EasyCheck Meßsystem Erfahrungsberichte?

  • Hallo zusammen!


    Ich nutze seit vielen Jahren schon das OneTouchUltraSmart Messgerät und bin damit auch soweit zufrieden. Da die Menge der von den Kassen bezahlten Messstreifen (600/Quartal) jedoch meist vorn und hinten nicht ausreicht und der normale Einkaufspreis der Teststreifen für das OneTouch Gerät zwischen 26,- (online) und 40,- (Appotheke) je Packung liegt, habe ich meine Suche nach Alternativen mit dem Schwerpunkt auf den Faktor Kosten der Messstreifen gesetzt und wurde auch HIER fündig.


    Bei Erstbestellung erhält man das Testgerät gleich für Lau mit dazu, was allerdings heutzutage zwischenzeitlich Standard ist. Kommt mir vor wie bei den Druckern. Drucker bekommt man auch nachgeschmissen, die Tinten- bzw. Tonercartridges kosten dann jedoch je Stück mehr als der Drucker selbst. Scheint bei Blutzuckermessgeräten genauso zu sein ;)


    Meine Frage geht nun dahin, ob hier jemand mit dem oben verlinkten Gerät Erfahrungswerte hat und etwas zur Qualität, etc. berichten kann. bei Durchschnittlich 15,- Preisersparnis je 50 Messstreifen, ist das vom Preis her m.E. auf jeden Fall ein attraktives Angebot.


    Danke Euch schon mal.
    Der Stonie

  • Hallo Stephan,

    lass Dich mal nicht ins Bockshorn jagen was das Verschreiben der Teststreifen angeht. Dein Arzt kann Dir soviele Teststreifen verschreiben, wie Du brauchst - das können auch über 1000 sein - er muss es nur begründen. Vielleicht will Dein Doc das nicht, das Begründen mein ich jetzt?
    Jedem Diabetiker stehen soviele Teststreifen zu, wie er/sie braucht, da wurde nie und nimmer niemals irgendwo und irgendwann eine Begrenzung eingeführt. Ich kriege schon seit Jahren meine 700 Teststreifen im Quartal, zwar mit Pumpe, aber das ist egal. Auch mit ICT würde ich nicht weniger testen. Ich habe noch nie Schwierigkeiten deswegen gehabt.
    Ich krieg einfach manchmal zuviel, wenn ich so manchmal lese, wie abenteuerlich es beim Verschreiben von irgendwelchen auf jeden Fall notwendigen Sachen in ausreichender Anzahl zugeht.
    Wer dennoch selber zahlen muss: die visuell ablesbaren Teststreifen gibt es immer noch. Heissen jetzt BetaCheck, sind bestellbar mit Rezept beim Insuliner-Verlag und kosten 11,50-€ pro 50 Teststreifen. Wenn es wirklich notwendig sein sollte, würde ich wieder diese nehmen, aber auf keinen Fall mehr Geld ausgeben als nötig für das nötige Utensil.

    Liebe Grüsse,
    Surferin

  • Sehe ich auch so, eigentlich dürfen Diabetologen soviel Teststreifen verschreiben wie nötig sind. Hier gibt es viele User die um die 800 Streifen bekommen. Ich selber komme zum Glück mit 500 aus.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Ja, das alte Lied (oder eher Leid) mit den Teststreifen.
    Total ärgerlich. Allerdings habe ich vor jahren von meiner KK selbst mitgeteilt bekommen, dass die nur noch 600/Quartal zaheln würden. Ich habe auch mal leuten hören, dass Ärzte kein Geld mehr fürs Verschreiben erhalten, wenn sie die 600 überschreiten. Aber ob das stimmt..... keine Ahnung.


    Habe früher auch mit Nachdruck versucht, meinen Messstreifenbedarf auch weiter durchzusetzen. Allerdings habe ich es dann irgendwann einfach aufgegeben, da ich mir mitunter wie ein "Bittsteller" vorkam, der unter den Gnaden der Kasse und Ärzte bei "guter Führung" noch ein Päckchen mehr erhält. Nein Danke!
    Nu kaufe ich mir die Streifen über 600 selber, muss mich aber dafür auch nicht mehr jeden Monat rechtfertigen.


    Das es die "optischen Messstreifen" immer noch gibt, wundert mich ein bischen. Aber klar, warum auch nicht. Ich wüsste so ad hoc jedoch nicht wirklich, ob ich nach so langer Gewöhnung an die bequemen Testgeräte mit dem Ablesen anhand der Farbskala noch so gut mit zurechtkäm....


    Aber ausprobieren sollte ich es vielleicht wirklich mal.

  • Hallo Stephan,

    für Deinen Arzt sollte es EINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT sein, Dir soviele Teststreifen aufzuschreiben, wie Du brauchst. Ohne Rechtfertigung, ohne gute Führung, ohne alles. Wenn der das nicht macht, ist der für mich kein guter Arzt und unten durch. Der würde mich nicht wiedersehen.
    Die Krankenkassen haben beim Verschreiben von Medikamenten, Hilfsmitteln etc pp gar nichts zu melden. Der Patient bekommt das in der Anzahl verschrieben, was er braucht und damit hat sichs. Das Verschreiben liegt allein beim Arzt und bei sonst niemandem.
    Mit meiner Kasse habe ich keinen Kontakt. Ich hab die nie wegen Pumpe, wegen Teststreifen oder Insulin gefragt oder sonstigem Bedarf. Ich krieg einfach das, was ich brauche.

    Liebe Grüsse,
    Surferin

  • Zitat von stonie;230718

    Allerdings habe ich es dann irgendwann einfach aufgegeben, da ich mir mitunter wie ein "Bittsteller" vorkam, der unter den Gnaden der Kasse und Ärzte bei "guter Führung" noch ein Päckchen mehr erhält. Nein Danke!


    Wie ein Bittsteller? Das siehst Du falsch, Du bist K U N D E und zwar sowohl Kunde Deines Arztes als auch Kunde Deiner Krankenkasse. Wenn Du nicht zufrieden bist, dann kannst Du wechseln so oft und zu wem Du willst. Der Arzt verschreibt und was der verschreibt, das bezahlt die Kasse. Die Kasse verschenkt auch nichts, die Kasse gibt Deinen Krankenkassenbeitrag und den der Solidargemeinschaft aus, daß sie versucht gut zu wirtschaften ist OK, aber bei Chronikern zu knausern nicht.


    Geh zum Arzt und verlange so viele Streifen wie Du brauchst. Wenn er sie Dir nicht verschreibt, dann wechsle den Arzt.



    Klaus

  • Ich bin ganz erstaunt. :eek:
    Das ist zwischenzeitlich der dritte Arzt (bzw. Arztin) die ich seinerzeit in relativ kurzer Zeit hintereinander wegen dieser Sache wechselte und erst bei dieser, wo ich jetzt bin (Fachbereich Diabetikolie) verschreibt mir als einzige die vollen 600.
    Die anderen beiden Fuzzys haben bereits bei 400 Schluss gemacht. Von daher bin ich einigermaßen erstaunt, dass dies offenbar nicht der Regel entspricht...


    Allerdings leuchtet es mir nicht ein, warum die Ärzte sich dann da so "nass" machen wegen, wenn sie dadurch keinen Nachteil erhalten. :confused:
    Wenn ich überlege, wieviel Punk ich da wirklich schon mit mind. 3 Ärzten in den letzten Jahren hatte.....:7no:


    Gut, von meiner KK erwarte ich ohnehin nichts. Dort sitzen auch nur Sachbearbeiter, die von der nächst höheren Ebene gesagt bekommen, was sie bewilligen können und was grundsätzlich abgelehnt wird, selbst wenn Patienten grundsätzlich einen Anspruch geltend machen könnten. So etwas kenne ich aus meinem eigenen Tätigkeitsfeld zur Genüge...


    Ansonsten bin ich bei meiner jetzigen Arztpraxis (eine große Gemeinschaftspraxis) wirklich sehr zufrieden und würde nur ungern schon wieder wechseln.


    EDIT: Andererseits... wenn Ihr hier so andere Erfahrungen habt, sollte ich ggf. doch noch mal auf den PTUZ HAUEN!! :D

  • Zitat von stonie;230721

    ... sollte ich ggf. doch noch mal auf den PTUZ HAUEN!! :D


    Solltest Du. Wenn du 10 x am Tag misst, dann kommen im Quartal eben einfach 900 Teststreifen raus, ich verstehe nicht, was es da mit dem Arzt für einen Diskussionsbedarf geben soll? Der Arzt der 400 Streifen verschreibt ist also der Meinung, daß 4,3 Messungen pro Tag genügen? Bring ihm doch mal ein Fachbuch über die ICT mit, damit er sich ein bischen einlesen kann.


    Sorry für den Zynismus, aber bei sowas würde ich sauer werden.



    Klaus

  • Ich glaube, manch einem Diabetologen ist nicht so ganz klar, was er da tut, wenn er einem Diabetiker nur 400 oder 600 Teststreifen aufschreibt. Wer mit dieser Anzahl im Quartal auskommt, bei dem ist es ja gut, aber es gibt auch andere Diabetiker. Zum Beispiel solche mit instabilem BZ-Verlauf, Neigung zu schweren Hypos, Schwangere, Diabetiker, die nebenher noch ein anderes Medikament nehmen (müssen), was den BZ beeinflusst wie zB Cortison. Da geht es einfach nicht anders als mit häufigem Messen und dadurch auch mit vielen Teststreifen.
    Deshalb : JA, hau auf den Putz und sag Deine Meinung!!! Du brauchst halt die Anzahl Teststreifen und damit Ende der Fahnenstange. Wenn Du mit 600 nicht klar kommst, lass Dir 700 aufschreiben, wenn die nicht ausreichen, kriegst Du halt 800 oder 900. Basta, Ende, aus.
    Wenn ich 8 Mal am Tag im Durchschnitt teste, sind das 720 Teststreifen im Quartal. Da ich aber nicht jeden Tag 8 Mal teste, komme ich mit meinen 700 Teststreifen gut aus.

    Liebe Grüsse,
    Surferin

  • Nichts für ungut aber das ist jammern auf hohem Niveau... :D


    Ich musste letztes Quartal nach 250 Teststreifen betteln, noch 150 mehr zu bekommen und das war ein Riesen tamtam. "Ausnahmsweise" hiess es, bekäme ich mehr. Typ 2 bekämen z.B. nur 50 Streifen im Quartal.
    Ich habe jetzt gewechselt und bekomme wieder die 450 TS die ich brauche, ohne Debatten. Ich messe ca. 5 mal am Tag. Und wenn ich mal mehr brauche z.B. wegen häufigen Hypos bekomme ich auch mehr.



    Wer sein Leben so einrichtet,
    dass er niemals auf die Schnauze fällt,
    der kann nur auf dem Bauch kriechen.


  • Zitat von camouflage;230736

    Nichts für ungut aber das ist jammern auf hohem Niveau... :D

    Ich musste letztes Quartal nach 250 Teststreifen betteln, noch 150 mehr zu bekommen und das war ein Riesen tamtam. "Ausnahmsweise" hiess es, bekäme ich mehr. Typ 2 bekämen z.B. nur 50 Streifen im Quartal.
    Ich habe jetzt gewechselt und bekomme wieder die 450 TS die ich brauche, ohne Debatten. Ich messe ca. 5 mal am Tag. Und wenn ich mal mehr brauche z.B. wegen häufigen Hypos bekomme ich auch mehr.



    Hey, na wenigstens einer, der meine Erfahrung kennt :D

    Ne Spass bei Seite. ;) Genau diese Erfahrung machte ich bis vor einigen Jahren halt auch. Bei meiner jetzigen Diabetikologin erhalte ich zumindest jedes Quartal anstandslos die 600MS. Mein Verbrauch pendelt jedoch so zwischen 700 und 800 je Quartal.
    Nach den Rückmeldungen hier, werde ich das Thema bei der nächsten Quartalsbesprechung auf jeden Fall nochmal auf die Tagesordnung setzen und mal abwarten, wie die Reaktion darauf sein wird. Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden. :6yes:

    Danke auf jeden Fall schonmal für die Rückmeldungen. Wenn zu dem von mir eingangs geposteten Messgerät jemand noch persönliche Erfahrungsberichte hat, nur her damit...
    Kann ja nie schaden :rolleyes:

  • Hallöchen!


    Hatte ja angekündigt, nochmal ne krue Rückmeldung über meine kleine Messstreifen Debatte zu posten.


    ...und es kam wie es kommen musste. Nach langem Hin und Her, bekam ich nun im ersten Quartal ausnahmsweise nochmal 100 Stck. zusätzlich (also dann insgesammt im ersten Quartal 700 Stck.). Diese aber auch nur deswegen, weil ich insgesamt 3 Wochen inkl. Antibiotikaeinnahme, krankgeschrieben war und damit der Mehrbedarf begründet wurde.


    Laut meiner Diabetikologin sowie KK, sei eine dauerhafte Verschreibung von mehr als 600 Streifen je Quartal medizinisch weder sinnvoll noch erforderlich. Daher leistet auch die Krankenkasse standardmäßig nur max. die 600. Im Einzelfall kann man über einen begrenzten Zeitraum alles mögliche verschrieben bekommen.


    Würde ich beispielsweise auf eine Pumpe umsteigen, würde mir meine Kasse sogar für max. 4 Wochen dieses exorbitant teure Echtzeitmessgerät samt superteuren Sensoren bezahlen. Allerdings nur zwecks Ein- bzw. Umstellung auf eine andere Therapie und dann nur temporär...


    Bei einer dauerhaften und nicht begründeten Verschreibung von mehr als 600 je Quartal, könnte meine Diabetikologin -laut Ihr und meiner KK- gewisse Honorarleistungen von mir bzw. meiner KK gekürzt bekommen und da Geld nunmal die Welt regiert - auch weiterhin nach der Finanzkrise ;) werde ich auch weiterhin die fehlenden 200 Streifen je Quartal selber bezahlen.


    Ehrlichgesagt hätte ich damit nicht mal ein Problem. Schließlich kann ja die Allgemeinheit nichts für meine Stoffwechselerkrankung....
    Nur dann sollte man dieses Lobbyistenbegünstigende System welches von sich selbst heuchelt, ein Solidarsystem zu sein, ganz abschaffen und alles privatisieren. Selbst wenn ich alle monatlichen, den Diabetes betreffenden Kosten zu 100% selber tragen müsste, liege ich damit immer noch ein gutes Stück unter der Höhe meiner monatlichen Beitragszahlungen.