Basal in der Remission und Verhältnis Basal/Bolus

  • Zitat

    80:20 ist Mist, richtig?

    Alles ist relativ ;)
    Es gibt kein richtig, und kein falsch.


    Es gibt div. Meinungen die von 50:50 bis 70:30 schwanken.


    Bei mir ist es z.Z. 65:35, wobei die 65% 2 Anteile Levemir sind.
    Solang alles funktioniert, scheint die gewählte Therapieform in Ordnung.


    Da ich sportlich aktiv unterwegs bin, ist mein Bolus-Verbrauch nicht gerade der Höchste.
    An der basalen Versorgung drehe ich nich rum, auch beim Sport nicht.
    Basal-Test Ergebnisse i.O.


    Ich hatte keine allzu lange Schulung im KH.
    Praktisch nur 5 Tage, dann Entlassung in den Urlaub.


    Such mal bei amazon oder wo anders nach folgenden Büchern:


    "Gut leben mit Diabetes"
    "Schulungsbuch für Diabetiker"


    Leichte Kost, dort wird Allgemeinwissen erklärt.



    Für Sport:
    "Diabetes und Sportfibel"



    Wenn Du es "richtig" wissen möchtest, such nach med. Fachbüchern,
    evtl. vom Thieme Verlag.
    Dicke Brummer, schwere Kost.


    Foren sind natürlich auch eine gute Quelle für Infos.


    gruß,
    Sascha

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha

  • lieber joa, entschuldige bitte, aber wenn man tagsüber nicht unbedingt basal benötigt, weil die restproduktion hübsch stabilisiert, und man sonst womöglich sowas wie 0,3 bolus pro BE anlegen würde, dann machen eben levemir und lantus unter umständen genau keinen sinn, da sich auch die einheiten-anpassung besonders in der remission als weitaus schwieriger und unflexibler gestaltet, noch viel mehr bei niedrigem insulinbedarf - da wirken, wie du weißt, levemir und lantus u.U. genauso wie NPH, was die kurve angeht, und die wirkdauer, nur leider viel unvorhersehbarer als NPH. sicher, das sind gute insuline, aber einfach zu behaupten, dass man mit NPH keine anständige basis-bolus-therapie hinkriegt, ist mehr als fragwürdig. lg, k

  • Zitat von KatharinaVienna;252110

    dann machen eben levemir und lantus unter umständen genau keinen sinn, da sich auch die einheiten-anpassung besonders in der remission als weitaus schwieriger und unflexibler gestaltet,


    Mmmh, erschließt sich mir erst mal nicht auf den ersten Anlauf hin.
    Mit Lantus sehe ich die Möglichkeit einer im basalen Bereich sehr flachen Entlastungskurve in der Remi, Levemir in moderater Dosierung ist, nach meiner individuellen Erfahrung, auch vergleichbar zu NPH-Insulin verpufft.
    Zumindest konnte ich nach vormittäglicher Levemirdosis am Abend die Pumpe auf 100% laufen lassen, ohne dass sich da noch Levemir erkennbar einmischte.

    Zitat

    noch viel mehr bei niedrigem insulinbedarf - da wirken, wie du weißt, levemir und lantus u.U. genauso wie NPH


    Nö, bei mir zumindest nicht. Soweit das Levmir vs. NPH betrifft.

    Zitat

    ...was die kurve angeht, und die wirkdauer, nur leider viel unvorhersehbarer als NPH.

    Zur Lantuswirkung in kleiner Dosis kann ich nix sagen. Die Levemirwirkung in moderater Dosis finde ich schon sehr gut absehbar.


    Wie es dann bei ganz kleinen Dosen aussieht weiß ich nicht zu sagen, zumindest nicht aus meinen Erfahrungswerten.


    Wäre mal unter CSII demnächst anzutesten? Levemir als Bolusinsulin oder für FPE.

    Zitat

    einfach zu behaupten, dass man mit NPH keine anständige basis-bolus-therapie hinkriegt, ist mehr als fragwürdig. lg, k


    Äääämmmh, hab ich das behauptet? Ich meine allerdings, dass es aufgrund der relativ hohen Wirkspitzen, die bei Levemir, erst recht bei Lantus deutlich moderater ausfallen, nicht so ganz ohne ist. Jedenfalls hat bei mir ein NPH-Insulin immer auch einen deutlichen Teil des Bolus-Bedarfes abgedeckt, oder aber Ausgleichs BE nötig werden lassen. Das ist auch so der Standard der ICT-Konzepte mit NPH. Z.B. zur Nacht vorsorgende Zusatz BE zuzuführen, um den Wirkungsanstieg von NPH in der insulinempfindlicheren Nachtzeit abzufangen.


    Gruß
    Joa

  • nun gut, das führt jetzt hier vielleicht zu weit - trotzdem kurz: bei einem basalbedarf von 10-12E am tag bei 60kg KG (also mein fall) entwickelt levemir eine wirkkurve, die einem NPH höchst ähnlich ist (nur hatte ich mehr hypos in der nacht) und auf keinen fall länger wirkt, und leider leider ist das ganz problematisch bei levemir mit einschlaf-BEs zu arbeiten, um wie mit NPH möglich den dawn einzudämmen. und es hat eben den nachteil, dass wenn du die dosis anpassen willst (was bei insulinsensitiven - sport, alkohol etc. - oder in der remission eher mal vonnöten ist), sich das erst zwei bis drei tage später zeigt, bei lantus in meiner erfahrung noch später. lantus wird bei diesen einheitengrößen "zittrig" und völlig instabil. wiederum nur meine erfahrung.


    es kann in der remission nun mal der fall sein, dass wenn du sozusagen versuchst gleichmäßige basale versorgung zu gewährleisten, du eben wesentlich mehr vom levemir z.B. spritzen müsstest, um überhaupt in eine 24-h-versorgung zu kommen, das wiederum bedeutet hypos und nix anderes. und es ist vor allen dingen auch relativ überflüssig, wenn sich der basalbedarf vor allem auf den frühen morgen bezieht. die vorteile, die dadurch entstehen würden, sind verhältnismäßig gering im vergleich zum hypo-risiko. mit CSII ist das natürlich alles kein thema mehr.


    das mit NPH mahlzeiten ausgeglichen werden, halte ich für ein gerücht. wann denn? besonders wenns spätabends verabreicht wird ... frühstück? da verwechselst du was. ich habs nicht online, aber kinga hat die kurven sehr hübsch verglichen in "insulinabhängig" und die krümmungszunahme/ abnehmende dauer bei geringen einheitenstärken. sie empfiehlt NPH durchaus bei insulinsensitiven, sicher nicht nur, aber mir und anderen schon. und ich glaub, sie weiß, was basis bolus ist.


    ich finde es einfach schwierig, insuline in unterschiedliche "klassen" einzuteilen. das ist eine sehr individuelle fragestellung, welches basalinsulin für wen am besten ist. dass eine basis bolus mit NPH nur "suboptimal" zu gestalten ist, hat schon was vermessenes, nix für ungut. lg k

  • Zitat von KatharinaVienna;252122

    nun gut, das führt jetzt hier vielleicht zu weit


    Jawoll, zustimm.
    Das führt jetzt hier zu weit. Und letztlich kommt es sicher immer drauf an, wer mit welchem Insulin am besten klarkommt. Und dass es individuell von Bedarf und auch Wirkung her deutliche Unterschiede gibt, ist auch klar.


    Die eine Userin hat beim Wechsel von ICT zu CSII eine basale Bedarfssekung in der Basis, vorher Levemir, um 2 oder 3 Einheiten.


    Ich habe beim Wechsel von CSII auf Levemir eine basale Steigerung von 15 auf 34 Einheiten. :eek:


    Such is insulinary live.


    Gruß
    Joa


    p.s.
    und ich finde Levemir trotzdem noch weiter richtig prima. Bin derzeit nicht im geringsten motiviert, die Pumpe wieder in Betrieb zu nehmen. ;)

  • Zitat von sascha2;252106

    Alles ist relativ ;)
    Bei mir ist es z.Z. 65:35, wobei die 65% 2 Anteile Levemir sind.


    Mmmh, mit Levemir brauche ich mehr als die doppelte Basalmenge gegenüber CSII, ohne dass es zu Hypotendenzen ohne Futter kommt.


    Der Doc meinte, dass das bei Levemir durchaus bekannt ist.
    Liegt wohl an der durchschnittlich 4-fach geringeren biologischen Wirksamkeit des Stoffes.


    Also ich denke, im Bezug auf Levemir muss man die 50:50er Regel mit großer Vorsicht genießen/anwenden.


    Gruß
    Joa

  • Moin,


    Zitat von KatharinaVienna

    aber eben, du hast recht höchstwahrscheinlich 80:20 ist m*** (ich denke, das meinte auch joa mit dem spritzschema).


    Zitat von Joa

    Na einfach die Tatsache, dass eine Basalversorgung, die den Bolus für das Futter schon mit enthält zwangsläufig bei Mahlzeitenverschiebung, oder bei vermehrter körperlicher Aktivität, den BZ in den Keller schickt.


    Kommst Du damit gut zurecht, dann ist es auch ok.


    Gut, ok. Mi** ist festgehalten. :D
    Und eben das meinte ich auch. Denn es stört mich, wenn Situationen eintreten, so dass ich das Gefühl habe "nun muss ich aber etwas essen" und das mittlerweile fast täglich vorkommt.
    Ich will es so haben, dass ich jederzeit essen kann und dann eben dafür spritzen muss und nicht so, dass da schon Insulin mit Lätzchen um den Hals sitzt und schonmal den Angriff auf meine Kniekehlen zum Einknicken plant. So verstehe ich auch ICT, flexibel sein.


    So weit, so gut. Darum hatte ich als Versuch Basal am Tag wieder weggelassen, wie es ganz am Anfang ja schon war. Dann hab ich aber in dem eingangs erwähnten Thread gelesen, dass man eventuell damit seine Betazellen zum frühzeitigen liebäugeln mit dem Betazellen-Nirwana bringt bzw. es so verstanden.


    Ok, Schnee von gestern (für mich an dieser Stelle), jetzt bin ich wieder etwas schlauer bzw. weniger unsicher.


    Zitat von KatharinaVienna

    wie auch immer: ich würde diesbezüglich mal einen diadoc aufsuchen, der sich das anschaut und dich ein wenig begleitet.


    Mach ich, hab heute morgen schon meine Arbeit auf andere verteilt :D und mir einen Termin besorgt.


    Mir ist nur auch lieber, wenn ich für mich schon einmal verstanden habe, worum es geht, was passiert usw. Nicht, dass ich Ärzten nicht traue, aber ich will schon aktiv mit dem Arzt sprechen und gucken können, was wie zu tun ist, und nicht mit einer neuen Bedienungsanleitung für DM nach Hause gehen. ;)


    Danke euch. :)


    Gruss
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • klingt doch super, wattwurm - vorbereitet zum arzt gehen, ist auf jeden fall die richtige strategie, allein schon weil man sich sonst womöglich ärgert, dass man einiges an fragen dann doch wieder vergessen hat ... zum thema auspressen wegen fehlender basalversorgung: das ist schwer einzuschätzen, wie ja auch hier die unterschiedlichen strategien in der remission zeigen. ich kann nur von mir schließen, mag aber ein sonderfall sein, also kein anspruch auf übertragbarkeit: ich habe die ersten 5 jahre ca. nur spätabends NPH bzw. semilente gespritzt und später dann vor der pumpe nur wenige einheiten semilente oder NPH für den vormittag (die versuchsweisen therapien mit levemir und lantus ähnelten diesem schema) - restproduktion hatte ich trotzdem 18 jahre lang. wichtig ist einfach eine mögliche passgenaue einstellung, die eben sehr individuell ist. die kann aber sehr unterschiedliche dinge bedeuten. dass eine überversorgung an basal-insulin die betas entspannt, da wär ich kritisch. wie auch immer: dir soll es jetzt gut gehen und hypos oder starrer ablauf nach mahlzeiten erleichtern das sicher nicht ... lg, k

  • Meine liebe Katrin,
    Nur noch mal kurz zu Deiner Frage, bevor sie unbeantwortet bleibt, oder gar als offen gebliebenen Frage verstanden wird.

    Zitat von KatharinaVienna;252122

    ... das mit NPH mahlzeiten ausgeglichen werden, halte ich für ein gerücht. wann denn? besonders wenns spätabends verabreicht wird ... frühstück?


    Wenn Du unter FIT (= eine differenzierte Variation von ICT) am Morgen 4 IE NPH-Insulin zu Dir genommen hast, ist das natürlich wenig repräsentativ, so dass Du wohl auch nicht die Erfahrung hast, dass eine normale Tagesversorgung mit NPH-Insulin sehr oft einen Wirkungspuffer durch das Mittagessen oder Zwischenmahlzeiten erforderlich macht.


    Im Unterschied dazu deckt natürlich die Spätdosis des NPH nicht das Frühstück ab.
    Aber so ein kleiner, polemischer Scherz muss ja auch mal sein. :D


    Da hast Du jedoch selber erwähnt, dass das Abfangen der überschießenden Insulinwirkung der Spätdosis durch vorab zugeführte BE's, Spät-BE, oder anders erhöhte Blutzuckerwerte in Angriff genommen wird. Weil oft eine zu hohe Insulinwirkung in der ersten Nachthälfte in Kauf genommen werden muss, um den deutlichen Mehrbedarf an Insulin in der Zeit der hormonellen Aktivitäten im DAWN noch ausreichend zu deckeln.


    hth und


    Gruß
    Joa

  • lieber joa,
    warum so beharrlich? das thema ist hier doch die basalversorgung in der remission. und ich kann gerade in diesem fall nicht kommentarlos stehen lassen, dass die mit NPH nur suboptimal zu erzielen ist. bei höheren einheiten und 24h bedarf sehe ich levemir und lantus als empfehlung völlig ein. aber hier geht es doch um zwei frischmanifestierte, von der einer (wattwurm) zur zeit bei 80% basal liegt. ich verstehe nicht, warum du dann levemir empfiehlst? tagsüber scheint sie zur zeit keine basale unterstützung zu brauchen, dementsprechend kann NPH als wesentlich flexibler und völlig ausreichend gesehen werden u.U. da musst du schon bitte miteinbeziehen, dass die "neuen" insuline ihre werbetechnisch vermarktete langzeit-wirkung meist nicht haben bei niedrigem bedarf,e rst recht nicht vorhersehbar. und wie du weißt, habe ich bei kleinen einheitenrößen den dawn mit levemir überhaupt nicht in den griff bekommen, mit NPH und extra-BE sehr viel besser. darum geht es doch hier: um insulinsensitive/ remis, das ist nun mal was anderes. ich wehre mich dagegen, dass man hier (ähnlich wie die pharma-industrie) insuline in zwei klassen unterteilt, anstatt dafür zu sprechen, dass es eine möglichst hohe vielfalt gibt bei den insulinpräparaten, die sehr unterschiedlich einzusetzen sind. je nach dem. freue mich, dass levemir so gut funktioniert bei dir, aber ne restproduktion haste ja auch nicht mehr (oder doch wieder?) :rolleyes:
    lg, k

  • Zitat von merline;251982

    Ich spritze mir morgens (gegen 10 Uhr) 6 Einheiten Lantus. ...


    Sprich mal mit Deiner Diabetologin drüber, das Lantus erst am Abend zu setzen.


    Ich vermute das könnte einen Versuch wert sein.


    Offenbar hast Du noch eine recht ordentliche Eigenproduktion und auch eine relativ hohe Insulinsensivität.


    Zwar kenne ich mich mit Lantus in kleinerer Menge nicht so recht aus, in größerer auch nur vom Lesenschreiben, aber ich denke, das wäre ein logischeres Schema, soweit es die Verzögerungswirkungsmechanismen der diversen Insuline, incl. des ultralangen Lantus, betrifft.


    Ob dann 18, 20 oder 22 Uhr die bessere Zeit ist, wäre auszutesten.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Wattwurm;252152

    So weit, so gut. Darum hatte ich als Versuch Basal am Tag wieder weggelassen, wie es ganz am Anfang ja schon war. Dann hab ich aber in dem eingangs erwähnten Thread gelesen, dass man eventuell damit seine Betazellen zum frühzeitigen liebäugeln mit dem Betazellen-Nirwana bringt bzw. es so verstanden.


    Ok, Schnee von gestern (für mich an dieser Stelle), jetzt bin ich wieder etwas schlauer bzw. weniger unsicher.


    Dazu will ich auch noch was kleines schreiben:
    Vielleicht erwartest du dir auch zu schnell zu große Änderungen. Es ist bestimmt sinnvoller die Basalversorgung stufenweise zu drosseln, bis du keine Hypos mehr bekommst (also im Basalratentest). Wenn das erst der Fall ist, wenn du gar kein Basalinsulin spritzt, dann ist es eben so, aber einfach so von heute auf morgen weglassen, ist sicher nicht die beste Idee.


    Und dann darfst du dir auch noch vieeel Zeit geben, die Dinge zu lernen. Ich meine, du wirst noch dein ganzes Leben lang mit dem Diabestes leben und hast noch so viel Zeit dazu zu lernen. Deshalb lass dich nicht von dem Zuviel an Information am Anfang verschrecken, vieles davon kommt auch mit der Zeit (solange du dir sie gibst!).

  • Liebe Katharina,

    Zitat von KatharinaVienna;252204


    warum so beharrlich? das thema ist hier doch die basalversorgung in der remission. und ich kann gerade in diesem fall nicht kommentarlos stehen lassen, dass die mit NPH nur suboptimal zu erzielen ist. bei höheren einheiten und 24h bedarf sehe ich levemir und lantus als empfehlung völlig ein.

    Na das beruhigt mich jetzt aber ungemein. :6yes:

    Zitat

    aber hier geht es doch um zwei frischmanifestierte, von der einer (wattwurm) zur zeit bei 80% ]basal liegt. Ich verstehe nicht, warum du dann levemir empfiehlst?


    Kannst Du ja auch nicht. So wenig wie ich. Weil welche Insulinmengen Wattwurm konsumiert, entzieht sich meiner Kenntnis. Meine Empfehlung bezog sich auf Angie86, die mit 14 IE Protaphane in die Nacht geht. So sie schrieb.


    Und daher bleibe ich vorerst mal bei meiner Anregung.


    Über Details können wir natürlich gerne diskutieren. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/ja.gif]


    Aber dann bitte kontextbezogen.


    Gruß
    Joa

  • @ wattwurm:


    Ähm, es stellt sich mir/uns die Frage, ob Dein Verhältnis von 80:20 bei einmal tägliche Basal oder bei 2 x täglich gilt.


    Ansonsten wären die Realmengen schon ganz hilfreich zum Hypo-thetisieren.


    Gruß
    Joa

  • Moin Joa,


    Zitat von Joa

    Weil welche Insulinmengen Wattwurm konsumiert, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Was möglicherweise daran liegt, dass Du nicht alles sinnerfassend gelesen hast. :D


    (nur Spass. ;))


    Zitat von Joa

    Ähm, es stellt sich mir/uns die Frage, ob Dein Verhältnis von 80:20 bei einmal tägliche Basal oder bei 2 x täglich gilt.


    Ansonsten wären die Realmengen schon ganz hilfreich zum Hypo-thetisieren.


    Wie ich weiter oben schon schrieb, zweimal Basal, morgens 6, abends 8 Einheiten Protaphane.


    Mit Realmengen meinst Du alle, also auch die NRapideinheiten über den Tag? Muss ich dann später nachliefern, ich multitaske gerade auf der Arbeit und hab nur Zeit für ein schnelles Posting.


    LG
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Zitat von Wattwurm;252363


    Wie ich weiter oben schon schrieb, zweimal Basal, morgens 6, abends 8 Einheiten Protaphane.


    Na ja, ist ja nun auch nicht eine Riesendröhnung Dope.
    Von den morgendlichen 6 IE sollte nach 10/11 Stunden eigentlich kaum mehr was zu merken sein. Wenn überhaupt so lange.
    Warum willst Du nicht bei Verschiebung oder Ausfall des Mittagsmahls einfach den Wirkkipfel mit einer Kleinigkeit Süßkram kompensieren? Vielleicht tut es schon eine Banane?


    Mit Protaphane ist das halt grundsätzlich der Punkt, dass der recht deutlich Wirkgipfel bei einer 2-fach Dosierung meist mit KH kompensiert werden muss.


    Um welche Uhrzeiten gibt es das Insulin?


    Zitat

    Mit Realmengen meinst Du alle, also auch die NRapideinheiten über den Tag?


