Hypoglykämie

  • Hallo


    Ich habe eine Frage. Ich bin selbst nicht betroffen und vielleicht bin ich hier in einem falschem Forum.
    Aber dennoch plagt mich immer wieder eine Frage.


    Meine Tochter hat Morbus Addison. Es treten spontane Unterzuckerungen auf. Sie erzählt mir, das sie nachts sehr schlimme Albträume hat, aufwacht, ihr Puls über 100 ist, sie zittert und hat somit Schüttelfrost.


    Habe nachgelesen und das trifft alles auf Unterzuckerung zu. Aber wie sieht es mit Panik oder Angstzuständen aus? Denn sie sagt auch, das sie das meistens nachts hat. Und da steigt dann ein merkwürdiges Gefühl in ihr hoch. Die Arme und Beine fühlen sich betäubt an. Es kribbelt sogar. Sie bekommt dann schwer Luft. Und sie hat Schüttelfrost, habe ich ja schon beschrieben.


    Sie glaubt mir einfach nicht. Sie sagt immer wieder das die Panikatacken von der Unterzuckerung kommt, aber ich kann mir das nicht vorstellen und ich habe hier auch nichts darüber gelesen.


    Ich mache mir große Sorgen um sie, will sie aber nicht zusätzlich belasten, wegen dem Morbus Addison.


    Bitte helft mir...


    Vielen Dank


    Happy

  • liebe happy,


    ich kenn mich mit morbus addison leider nicht aus, aber ich kenn mich mit panikschüben während schwerer hypos aus! oh doch, das kann durchaus teil einer unterzuckerung sein, definitv.


    ich kriege ansonsten auch bei leichten hypos z.B. existenzangst. auch alpträume in der nacht sind ein symptom.


    lg, k

  • Hallo,


    kenne mich mit Morbus Addison auch nicht aus, Wikipedia hat aber einiges dazu:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Nebennierenrindeninsuffizienz


    Unter anderem steht unter dem Punkt Symptome etwas von Spontanhypoglykämien.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Hallo happy,


    bei den Symptomen "Kribbeln in den Gliedmaßen" und das Gefühl schwer Luft zu bekommen würde ich als erstes an Hyperventilation denken und das kann von den Panikattacken kommen.
    Panikattacke -> schnelles Atmen -> zu viel Sauerstoff im Blut -> Hyperventilation.
    Abhilfe würde schaffen, langsam und gleichmäßig in eine Plastiktüte zu atmen. So nimmt man pro Atemzug mehr CO2 auf und das Überangebot an Sauerstoff im Blut normalisiert sich wieder.


    Gruß
    Morlok

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • hallo Happy!
    Wie ist denn die Therapie deiner Tochter was den M. Addison angeht?

    Ist da alles perfekt eingestellt?
    Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass die Probleme deiner Tochter auch mit einer schlechten Therapie zusammenhängen, auch wenn es keine Spontanunterzuckerungen sein sollen.

    Auf jeden Fall würde ich das Problem mit dem_der behandelnden Endokrinologe_in besprechen.

    Es hört sich auf jeden Fall so an, als sollte ihre Kortison-Dosis angepasst werden.

  • Hey du


    Danke für deine Antwort. Hypos sind Hypoglykämie?


    Es ist schwer für einen gesunden so etwas nachzuvollziehen. Sie sagt aber, seitdem sie immer Traubenzucker isst wenn ihr so komisch ist, dann geht es ihr ja schneller besser...

  • Sie nimmt jetzt den 2. Tag 30mg Hydrocortison. Morgens 20 und mittags 10mg.
    Als Symptome vom Morbus Adisson habe ich solche Symptome wie Panikattacken nicht gelesen.
    Woher kommt das dann plötzlich? Sie tut mir so leid, aber lässt mich nicht wirklich an sie ran.
    Daher die Frage ja hier, ob es bei spontanen Unterzuckerungen zu Panikattacken kommt.

  • Achso...


    Vor einer Woche wurde Morbus Addison diagnostiziert. Und wie gesatg seit Tagen nimmt sie nun das Hydrocortison...

  • Also ich kann nur sagen, Panikattacken müssen nicht grundsätzlich was mit einer Unterzuckerung oder sonst was zu tun haben. Vor 5 Jahren schlugen bei mir Panikattacken ein. Wie du es auch beschrieben hast, mit schwer Luft zu bekommen (Hyperventilation), bis zu Todesängsten (also dass ich gleich sterben werde). Klar bei Zuckerschwankungen bei Diabetiker, vorallem Unterzuckerungen können Panikattacken auftreten. Aber ich denke weniger dass es damit zu tun hat, sondern ehner einen anderen Grund gibt. Bei mir war es nicht der Diabetes, sondern einen anderen Grund. I schlug mich 1.5 Jahre allein mit den Panikattacken rum, habe niemandem was davon erzählt usw. bis ich es nervlich nicht mehr aushielt und alles aus mir musste. Und da du schreibst, deine Tochter lässt dich nicht wirklich ran, würde ich mal sagen, dass ihr etwas auf dem Herzen liegt, dass sie mehr beschäftigt als sie selber wahrscheinlich im Moment denkt. Oder hat sie Angst vor dieser Krankheit Morbus Addison? Woher Panikattacken im Endeffekt kommen, ist schwer raus zu finden, aber man kann lernen mit ihnen um zu gehen und sich nicht noch mehr ins ganze zu verkrampfen wenn man wieder eine hat. Und, dass es ihr besser geht, wenn sie einen Traubenzucker nimmt. Hat sie Kreislaufprobleme? Es gibt auch bei Nicht Diabetikerin Leute die wie unterzuckert sind. Hatte gerade das Thema mit einem Bekannten. Der ist gesund, aber hat sowas. Er fühlt sich schlapp, hat keine Energie mehr, isst dann ein traubenzucker und ihm geht es wieder besser. Aber das ist noch weit von einem Hypo entfernt, einfach zu wenig Zucker im Blut, aber noch lange nicht Lebensgefährlich oder so.

    Mhm... hoffe habe einigermassen verständlich geschrieben. :)

  • Sie fühlt sich schon seit Monaten schlecht. Sie hat sich wochenlang immer durch den Tag geschleppt. Irgendwann saß sie nur noch abwesend am Tisch. Sie hat immer gesagt: Mit meinen Hormonen stimmt was nicht. Immer wenn sie sich so elend gefühlt hatte, wusste sie, das was nicht stimmt. Es etwas ernsthaftes ist.
    Und sie bat ihren Endokrinologen um einen Hormoncheck. Sie ist ja da schon seit mehreren Jahren wegen Hashimoto.


    Er stellte die Diagnose Morbus A... Und der sagte ihr angeblich, das bei Morbus A. insbesondere dann, wenn er noch unbekannt ist, Hypoglykämie auftreten kann.


    Das hab ich ja auch gelesen. Aber wie gesagt, sie beharrt darauf das die Panikattacken davon kommen. Sie sagt immer, wenn sie zurückblickt, dann kamen diese Panikattacken mit den zahlreichen anderen Symptomen. Und wenn sie unterzuckert war, dann hatte sie auch Migräne und diese Angst eben.
    Ich könnte ihr ja so ein Blutzuckermessgerät besorgen oder haltet ihr das nicht für sinnvoll?
    Und wenn sie schon immer unterzuckert ist, ist es dann sinnvoll auch mal auf Diabetes zu testen?


    Danke nochmal

  • ja, aber, mal ganz klar gesprochen: wenn sie spontan unterzuckerungen hat, dann ist die wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das der grund für die panikattacken ist!


    ich könnte bücher drüber schreiben ... nackt und schweißüberströmt auf die straße, weil angst, dass die wohnung abbrennt. panik, dass mich die polizei abholt, weil ich meinen briefkasten nicht geleert habe ... bei mir immer nachts und im zusammenhang mit alpträumen und ja: immer eine hypo ...


    wenn du dir das nicht vorstellen kannst: ganz genau, blutzuckergerät und teststreifen anfordern, dann kann deine tochter in dem moment einfach messen, würde glaube ich eh sinn machen. entweder per rezept oder direkt bei einer der firmen testgerät anfordern, geht problemlos im internet.


    unterzuckerungen haben nichts mit dem üblichen diabetes zu tun, wenn sie unten liegt, ist sie eben genau nicht diabetikerin. eher mit einem bauchspeicheldrüsen-tumor/ vergrößerten betazellen. oder eben mit anderen hormonellen erkrankungen, die ja schon bekannt sind bei deiner tochter ... vielleicht bringt es schon was, vor dem schlafengehen direkt z.B. noch schokolade oder andere süßigkeiten zu essen.

  • Aber andere Frage, ist sie dann tatsächlich unterzuckert??? Oder es ist einfach eine Selbstdiagnose. Könnte genau so gut der Kreislauf sein, denn wenn man krank ist, wird der Kreislauf schnell mal in Mitleidenschaft gezogen.

    Finde es auch sinnvoll ein Blutzuckermessgerät anzuschaffen, ob sie tatsächlich zu wenig Zucker hat oder nicht. Dann habt ihr dort mal gewisstheit.

  • Hallo Happy!!!

    Ich kann mich den Worten von Katharina nur anschließen.... Ich hatte bei schweren Hypo´s auch immer Panikattacken vom Feinsten.... Es ist also durchaus möglich, daß dies Hypo´s sind... Mit M. Addison kenne ich mich nicht wirklich aus.... Aber Kortison ist einer der Gegenspieler zum Insulin.... Und ansonsten: Firmen anrufen und ein BZ-Gerät ordern, wenn der Doc es nicht verschreiben will... Solange dann eben abends noch ein sogenanntes Betthupferl esssen....

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat von happy;250280

    Und sie bat ihren Endokrinologen um einen Hormoncheck. Sie ist ja da schon seit mehreren Jahren wegen Hashimoto.


    Er stellte die Diagnose Morbus A... Und der sagte ihr angeblich, das bei Morbus A. insbesondere dann, wenn er noch unbekannt ist, Hypoglykämie auftreten kann.


    Also, ich hab eher so ein bisschen das Gefühl, dass deine Tochter mit der Gesamtsituation gerade etwas überfordert ist.
    Wenn sie die Diagnose erst vor einer Woche gestellt bekommen hat, ist die Therapie sicher noch nicht zu 100% perfekt eingestellt und vielleicht muss sie in dieser Hinsicht auch erst noch ein bisschen Geduld haben.
    Darüber hinaus ist es natürlich auch psychisch eine starke Belastung, jetzt neben Hashimoto zusätzlich noch eine Erkrankung zu bekommen.
    Vielleicht wäre eine psychologische Betreuung zur besseren Verarbeitung der Situation hilfreich?

  • Hallo


    Vielen Dank für die Antworten. Bei ihr ist das Problem, sie hat nie etwas richtig gegessen. Das ging Monate so. Sie saß wie gesagt abwesend am Tisch und sagt immer sie hat kein Appetit.
    Und sie habe schon was gegessen.


    Jetzt lese ich das unter Morbus Addison nach: Ein Symptom ist Appetitmangel.


    Dann kommt mir ja ein weiterer Gedanke, da steht beschrieben das die Patienten(Morbus Adisson) kaum essen und dadurch in eine Unterzuckerung fällt. Seit diesem Jahr ging es ihr schlecht. Es fing an, das sie immer verwirrt war. Vergesslich, kaum noch etwas gegessen hat und dann kamen immer diese Panikattacken, nachts. Und tagsüber hat sie kaum noch ihren Ablauf geschafft.


    Ja dann werde ich ihr so ein Messgerät kaufen und ich informiere mich genau über dieses Morbus Addison. Vielen Dank ihr Lieben....


    Danke


    Happy

  • Hey


    Ich nochmal, könnt ihr mir vielleicht sagen, was für Symptome bei Diabetes auftreten?


    Also ich meine damit, nicht jeder hat ja alle Symptome, aber ich möchte schon gerne wissen, welche die typischsten sind,


    vielen Dank


    Happy

  • Danke ich habe nachgelesen. Sehstörungen, hat sie auch.
    Bzw kann sie sehr schlecht sehen, ist das damit gemeint?
    Ich habe ihr bei Ebay ein Blutzuckermessgerät ersteigert. Freue mich schon, ihr das überreichen zu können...