Berufsunfähigkeitsversicherung -- Sinn oder Unsinn

  • Zitat von Akina;332856

    Bei 80 EUR/Monat Beitrag ?????


    Kommt mir etwas seltsan vor !:confused:


    Mir auch, für 80€ mit Diabetes bekommst 200 Euro, aber nicht 2500 pro Monat


    um eine Rente von 2500.-€ zu bekommen wäre die Prämie sicher das 10fache

  • Ich habs jetzt nochmal nachgeschaut, hier also die richtigen Daten:
    80 EUR monatlich für 1670 EUR Rente (statt 2000-2500 wie falsch berichtet). Allerdings ist schon mit 55 Jahren Schluss, darum trotzdem noch sparen. Diabetesfolgen sind eingeschlossen. Schäden durch Kriege, Straftaten oder Selbstmordversuche sind aber ausgeschlossen. Und ich bin allerallerniedrigste Risikoklasse, plus Rabatt für Gruppenversicherung. Das war der Deal.

  • Hallo,


    "die worte hör ich schon allein mir fehlt der glaube"
    Zitat aus Goethe, Faust

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

  • Warum? Wenn mit 55 Schluß ist....
    Ich denke mal das das gerade für mich der Kritische Bereich ist, von 50 bis zur eigentliche Rente. (zZt. für mich 67)










    Bis ich Rentenanspruch habe ist das bestimmt auf 95 hoch gesetzt.:11weinen2:

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • ... meine Motivation sowas abzuschliessen war eher die Absicherung gegen irgendeinen Vorfall als unbedingt eine Diabetesfolgen-Versicherung. Deswegen habe ich 55 auch akzeptiert. Bis dahin ist mein Sohn aus dem Gröbsten raus.

  • Auch ich habe seit meiner Lehre eine Bu und inzwischen ist es eine BU mit integrierter Rentenversicherung. Zahle da seit Jahren 80 eur im Monat.
    was jetzt ausgezahlt werden würde, weis ich jetzt nicht so genau.
    Hatte aber letztens mal wieder das Verknügen, meinen Versicherungsvertreter im Haus zu haben, da fragte ich mal nach.
    Aussage versicherungvertreter:
    Die BU wird nicht angepasst, weil Du einen Diabetes bekommen hast.
    Bei Abschluss damals, lag dieser ja nicht vor, also bleibt alles wie es ist, keine Änderrungen, keine Beitragserhöhung
    Wenn Dir ein Arzt bescheinigt, dass Du deine "zuletzt ausgeübte Tätigkeit" nicht mehr aussüben kannst, dann besteht Anspruch auf Monatliche BU Rente.


    Sprich, wenn Du in deiner Firma an eine andere Stelle (Mechaniker -> Büro z.B.)
    wechseln musst und ein Arzt dir bescheinigt, dass Du die Mechaniker Tätigkeit nicht mehr machen kannst, aufgrund des Diabetes. dann zahlen sie. bis 65 in meinem Fall.
    ich werde sehen auf die nächsten Jahre gesehen, das man mal beim Arzt sowas anbringt und wie er darüber denkt. Könnte mir vorstelleb, das man eine gute Möglichkeit auf die BU rente hat.


    Gruß
    Ernesto

  • Ich lebe dieses Thema mal wieder auf...


    Folgendes: Ich habe nach meiner schulischen Ausbildung vor ca. 2 Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen.. Ziemlich gute Konditionen, mit allerdings einem Ausschluss!! (psychosomatische und psychische Erkrankungen.. Aufgrund ner Magenspiegelung, die kein Ergebnis gebracht hat.. Stressmagen eben.. aber das is ne andere Geschichte)!


    Da ich diesen Ausschluss nicht einfach so akzeptieren wollte (ich war noch nie in psychiatrischer Behandlung, dass einem zur Abiturzeit mal ne zeitlang übel ist, ist ja kein Grund, so krasse Ausschlüsse zu machen), habe ich mit dem Versicherungsvertreter ausgemacht, dass diese Ausschlüsse nach 2 Jahren, also jetzt dann bald, nochmals überprüft werden.. Ich glaube da werden dann noch Arztberichte angefordert oder so..


    Jetzt ist in diesen 2 Jahren allerdings der Diabetes und der Hashimoto dazu gekommen.. Kann ich diese Überprüfung dann überhaupt machen, ohne Angst zu haben, dass mir die BUV gestrichen wird?? oder sind alle Diagnosen NACH ABSCHLUSS egal??


    weiß das jemand? Wär mir ne große Hilfe :)

  • Also mein Versicherungvertreter meinte es gib keine Änderung durch den DM, Vertrag steht ja, was im nachhinein dazu kommt kann ja keiner wissen. habe seit meiner Lehre eine BU und zahle echt fette Kohle monatlich ein. Nun muss man davon ausgehen, dass sie evt doch irgendwann man in Anpruch genommen werden muss. wer weis...

  • Wenn Diabetes vor der Antragstellung nicht da war und es auch keinerlei Hinweise darauf gab, ist es alles kein Problem. Falls eine BU beantragt wird, werden alle Ärzte befragt bei denen man irgendwann einmal in Behandlung war. Wenn auch nur ein kleiner Hinweis vorhanden ist, wird die Zahlung einer BU abgelehnt.


    Was die Höhe einer BU betrifft ist es so, das maximal die Differenz vom erlernten Beruf zu dem neuen Beruf gezahlt wird. Denn, man darf durch die Erkrankung nichts verdienen.


    Es ist im Grunde genommen besser eine Versicherung abzuschließen, die im Todesfall wenig zahlt, dafür aber im Fall der BU mehr. Bei der Nürnberger heisst so ein Tarif N9/25.


    Den Rest des Geldes wäre dann sicher besser in eine echte Renterversicherung anzulegen - aber was ist heute schon sicher.


    Für alle die Nachwuchs bekommen haben : So früh wie möglich eine Versicherung für die Zähne abschließen. Sie wird nie wieder so günstig werden wie wenige Zeit nach der Geburt. Dasselbe gilt für eine Krankenhauszusatzversicherung für die Kleinen!!

  • Zitat von lucky-trader;399381

    Für alle die Nachwuchs bekommen haben : So früh wie möglich eine Versicherung für die Zähne abschließen. Sie wird nie wieder so günstig werden wie wenige Zeit nach der Geburt. Dasselbe gilt für eine Krankenhauszusatzversicherung für die Kleinen!!


    Es gibt auch Versicherungen für die Kids, die bei Volljährigkeit in eine BU umgewandelt werden können - ohne erneute Gesundheitsprüfung!

  • Ich frage mich gerade: Wenn eine BU-Versicherung NICHT nachfragt ob man Diabetes hat und man den Vertrag positiv abschließt - kann einem das negativ ausgelegt werden?

    Our knowledge has made us cynical.

    Our cleverness, hard and unkind.

    We think too much, and feel too little.

  • Hab ne BU Absicherung seit 2003. DM seit 2004. Pech für die Gesellschaft. :D
    Gut, das ist auch deren Risiko.



    Vorgehensweise beim Beantragen eines BU Schutzes: NICHT beantragen !!!!


    Man macht eine Risiko-Voranfrage bei mehreren Gesellschaften gleichzeit, die preislich auf den TOP 5 der Preis-/Leistungsvergleiche liegen.
    Die Gesellschaften haben dafür:
    a.) extra Gesundheitsfragebögen
    b.) eine Hotline/Email-Kontakt


    Lasst bitte check24 usw. da raus. Beratung gibts nur beim Fachmann und die bekannten Online-Portale sind nicht qualifiziert.
    Holt euch einen alten Hasen ins Boot.
    Lieber einmal mehr als zu wenig beraten und vergleichen.


    WICHTIG: Vorvertragliche Anzeigepflicht /-verletzung !!!


    Es gibt auch techn. Anfragemöglichkeiten ANONYM.
    zb.: vers.diagnose (über Makler)


    Die Gesellschaften würden keine zusätzliche Gesundheitsfragebögen bereit stellen, wenn sie generell ausschließen würden.


    Das ist IMMER eine EINZELFALLENTSCHEIDUNG !!! Deshalb die Risiko-Voranfrage.


    Die Generali biete eine EU- Absicherung ohne Gesundheitsfragen mit Wartezeit an. Das ist kein Ersatz für eine BU. Aber immer noch besser als keine Alternative.


    Die Ergo bietet eine Rentenversicherung mit 50.000€ Todesfallkapital ohne Gesundheitsfragen an. Einzelne Angebote bei der Ergo oder über einen Makler.


    Die Allianz ist oftmals viel zu teuer.


    Ausschlüsse wegen DM gibt es kaum. Was will man ausschließen??? Schwieriges Thema. Aber nicht "unlösbar".



    Wichtig: zur BU oder EU immer eine Krankentagegeld-Absicherung abschließen. Die zahlen zum Beispiel beim Tarif T43/15: ab dem 43.Tag der Krankschreibung, 15€ pro Tag.


    Die Hanse Merkur hat einen Tarif ohne Gesundheitsfragen. Der kostet logischer Weise mehr, aber besser Mehrkosten als garkeine Absicherung.


    Ich habe eine private Rechtschutzversicherung zusätzlich. ABER: NICHT bei der gleichen Gesellschaft, wie dort, wie BU/EU-Absicherung sind. Auch nicht im selben Versicherungskonzern.



    Weil...


    ... wenn die Frage kommt: "Herr Müller/FRau Meyer.! Seit gestern sind Sie berufsunfähig/erwerbsunfähig. Wieviel Einkommen möchten Sie weiterhin monatlich zur Verfügung haben?

    eala frya fresena

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  • Ich frage mich gerade: Wenn eine BU-Versicherung NICHT nachfragt ob man Diabetes hat und man den Vertrag positiv abschließt - kann einem das negativ ausgelegt werden?


    Die Fragen IMMER!!!!!!!!! nach. Gibts du es nicht an, werden die sich auf die Vorvertragliche Anzeigepflicht berufen, die Du verletzt hast. Egal was du dem Versicherungsvertreter gesagt hast. Immerden Antrag komplett durchlesen und nichts verschweigen. Sonst ist kein Versicherungsschutz vorhanden und das Geld darf der Versicherer auch noch behalten. Du hast dann Glück, wenn du nicht wegen Versicherungsbetrug angezeigt wirst.


    Es reicht doch, wenn du BU bist. Da muss zu dem Unheil ja nicht noch ne zickende versicherung wegen falschen/unterlassenen Angaben hinzu kommen, oder?

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  • Also mein Versicherungvertreter meinte es gib keine Änderung durch den DM, Vertrag steht ja, was im nachhinein dazu kommt kann ja keiner wissen. habe seit meiner Lehre eine BU und zahle echt fette Kohle monatlich ein. Nun muss man davon ausgehen, dass sie evt doch irgendwann man in Anpruch genommen werden muss. wer weis...


    Frage doch mal die Gesellschaft, ob du den Vertrag über den Brutto-Lohn ( als Direktversicherung ) laufen lassen kannst. Wenn die zusagen, dann muß nur noch dein Arbeitgeber mitmachen.
    Ich kenne einige, die das tun. Evtl. bekommt dein Vertreter dafür auch eine Provision. Dafür darf er das dann auch gerne veranlassen.
    Dadurch sparst du bis zu 50% ein. ... bis zu !!!

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  • Dieser Weg ist üblich. Ausschlüsse kann man nach z.B. 2 Jahren nachversichern lassen. Hinzu erworbene Erkrankungen muss man nicht angeben. Die haben ja nichts mit der Antragstellung zu tun und kamen später.


    Sollte aus irgendeinem Grund doch die Frage nach neuen Krankheiten kommen (was ich nicht glaube/war bisher noch nie so), dann musst du die nicht angeben.

    eala frya fresena

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  • Die Fragen IMMER!!!!!!!!! nach. Gibts du es nicht an, werden die sich auf die Vorvertragliche Anzeigepflicht berufen, die Du verletzt hast. Egal was du dem Versicherungsvertreter gesagt hast. Immerden Antrag komplett durchlesen und nichts verschweigen. Sonst ist kein Versicherungsschutz vorhanden und das Geld darf der Versicherer auch noch behalten. Du hast dann Glück, wenn du nicht wegen Versicherungsbetrug angezeigt wirst.


    Es reicht doch, wenn du BU bist. Da muss zu dem Unheil ja nicht noch ne zickende versicherung wegen falschen/unterlassenen Angaben hinzu kommen, oder?


    Das kann ich so auch unterschreiben. Nicht umsonst plagen sich die Gerichte über laufende Verhandlungen wegen Nichtzahlung von versicherten BU Renten. Das ist die meist prozessierte Sparte im Versicherungswesen.


    Es reicht oftmals schon, wenn man an einer Krankheit wie Bluthochdruck oder einfach mal so beim Arzt wegen etwas höheren Blutdruck gewesen ist und schon werden aber auch sämtliche eventuelle Folgekrankheiten ausgeschlossen.
    BU und EU Versicherungen nützen nur, wenn man zum Zeitpunkt der Antragstellung 100 % gesund ist und aber auch keine Arztbesuche ( 5 Jahre ) oder KH Besuche ( 10 Jahre) hatte, welche eine medizinische Indikation hatten. :!: Da muss man die Versicherungsunterlagen genau lesen.


    Alles andere ist Geldrausschmiss! Und auf mündliche Aussagen eines Vertreters oder Maklers kannste pfeifen....Weil, vor Gericht zählen aber auch nur die kompletten Vertragsunterlagen und dann braucht man noch einen versierten Anwalt fürs Versicherungsrecht. Trotzdem kann es Jahre dauern, bis überhaupt was fliesst.
    Außerdem kann es auch passieren, dass ein Gericht eine Versicherung verdonnert zu zahlen und trotzdem alles verschleppt wird. Nein, brauch kein Mensch.


    Bei nachträglichen Risiken, welche der Versicherung benannt werden, wird immer nach dem Gesundheitsangaben zum Zeitpunkt der Antragstellung geschaut. Sobald da etwas nur im Ansatz oder im eventuellen Ansatz gesehen wird, kann es sein, dass die Versicherung dieses Risiko komplett ausschliesst. Nicht schön, aber üblig. :thumbdown:


    Also, was bleibt noch? Ich meine sehr sehr wenig. :|

  • BU und EU Versicherungen nützen nur, wenn man zum Zeitpunkt der Antragstellung 100 % gesund ist und aber auch keine Arztbesuche ( 5 Jahre ) oder KH Besuche ( 10 Jahre) hatte, welche eine medizinische Indikation hatten. :!:

    Glücklicher Weise stimmt das sooooo nicht! :whistling:


    Wenn der Antrag länger als 10 Jahre her ist, gilt eine Verjährungsfrist zum Thema "VORVERTRAGLICHE ANZEIGEPFLICHTVERLETZUNG".


    Des Weiteren kann zwar etwas vom Versicherungsschtz ausgeschlossen sein, wenn ich allerdings BU werde UND keine Kausalität vorhanden ist, so bekommt man trotzdem eine Rente.


    BeispieL. Fußgelenk gebrochen ---> evtl Ausschluß
    Unfallbedingte BU am Fußgelenk kann durchaus mitversichert sein.


    Es gibt hier kein schwarz oder weiß, kein plus oder minus, kein ja oder nein.


    Dafür sind Menschen, Krankheiten, Unfälle und Kräfteverfall viel zu komplex, als das man alles über einen Kamm scheren könnte.


    Blutdruck ist nicht gleich Blutdruck.


    Vorsicht also beim gefährlichen Halbwissen. ;)


    Würde ich alles machen, was so in Foren geschrieben steht, hätte ich beide Karpal-Tunnel-OPs. Und mein Knie hätte auch schon eine OP inkl. Folgen hinter sich. 8o

    eala frya fresena

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  • Glücklicher Weise stimmt das sooooo nicht! :whistling:


    Wenn der Antrag länger als 10 Jahre her ist, gilt eine Verjährungsfrist zum Thema "VORVERTRAGLICHE ANZEIGEPFLICHTVERLETZUNG".

    Das ist ein Irrtum. Auch ein Vertrag, welcher zum Beispiel schon 20 Jahre läuft, kann wegen diesem im Nachhinnein aufgehoben werden. Schon erlebt......



    Natürlich sind Unfälle immer etwas anderes. Aber dafür gibts private und gesetzliche Unfallversicherungen. Die private ist bei weitem nicht so teuer wie eine BU Versicherung, schließt allerdings auch vorhandenen Geschichten auch aus.


    Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, die Prozesszahlen sprechen aber Bände für sich.


    Und übrigens, mein Halbwissen habe ich mir bei einer über 25 Jährigen Tätigkeit in einem sehr renomiertem Versicherungsunternehmen in der besagten Schadensabteilung aneignen können. Da konnte ich ausreichende Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. Aber Gott sei Dank bin ich seit mehreren Jahren in anderen Bereichen unterwegs.


    Natürlich sollte man sich nicht nur in Foren sein Wissen holen, sondern auch anderweitig unterwegs sein.
    Aber ein Forum vermittelt auch mehrere Ansichten und Erfahrungen, aber letztenendes muss jeder immer noch selbst seine eigenen Entscheidungen treffen.

  • Das kann ich so unterschreiben. ;)

    eala frya fresena

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