Große Angst vor kleinen Nadeln - Wie sich die Angst vor Spritzen behandeln lässt

  • Baierbrunn (ots) - Allein das Wort "Spritze" löst bei vielen von uns Herzrasen und feuchte Hände aus und einige Menschen haben sogar so große Angst vor Spritzen, dass sie ohnmächtig werden, berichtet das Apothekenmagazin Diabetiker Ratgeber. Wie kann man diesen Menschen helfen, haben wir den Arzt und Chefredakteur Dr. Andreas Baum gefragt.


    0-Ton: 21 Sekunden Eine gute Möglichkeit, das Ohnmächtigwerden zu verhindern, sind Anspannungsübungen, damit verhindern Sie den Blutdruckabfall, der zu der Ohnmacht führt. Also, man spannt für etwa 20 Sekunden die großen Muskeln in Beinen, Brust und Armen an und dann löst man die Spannung langsam wieder. Und wenn man diese Übung beherrscht, dann kann man sie in einer Angst auslösenden Situation wie einer Blutabnahme durchführen, sobald man die ersten Zeichen einer Ohnmacht verspürt.


    Gibt es eine Möglichkeit, langfristig die Panik vor Spritzen zu verlieren?

    0-Ton: 18 Sekunden Es gibt ja Menschen, die so viel Angst vor einer Spritze haben, dass sie deswegen gar nicht zum Arzt gehen. Das ist natürlich gerade für Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes fatal. Dabei gibt es recht gute Möglichkeiten, so einer Spritzenangst Herr zu werden, beispielsweise mit einer Verhaltenstherapie, deren Kosten in der Regel auch von den Krankenkassen übernommen werden.


    Was passiert bei so einer Therapie?


    0-Ton: 19 Sekunden Das kann z.B. so aussehen, dass der Therapeut erst kleinere dann größere Spritzen und Nadeln vor dem Patienten auf den Tisch legt, erst weiter entfernt, dann näher, bis der Patient schließlich die Nadeln selbst in die Hand nimmt und sich traut, sich damit stechen zu lassen. Das nennt man gestufte Konfrontation und dieses Vorgehen hat sich als recht erfolgreich bei der Behandlung einer Spritzenangst erwiesen.


    Hier der Podcast:

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Zitat von Dirk;223847

    berichtet das Apothekenmagazin Diabetiker Ratgeber.



    Diesen Luxus können wir uns nicht gönnen.
    Zur Not Augen zu und dort durch.
    Jammern können wir ja immer noch danach.
    Der Bericht ist echt Schei*e, und destruktiv für uns.

    Clarence

  • Wieso das ? Es gibt immer wieder Menschen die Spritzangst haben auch hier kam das Thema schon öfter auf. Klar haben wir keine Wahl, leider !

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Hallo Clarence, den letzten Satz hätteste rauslassen sollen.
    Vor den kleinen Nadeln habe ich keine Angst, da muß man durch. Fingerstechen ist da schon schlimmer. Aber die großen Nadeln treiben mir doch den Schweiß auf die Stirn. Wenn also in jeden Quartal Blut abgezapft werden soll. um den HbA1 zu bestimmen, dann muß ich diskret zur Seite sehen. Folge ist, dass man für sich Ausreden sucht, um die Messung hinauszuschieben. Ausgelöst wurde das ganze bei der Bundeswehr. Bei der "Einstellungsuntersuchung" wurde Blut entnommen, um die Blutgruppe zu bestimmen. Und -vielleicht lag es an der Unfähigkeit des SanGefreiten oder an meinen Rollvenen- erst nach 15mal Zustechen wurde bei mir Blut gefunden. Seitdem würde ich am liebsten vor allen Spritzen weglaufen.

  • Ich gehöre zu den Schissern, benutze deshalb auch den PenMate... :o



    Wer sein Leben so einrichtet,
    dass er niemals auf die Schnauze fällt,
    der kann nur auf dem Bauch kriechen.


  • Ist eine feine Sache der PenMate,aber auf dauer ist mir das zuviel gefummel jedesmal.-Der PenMate soll ja angeblich nicht mehr hergestellt werden,nur noch was auf dem Markt ist soll noch zur Verfügung stehen.

    LG: Christian...:rolleyes: