Kinder auf Wahrscheinlichkeit an DM zu erkranken testen lassen?

  • Bei mir wurde letztes Jahr mit 37 Jahren Typ I diagnostiziert. Mein Vater hatte Typ I seit seinem 14 Lebensjahr.


    Mein DM wurde übrigens 3 Monate nach dem Tod meines Vaters festgestellt (wahrscheinlich auch dadurch ausgelöst) - mein großes Erbe sozusagen ;-))


    Jetzt hatte ich in der Diab Schulung gehört, dass man seine Kinder mit einem einfachen Bluttest testen lassen kann ob sie an DM erkranken - oder eben nicht.


    Ich bin da echt hin und her gerissen - wie viel Wahrheit will man.

    In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden!


    William Somerset Maugham

  • Würde mich auch interessieren. Teddy-Studie hab' ich verpennt. Falls das möglich ist, ich würd's wissen wollen!

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Hallo,


    da gibt es einige Studien( Teddy, Pinguin, Baby-Diät- Studie uvm ) . Diese Studien werden alle vom Insitut f. Diabetesforschung München geleitet.
    Finde es eine gute Sache ( und vorallem nützlich ) und gibt in gewissen Abständen Gewissheit.


    Aber such dich mal durchs Forum, es gibt schon einige Beiträge zu dem Thema. :wink:

  • Ich glaub, Du kannst auch jenseits von Studien auf Antikörper testen lassen, die zeigen sich meist sehr früh, dürfte so um die 20€ kosten, falls KK das nicht übernimmt. Aber beim IFDF in München (email Kontakt auf der Internetseite) beraten sie Dich sehr nett, egal ob man für die Studien in Frage kommt oder nicht. Ich würde auch testen lassen, es gibt schon einige Präventiv-Massnahmen, die nebenwirkungsfrei sind (D3, Ernährung etc.) und die mglw. die Manifestation zumindest hinauszögern.


    lg k

  • Ja Richtig, war Betriebsblind.
    Ja, das sollte möglich sein. Müsste zu Hause mal schauen, was da Untersucht wird. Vielleicht hat ja jemand auch so einen Zettel am Kühlschrank hängen und kann mal drauf schauen.
    Ich bin mir jetzt nicht sicher, drei oder vier Sachen werden da Untersucht, auf Teile davon ,muß man sehr lange Warten, weil diese wohl nicht so oft Untersucht werden.
    Deswegen bin ich mir beim Komplettprogramm mit 20€ nicht ganz sicher.

  • Ich würde es auf keinen Fall machen. Wo ist der Sinn der Geschichte? Du kannst es nicht verhindern, du kannst es nicht herauszögern, du weißt nicht wann. Das einzige was du machst ist dich, bzw. deine Kinder verrückt. Es kann doch genauso gut sein, dass bei dem Test herauskommt, die Möglichkeit besteht, aber es bricht nie aus! Warum solltest du deinen Kindern Angst machen?

  • Es zwing Dich ja auch keiner.
    Ja und wo liegt das Problem? Ich weiß, das eine Gefahr besteht, es muß aber nichts passieren.
    Genausogut kann man dann sagen, das ich nicht mehr auf die Straße gehe, weil ich ja überfahren werden könnte, aber es nicht passieren muß
    Und ob man sich verrückt macht oder nicht, hängt von eiem selber ab. Aber sowas hier abzuhandeln ist nicht möglich, weil es einfach zu emotional ist.

  • Das Thema mal intern durchspielen,kann man ja allemal.-Meine Freundin hat auch DM und wir haben da auch schon drüber gesprochen.--Uns beiden ist klar das es passieren kann.Wir gehen da völlig ruhig ran und haben uns beide so Art Mut zugesprochen.Wenn es so sein sollte das.daß Kind erkrankt ist oder erkranken sollte-(später)..ist es ebend so.--Wir kennen uns ja als Eltern aus. :6yes:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • :6yes:
    Aber ich sich sag Dir, das nützt nicht viel. Es erleichtert die Sache aber es ist was anderes, wenn es das Kind betrifft.
    Der größte Vorteil ist, das man sich sofort auf das Kind konzentrieren kann und nicht erst das drumherum lernen muß.
    Bis zu dem Tag X haben wir das auch relativ locker gesehen, was kurz davor, Aufgrund explosionsartig angestiegener Werte,
    und danch mit einem passiert ist schon heftig.
    Ich bin mir so auch nicht sicher, ob und wenn ja, wie ich da vorgehen würde.
    Das Wissen der genetischen Belastung ist eins, das Kind alle drei Monate zum blutabnhemen zu schleppen was anderes. Dann
    die erhöhten Werte zu sehen, was ja immer noch nichts bedeutet, wieder was anderes. Wenn dann Tag X ist, hast Du andere
    sorgen.
    Die Untersuchung machen lassen ja, nochmal die Blutentnahmen... kann ich heute nicht beantworten.

  • Ich würde es auf keinen Fall machen. Wo ist der Sinn der Geschichte?


    Der Sinn liegt derzeit wohl noch ganz überwiegend darin, einerseits Daten zu Forschungszwecken zu sammeln, um Aussagen machen zu können, mit welchen Wahrscheinlichkeiten ein DM bei z. B. Verwandten von Typ 1 Diabetikern auftritt. Aktuelle Studien befassen sich z.B. auch damit ob durch bestimmte Therapeutika nach der Manifestation eines Diabetes ein Fortschreiten des Autoimmunprozesses verhindert oder zumindest längerfristig verzögert werden kann. Ein Beispiel findest Du hier


    Also ich denke, es geht da weniger darum, sich oder die Kids verrückt zu machen, :blink:
    sondern mehr um die Nutzung von Chancen und um die Erforschung derselben. Auf alle Fälle ein weites, spannendes und sicher auch aussichtsreiches Feld. :wink:


    Natürlich ist es trotzdem immer der Hammer, wenn es denn das eigene Kind tatsächlich erwischt. :11weinen2:



    Gruß
    Joa

  • Ja doch, ich würde es gerne wissen wollen, ob mein Kleiner event. auch mal davon betroffen ist. Ein gewisses Risiko ist nun mal da und ich bin immer gerne "vorbereitet". Kontrolliere hin und wieder mal sporadisch seinen 'BZ'. Bislang alles im grünen Bereich.


    Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn er die Diagnose gestellt bekäme. Mit Sicherheit habe ich die Erfahrungen auf meiner Seite und bräuchte nicht mehr zu Schulungen, Kochkursen, usw. aber wie geht ER damit um????? Solang er klein ist, mag das ja alles noch einigermaßen akzeptabel sein, aber wenn er größer wird und sich nicht mehr von seiner Mutter vorschreiben lassen möchte, was er wann und wie oft spritzen oder messen soll......? Ist auch bei einem kleinen Kind sehr schlimm, es leiden zu sehen oder einige Sachen nur eingeschränkt genießen lassen zu dürfen. Oder event. mal irgendwann mit den Insulinwirkweisen herumprobieren zu müssen.


    Mein Lütter wächst jedenfalls so schon mit dem Diabetes bei mir auf. Und wenn es so kommen würde .... es wäre 'ne echte Herausforderung für alle.


    Gerade deshalb würde ich Blutwerte von ihm und mir auch zu weiteren wissenschaftlichen Tests zur Verfügung stellen. Selbst wenn man heute noch keine Schutzimpfung hinbekommt, aber vielleicht in der nächsten Generation? Mit Hilfe unserer Daten? Das wäre es mir allemale wert....

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.


  • Ich möchte dir gerne noch einen Tipp mitgeben... kontrolliere deinen Sohn nicht zu viel, als Diabetikerin merkst du das früh genug ob dein Sohn Diabetes hat. Obwohl keiner in unserer Familie Diabetes hat, war mein 'BZ' bei der Manifestation nur knapp über 300 mg/dl, als Diabetikerin müsstest du es mindestens genauso schnell merken. Aber das Kontrollieren nervt nur mega. Ich kenne das selber als ich als Diabetiker angefangen habe...

  • Ich habe keine Kinder, kanns also nicht wirklich einschätzen, vielleicht ist es auch einfach schwierig für ein Kind, wenn die Eltern sich ständig den Kopf zerbrechen, aber ab und zu ... Ich finde, da es nun mal mittlerweile Studien gibt, die daran arbeiten den Autoimmunprozess zu verlangsamen/ rauszuzögern, und das praktisch nebenwirkungsfrei, sollte man gelegentlich diesen wirklich unkomplizierten Antikörpertest machen lassen, es sei denn, es löst Angstzustände bei einem Beteiligten aus. Es muss ja nun auch nicht gleich eine Genanalyse sein, die dann womöglich wie ein Damokles-Schwert über einem hängt. Antikörper zeigen sich schon sehr sehr früh. Und ja, vielleicht holt man dann einen kleinen zeitlichen Vorsprung raus, es wird wirklich viel geforscht zur Zeit im Bereich Immunsystem, das kann schon einiges an Chancen offerieren ...


    LG


    k

  • Ich habe keine Kinder, kanns also nicht wirklich einschätzen, vielleicht ist es auch einfach schwierig für ein Kind, wenn die Eltern sich ständig den Kopf zerbrechen, aber ab und zu ... Ich finde, da es nun mal mittlerweile Studien gibt, die daran arbeiten den Autoimmunprozess zu verlangsamen/ rauszuzögern, und das praktisch nebenwirkungsfrei, sollte man gelegentlich diesen wirklich unkomplizierten Antikörpertest machen lassen, es sei denn, es löst Angstzustände bei einem Beteiligten aus. Es muss ja nun auch nicht gleich eine Genanalyse sein, die dann womöglich wie ein Damokles-Schwert über einem hängt. Antikörper zeigen sich schon sehr sehr früh. Und ja, vielleicht holt man dann einen kleinen zeitlichen Vorsprung raus, es wird wirklich viel geforscht zur Zeit im Bereich Immunsystem, das kann schon einiges an Chancen offerieren ...


