Mutter bringt Tochter mit Süssigkeiten um

Hmmm, wenn man das so liest, könnte man meinen, ein Diabetiker wäre ein Schwerkranker, dem kaum zu helfen ist...:confused: Mag das nicht, wenn irgendwelche Medien eine Sache so hochpushen.

Ich denke, das Kind war verwahrlost, auch ohne den Diabetes....das passt doch zu den Zeitungsmeldungen, die man leider immer mal liest. :mad:

Die Frau hat sich doch gar nicht richtig um das Kind gekümmert. Wenn es kein DM gehabt hätte, hätte es aber auch kein schönes Leben gehabt....:7no: wäre aber wohl nicht gestorben....erschütternd sowas. :mad: :11weinen2:

Als ob man mit neun noch nicht selber weiß was man spritzen muss...ansich is das kein Problem mit nen bisschen Fürsorge der Eltern gut klar zukommen...
ist echt krass was so los is in aller Welt...

von Verwarlosen kann man echt reden...

hammmerhart....

Skoja

tja leute, dann können wir heilfroh sein das deutschland so ein gut entwickeltes gesundheitssystem hat. leider sagt der artikel wenig oder gar nichts über die hintergründe. da die USA ein ganz anderes gesundheitssystemsystem führt, ist die erste frage der bei mir hoch kommt, ob insulin in den USA kostenfrei verschrieben wird, oder ob dafür bezahlt werden muss. so ich weiss, wird in den USA so einiges nicht von den gesetzlichen krankenkassen bezahlt. ob insulin dazu gehört, kann ich leider nicht sagen. aber tragisch bleibt es...

Die Überschrift ist wirklich schlecht. Als ob das Kind ohne Süßigkeiten nicht gestorben wäre!
Und wie oben schon geschrieben wurde, Insulin ist teuer. Und da nicht jeder Krankenversichert ist kann sowas ziemlich teuer werden. Hier wäre das Jugendamt, oder wenigstens ein älteres Geschwisterkind gefragt gewesen!

Ich war fünf Jahre alt, als ich die Insulin-Injektionen selbst übernommen habe. Mit neun Jahren habe ich auch die Dosis schon längst selbst berechnet. War das von meinen Eltern verantwortungslos? Nein, ganz im Gegenteil.

Ich finde es nicht in Ordnung, wenn wir hier ohne die Hintergründe zu kennen gleich über Verwahrlosung sprechen. Jeder, der meint, eine Ketoazidose wäre nicht gefährlich, der soll mal schön weiterträumen! Oder eine Schulung besuchen. Die es in den USA übrigens nur für Reiche gibt.

In den USA sind 45 Mio. Bürger ohne Krankenversicherung. Dort kann sich nicht einfach jeder in ein Krankenhaus zum Einstellen begeben, ganz zu schweigen von entsprechenden Schulungsaufenthalten. Und wenn eine 27jährige, evtl. nicht sozialversicherte, alleinerziehende Mutter von 5 Kindern auch mal mit dem Diabetes ihrer Tochter überfordert ist (und da reichen schon 2 Tage Überforderung), dann ist das nicht nur eine Schuld von ihr, sondern da muss sich auch die Regierung an die Nase fassen.

Ich wünsche dieser Amerikanerin, dass Sie einen Richter bekommt, der sich vor der Urteilsverkündung ein wenig mit Typ1-Diabetes beschäftigt. Dass er weiss, wie schnell und dramatisch einen Ketoazidose verlaufen kann... und dass sie nicht auf dem Niveau "Mutter bringt Tochter mit Süßigkeiten um" verurteilt wird.

Na ja, ich finde aber nicht, dass man sagen kann, das Insulin ist so teuer, das konnten wir nicht bezahlen....:eek::confused:

Wenn es um ein Leben geht, gibt es dort auch Notfall-Ambulanzen, die sicher niemanden wegschicken dem es wirklich dreckig geht...wer das will, kann schon dafür sorgen, dass das Kind nicht stirbt.... so blöd kann man ja wohl nicht sein...:mad:

Es gibt bei diesen Artikeln immer zwei Seiten, die mich aufregen: zum Einen, das Reizerische, eben dieser Bild-Stil und zum Anderen die Frage, was denn nun wirklich dahinter steckt. Warum ist das passiert? Ist das wirklich so passiert? Was waren die Hintergründe? Das wird da nie geklärt. Und das stimmt mich immer so :eek: