Hallo Coco,
da Du die Fragen schon recht umfangreich ergänzt hast nehme ich also mal an, dass die Berg-und-Talbahn der BZ-Kurve bei Dir am Vormittag recht häufig auftritt?
Zeitpunkt für das Frühstück hatte ich vergessen zu fragen.
Dabei geht es natürlich um den Faktor des SEA/DEA.
Die Mengen wären auch noch interessant.
Insbesondere zur Einschätzung der Insulinpower am Vormittag.
Auf alle Fälle scheint mir aus Deinen Angaben ersichtlich, dass zwischen Aufstehen und Bolus etwa 45 Minuten liegen.
Wenn die Insulinwirkung beim Aufstehen aber zu knapp ausfällt, dann greift das "Aufstehphänomen" schon deutlich und Du landest erst mal in einer Insulinresistenz, die sich insbesondere nach der Zufuhr von KH explosiv BZ-steigernd bemerkbar machen könnte/müsste.
Nähere Infos finden sich in der Foren-Suche oder auch bei Google unter: Aufstehinsulin, Aufstehphänomen, Gupf.
Also ich sag mal nur, was ich als erstes testen würde. Ich täte entweder den kompletten Frühstücksbolus möglichst direkt an das Aufstehen selber verlagern und das Frühstück auch entsprechend früher legen.
Oder, einen Teil des Frühstücksbolus vorverlegen und direkt mit dem Aufstehen geben.
Die richtige Dosis des Aufstehinsulins (AI) sollte blutzuckerneutral sein. Sie bewirkt keinen Abfall desselben, verhindert aber das Entstehen einer Störung des Glukosetransportes in die Zellen.
Teupe gibt als Bedarf für das AI eine Größe zwischen 0,5 und 4 IE an. In Korrelation zum sonstigen Insulinbedarf. Ich liege meinerseits da zwischen 35 und 50 IE und komme mit einem AI von 1,5 IE recht gut hin.
Geben tu ich das immer direkt mit dem Aufstehen, drück, drück, drück. Und wenn ich es mal vergesse, merk ich das eigentlich immer deutlich.
Gut, aber das ist nur so ein Part der Sache, einen Basalratentest mal zu machen, was Du vorhast, ist sicher auch hilfreich zur Einschätzung. :6yes:
Gruß
Joa