    LG


    k


    Meiner Meinung nach liegen Kosten und Nutzen dabei weit auseindern, Diabetes ist nicht AIDS, MS oder sonst was schlimmes, mit Diabetes kann man sehr gut leben.

  • Meiner Meinung nach liegen Kosten und Nutzen dabei weit auseindern, Diabetes ist nicht AIDS, MS oder sonst was schlimmes, mit Diabetes kann man sehr gut leben.


    Niemand hat etwas anderes behauptet. Mir persönlich wäre es allerdings lieber, mein Kind kriegt keinen DM, bzw. möglichst spät. Wenn Du von Kosten sprichst, ein Antikörpertest kostet meines Wissens rund 20 €, von einer Genanalyse spreche ich nicht. Und: Antikörper treten nur dann auf, wenn schon ein Autoimmunprozess im Gange ist. Logisch. Es geht also nicht nur um "dunkle Prophezeihungen".

  • Niemand hat etwas anderes behauptet. Mir persönlich wäre es allerdings lieber, mein Kind kriegt keinen DM, bzw. möglichst spät. Wenn Du von Kosten sprichst, ein Antikörpertest kostet meines Wissens rund 20 €, von einer Genanalyse spreche ich nicht. Und: Antikörper treten nur dann auf, wenn schon ein Autoimmunprozess im Gange ist. Logisch. Es geht also nicht nur um "dunkle Prophezeihungen".


    Nein ich meine keine materiellen Kosten, nur was bringt es dir wenn du/dein Kind Antikörper hat? Weißt du wann dein Kind DM bekommt, kannst du es verhindern? Ich würde in der Studie auch keine Medikamente austesten, egal wieviel Geld man mir dafür bietet, aber ich habe nur einen Körper. Und ehrlich gesagt, mir entgeht durch den DM nichts, ich kann alles machen, konnte immer alles machen und habe immer alles gemacht wie andere auch (keine Diebstähle oder so *gg*) außerdem habe ich durch mein Engagement im Bereich Diabetes ein paar sehr nette Leute kennengelernt. Es wäre unglaublich schade auf diese zu verzichten.

  • Nein ich meine keine materiellen Kosten, nur was bringt es dir wenn du/dein Kind Antikörper hat? Weißt du wann dein Kind DM bekommt, kannst du es verhindern? Ich würde in der Studie auch keine Medikamente austesten, egal wieviel Geld man mir dafür bietet, aber ich habe nur einen Körper. Und ehrlich gesagt, mir entgeht durch den DM nichts, ich kann alles machen, konnte immer alles machen und habe immer alles gemacht wie andere auch (keine Diebstähle oder so *gg*) außerdem habe ich durch mein Engagement im Bereich Diabetes ein paar sehr nette Leute kennengelernt. Es wäre unglaublich schade auf diese zu verzichten.


    Das hört sich ja bald so an, als wenn Du gerne DM hast :whistling: :wink: .... Natürlich kann man mit DM gut leben, hier hat keiner etwas anderes behauptet, aber wenn man mit diesen Test vielleicht auch nur ein kleines Stückchen dazu beitragen kann, daß es in der Forschung weiter geht: warum denn nicht? Und für mich wäre es kein Damoklessschwert, daß über mir schwebt, einfach eine Gewißheit, daß da nochmal was auf uns zukommt.


    Was die Einnahme von Medikamenten betrifft: ich weiß nicht, ob ich mich unbedingt dazu bereiterklären würde, aber irgendjemand muß doch auch da mal den Anfang machen. Wo wären wir denn heute in der Medizin, wenn sich gar keiner trauen würde...? Und genau dieselbe Meinung habe ich zu den Blutuntersuchungen.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Das hört sich ja bald so an, als wenn Du gerne DM hast :whistling: :wink: .... Natürlich kann man mit DM gut leben, hier hat keiner etwas anderes behauptet, aber wenn man mit diesen Test vielleicht auch nur ein kleines Stückchen dazu beitragen kann, daß es in der Forschung weiter geht: warum denn nicht? Und für mich wäre es kein Damoklessschwert, daß über mir schwebt, einfach eine Gewißheit, daß da nochmal was auf uns zukommt.


    Was die Einnahme von Medikamenten betrifft: ich weiß nicht, ob ich mich unbedingt dazu bereiterklären würde, aber irgendjemand muß doch auch da mal den Anfang machen. Wo wären wir denn heute in der Medizin, wenn sich gar keiner trauen würde...? Und genau dieselbe Meinung habe ich zu den Blutuntersuchungen.


    Du hast damit vielleicht kein Problem, aber ihr testet dann ja nicht euch, sondern eure Kinder... und gut, nur weil jemand den Anfang machen muss, möchte ich nicht derjenige sein der nachher krank wird. Medikamentenversuche sind für mich ein NoGo auch nicht für läppische 3 bis 5000€ der Schaden der dadurch entsteht ist, wenn es dumm kommt um ein vielfaches größer.