage, ob man sich dem Stress aussetzen muss/will. Aber das muss jeder selber entscheiden.



    @ Taube: Ich sag da nichts mehr zu, das ist ehrlich gesagt unter meiner Würde.

  • Zitat von Jan050986;219959

    @ Taube: Ich sag da nichts mehr zu, das ist ehrlich gesagt unter meiner Würde.


    Dito, scheinbar redest du eh bissl am Thema vorbei.
    Und wer austeilt, sollte im übrigen einstecken können.


  • Darf ich fragen wieso du dir Gedanken machst, dass dein Kind gesund ist? Sollte doch das normalste von der Welt sein und die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder auch DM bekommen ist ja sehr gering. Bei nur einem Elternteil ist diese bei unter 10%...

  • Zitat von Jan050986;219966

    Darf ich fragen wieso du dir Gedanken machst, dass dein Kind gesund ist? Sollte doch das normalste von der Welt sein und die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder auch DM bekommen ist ja sehr gering. Bei nur einem Elternteil ist diese bei unter 10%...

    :7no:
    Es ist eben nicht das Normalste von der Welt, dass Kinder gesund sind. Kannst gerne mal bei meiner Tochter nachfragen, die hat seit einer Woche offiziell T1-DM.


    Wenn der Aufwand vertretbar und der Datenschutz gewährleistet ist, würde ich aus den Gründen, die Taube und SabineS geschrieben haben, an so einer Studie teilnehmen.

  • Hi. Was ist mit den Leuten die unter Punkt 4 fallen?


    4. Eltern mit Kindern die inzwischen mindestens ein Kind mit Typ1 haben?


    Die Chance auf Typ1 wenn Mutter oder Vater Typ1 hat liegt bei 5%.
    Solange das Kind Gesund ist, ist das Glas halb Voll, wenn es erkrankt ist es mit einmal nur noch Halb Leer.
    Das ganze Gerede hier wird im _Moment_ der Erkrankung hinfällig.
    Als Eltern weiß man, das es nicht zu verhindern gewesen wäre, aber was die Erkrankung Schlußendlich mit einem Anstellt kann man als Nichtbetroffener nicht nachvollziehen. Wir sollten nochmal darüber Diskutieren, wenn Eltern davon betroffen sind.


    Und ein Kind, wenn es seinen Typ 1 bekommt, sinnvoll darauf Vorbereiten? Wie soll das gehen? Kleines heute wirst Du nur ein bischen gespritzt und getestet? Da gibt es nur ganz oder garnicht!

  • Zitat

    Und ein Kind, wenn es seinen Typ 1 bekommt, sinnvoll darauf Vorbereiten? Wie soll das gehen?

    Das könnte ich dir erzählen, denn ich habe es selbst erlebt und auch als 4-jähriger verstanden. Mein Signum ist mein Lebensmotto und ich weiss, warum. Ich habe mein Leben gelebt, wie ich es wollte (mit allem pro und contra), habe weder etwas vermisst, noch je meinen DM "verflucht". Ich habe 2 gesunde Kinder (was hätte ich nur gemacht, wenn die DM bekommen hätten? Das Gleiche, was meine Eltern mit mir gemacht haben!!). Ihr könnt weiter versuchen, andere von eurer Meinung zu "überzeugen", da hier aber alles sehr emotional geprägt ist, könnte es vielleicht auch sein, dass es kein falsch und richtig gibt? Und zum Schluss noch einen von mir (nur meine Meinung): Weshalb sollte man mit DM nicht normal und zufrieden leben können. Im Vergleich zu anderen Krankheiten halte ich es für machbar. Wenn ihr mir nicht glaubt, fragt mal die, die über 40-50 Jahre 'nen Typ1 haben...
    Gruss Hammy

  • Das brauchst Du mir nicht zu erzählen. Ich war im gleichen Alter wie Du als ich meinen DM an Land gezogen habe. Alerdings erst 1974.
    Auch ich habe gelebt wie ich es für Richtig gehalten habe. Ich habe mich kurz nach der Manifestation selber gespritzt, weil meine Mutter es nicht über sich gebracht hat und das ewige Hausarztgerenne mit mehr Luft als Insulin in der Spritze konnte ich besser.
    Aber, je jünger die Kinder sind, desto schwieriger wird das ganze. Einem 2-jährigen Kind kann man das _nicht_ rational erklären.
    Ich lebe Normal und Zufrieden und das gleiche Versuchen wir auch mit unserer Tochter, aber leider ist das auch ein Gesellschaftliches Problem, das hinzubekommen.
    Das geht von Kindergarten über Schule bis hin, das die Kinder nicht eingeladen werden, weil sie einfach den DM haben. Das hat allerdings den Vorteil, das man sich Menschen sehr genau aussucht...

  • Und was hat das jetzt bitte alles mit dem Ausgangspunkt der Diskussion zu tun?
    Langsam habe ich das Gefühl, hier geht es nicht um "Erfahrungsaustausch", sondern
    um "Ich, und nur ich, habe Recht!". Der Gag mit 'nem 2-jährigen war gut. Dem würdest
    du vermutlich auch erklären, warum er geimpft werden muss und das arme Kind würde
    es nicht verstehen. Ärgerlich...
    Für mich ist dieses Thema abgeschlossen, weil ich "erkannt" habe, dass ich wieder "nur
    Mist gelabert" habe. Freu dich deiner Meinung, du hast jaaa so Recht - und alle, die nicht
    mit dir übereinstimmen, haben 'nen Fehler gemacht :D!


    Gruss Hammy

  • Zitat von Jan050986;219966

    Darf ich fragen wieso du dir Gedanken machst, dass dein Kind gesund ist? Sollte doch das normalste von der Welt sein und die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder auch DM bekommen ist ja sehr gering. Bei nur einem Elternteil ist diese bei unter 10%...


    Ganz ehrlich? Das ist jetzt ein bischen wie einem Blinden Farben zu erklären.

    In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden!


    William Somerset Maugham

  • Zitat von Trotzköpfchen;220106

    Ganz ehrlich? Das ist jetzt ein bischen wie einem Blinden Farben zu erklären.

    -und über das Leben zu Philisophieren ist der Gute sowieso noch ein bissl jung...;)

    LG: Christian...:rolleyes: