Hypoglyk. Koma

  • Meine Diabetesberaterin sagte mir, daß bei einer schweren Unterzuckerung in etwa so viele Gehirnzellen absterben, wie bei einem Vollrausch.

    Mit freundlichen Grüßen

  • mein doc hat mir heute gesagt,daß bei öfter vorkommenden hypo`s die wahrscheinlichkeit später an demenz zu erkranken höher ist wie normal,aber von absterbenden gehirnzellen bei ner hypo hat der nix gesagt.
    lg tom

  • Zitat von tom999;235531

    mein doc hat mir heute gesagt,daß bei öfter vorkommenden hypo`s die wahrscheinlichkeit später an demenz zu erkranken höher ist wie normal,aber von absterbenden gehirnzellen bei ner hypo hat der nix gesagt.
    lg tom


    ...na klar, und vom küssen wird man Schwanger! Frag' ihn beim nächsten Besuch bitte, woher er seine Weißheiten hat.


    @mrblack
    Deine Beratin kannst Du beim nächsten Besuch auch mal Fragen, wie viele Zellen das sind und ob sie die nachgezählt hat?


    Im "Hund statt Pumpe"-Thread (der Zeitungsartikel ist übrigens nicht mehr verfügbar) ziehen alle über die offensichtliche Schwachsinnsmeldungen her, manche Aussagen hier sind aber leider nicht viel besser.


    woodf33
    Das tut mir leid, aber bei diesen Ungereimtheiten würde ich dir dringend raten, eine zweite ärtzliche Meinung einzuholen. Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass er nicht so schlimm ist wie befürchtet.


    Gruß
    Thomas

  • [quote=Thomas;235579]...na klar, und vom küssen wird man Schwanger! Frag' ihn beim nächsten Besuch bitte, woher er seine Weißheiten hat.




    ...man muss ja auch nicht alles glauben was die doc`s einem so erzählen,wollts nur mal "gesagt" haben.:)

  • Wenn ich mich richtig an meine Ausbildung erinnere, macht die Aussage von Toms Dia-Doc durchaus Sinn.


    Sobald Zellen unterversorgt sind, beginnen sie, unterzugehen - sprich: abzusterben. Je spezialisierter diese Zelle ist (und je mehr Nährstoffe sie benötigt), desto schneller geht das.


    Das Gehirn ist (wie wir ja alle wissen) bei Glukose und Sauerstoff der grösste Verbraucher - und der mit den wirklich spezialisierten Zellen. Leider gehören genau diese Zellen auch zu denjenigen, die sich nicht mehr regenerieren können - inwieweit dadurch z. B. Demenzerkrankungen gefördert werden können, ist m. W. noch Forschungsgegenstand - aber durchaus logisch.


    Biologisch gesehen der gleiche Vorgang wie bei einem Vollrausch oder Drogenexzess.

  • ja ich habs geschafft,ich war endlich mal beim doc ( gruss an den niederrheiner;) ) aber es war nicht mein diadoc sondern mein hausdoc,eher allgemeinmedziner,aber auch diabetologe-also so ne mischung aus allem:).
    bin auch sehr zufrieden mit ihm,er hatte damals mein DM festgestellt und mir mit rat und tat zur seite gestanden:6yes:

  • Zitat von guenter;235499

    Auch mich würde schon interessieren,wo man dieses nachlesen kann?


    Guck mal meinen Beitrag ein bisschen weiter oben an, da habe ich eine Stelle aus einem Neurologie-Lehrbuch verlinkt.

    Da steht genau das, was Niederrheiner anspricht: Eine gewisse Zeitlang sind die Zellen in der Lage trotz geringer Blutglucose auszukommen, zuerst fällt nur ihre Funktion aus (deshalb auch die hypospezifischen Symptome wie Verwirrtheit, etc.). Wenn der Glucosemangel zu lange anhält, können sie auch ihren Grundstoffwechsel nicht aufrechterhalten und sterben irgendwann ab. Wie lange dafür eine Hypo sein muss und wie lange einzelne Neurone "durchhalten" können, ist allerdings sicherlich (noch?) nicht sonderlich genau erforscht.

    Die Frage ist allerdings ja auch, wie schwerwiegend der Verlust einiger Hirnzellen ist, das ist ja wieder eine ganz andere Sache.

  • Hallo Leila,

    bei mir klappt die Verklinkung nicht aber das Buch steht sicherlich irgendwo in der Nähe rum.

    Mir hat vor längerem mal ein Arzt gesagt, so eine schwere Hypo wäre in etwa wie ein Vollrausch. Es würden auch ähnliche Mengen an Hirnzellen absterben. Ob das so stimmt weiß ich nicht...

    Viele Grüße
    Der Tee

  • Hallo Leila, Fünfuhrtee,
    ich war mir, als ich meinen Beitrag zu dem obigen Thema verfaßte, von vornherein darüber im klaren, dass dieses Thema selbst unter den Medizinern umstritten ist. Deshalb habe ich mir lediglich erlaubt, zu sagen, dass ich es ebenfalls für gewagt halte, einseitig dazu Stellung zu beziehen.
    Inzwischen habe ich eine meiner Quellen, die mich zu meiner Aussage getrieben haben, wiederentdeckt und zitiere sie nachfolgend:

    Typ1-Diabetiker haben durch eine gute Blutzuckereinstellung, die auch durch Hypoglykämien begleitet ist, keine Einbußen ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit zu befürchten. Dies ist eines der Ergebnisse aus der Weiterbeobachtung der Teilnehmer einer großen amerikanischen Studie. 18 Jahre lang wurden die Diabetiker beobachtet und untersucht. Sowohl Häufigkeit als auch Schwere der Unterzuckerungen spielten keine Rolle, heißt es in einer Publikation der Zeitschrift "The New England Journal of Medicine" vom 3. Mai 2007.

    Da ich selbst schon einige schwere Hypoglykämien, sogar mit anschließender Bewußtlosigkeit erlebt habe, die zum Teil 10 und mehr Jahre zurückliegen und mich geistig trotz meines vorgeschrittenen Alters noch recht fit fühle, will ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für mich ausschließen, dass Hypos, auch so schwere und häufige, mit einer guten Einstellung bleibende mentale Schäden hervorrufen.

    Frdl. Grüße
    guenter

  • ENDLICH !
    Heute kann ich das erste mal wieder sagen: ES geht mir gut!
    Ich habe die letzten 4 Monate gkämpft um wieder ins Leben zu finden.Jetzt bin ich wieder da!!!

    Nach dem Hypo hatte ich Monatelang einen Dauerdrehschwindel, ich war bei jedem erdenklichen Arzt - bis auf die wahrscheinlich stumme MS - keine organischen Schäden.
    Jetzt bin ich seit ca. 5 Wochen in Psychiatrischer Behndlung, war zweimal auf Urlaub und nach einigen Tiefs - geht es mir wider recht gut ! Ich kann mich um meine Kinder kümmern, ich steige ins Berufleben ein.
    Ich ahbe einen neuen Internisten, einen Psychiater.

    Das war der schlimmste Unterzucker den ich je hatte und es wird keiner mehr kommen, dafür sorge ich - bei mir hatte das ganze schon extreme Folgen, wenn auch "nur"im psychischen Bereich.

    Ich will damit sagen bitte paßt auf - bis jetzt dachte ich auch - es geht immer noch niedriger-
    Hypos stecke ich weg.

    Wenn mir jemand erzählt hätte welch schwere Folgen ein HJypo haben kann, ich hätte nicht so
    extrem um mein Leben kämpfen müssen.

    lg

    Elisabeth