    Ging mir eigentlich speziell um die Basalmengen. Alles zusammen wäre die TGD (TagesGesamtDosis).
    Von deiner 80:20er Angabe abgeleitet wäre NovoRapid dann etwa bei 3 IE am Tag?


    Gruß
    Joa

  • Nabend,


    Zitat von Joa

    Na ja, ist ja nun auch nicht eine Riesendröhnung Dope.
    [...]
    Warum willst Du nicht bei Verschiebung oder Ausfall des Mittagsmahls einfach den Wirkkipfel mit einer Kleinigkeit Süßkram kompensieren? Vielleicht tut es schon eine Banane?


    Stimmt, ganz unweibliche Bescheidenheit. ;)


    Banane hab ich schon probiert bzw. nehme ich meist auch jetzt noch als Nachmahl 1-2 Stunden nach dem Mittag, damit ich nicht am Nachmittag bis späten Nachmittag so weit runter sacke (was unabhängig, ob Mittag statt findet, ausfällt oder sich verschiebt meistens passiert).


    Banane oder eine andere scheussliche Süssigkeit schön und gut, aber das würde dann ja nichts an dem "Unverhältnis" Basal:Bolus ändern.


    Zitat von Joa

    Mit Protaphane ist das halt grundsätzlich der Punkt, dass der recht deutlich Wirkgipfel bei einer 2-fach Dosierung meist mit KH kompensiert werden muss.


    Um welche Uhrzeiten gibt es das Insulin?


    Hm, ok, das behalte ich für meinen morgigen D-Doc-Termin im Hinterkopf, ob das ein Grund sein kann.


    Die 8 IE abends immer zwischen 22:00 und 22:30 Uhr. Daran hat sich auch nichts geändert.


    Die 6 IE morgens anfangs zwischen 8:30 - 9:30 Uhr morgens.
    Da das unerfreuliche Absacken auf immer unter 50 meist zwischen 15:00 - 17:00 Uhr passierte, hab ich dann etwa 5 Tage probiert, die 6 IE erst gegen 11:00 Uhr zu spritzen. Ergebnis war aber das selbe.


    Und dann hab ich die Morgendosis halt wieder weg gelassen, jetzt seit etwa 1,5 Wochen.


    Zitat

    Von deiner 80:20er Angabe abgeleitet wäre NovoRapid dann etwa bei 3 IE am Tag?


    3-5 IE, können auch mal 6 IE sein.
    80:20 ist worst case.


    Bleibt natürlich bei all meinem Stirnrunzeln darüber zu beachten, dass sich das so entwickelt hat, weil der Faktor/BE niedriger geworden ist. Der hat der sich nach den ersten 6 Wochen etwa halbiert. 10 BE mal 2 IE (oder 2,5) sind ja nunmal mehr Einheiten als 10 BE mal 1 IE.


    Das Verhältnis war also nicht von Anfang an so "schlecht".


    Jetzt, ohne die Morgengabe Protaphane liege ich eher bei 50:50 bis 60:40 - an Durchschnittsarbeitstagen. Wobei die Zeit, seit dem ich das so mache, nicht unbedingt repräsentativ ist (1,5 Wochen).


    Für jeden weiteren Hinweis auf eine Wissens- oder Denkbremse, die ich habe, bin ich natürlich dankbar.


    LG
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Zitat von Wattwurm;252415

    Nabend,
    Für jeden weiteren Hinweis auf eine Wissens- oder Denkbremse, die ich habe, bin ich natürlich dankbar.


    Ähm, erstmal habe ich Wissens- und/oder Denkblockierungen. :o


    Was zum Teil daran liegt, dass ich nicht so recht durchsteige. :11weinen2:
    Was ein wenig daran liegen könnte, dass mich verschiedene Aussagen leicht durcheinander bringen.

    Zitat


    Banane hab ich schon probiert bzw. nehme ich meist auch jetzt noch als Nachmahl 1-2 Stunden nach dem Mittag


    Jetzt spritzt Du keine Frühdosis mehr? Richtig?
    Aber Du brauchst i.d.R. Ausgleichs-BE zum späteren Nachmittag ...

    Zitat

    ... damit ich nicht am Nachmittag bis späten Nachmittag so weit runter sacke (was unabhängig, ob Mittag statt findet, ausfällt oder sich verschiebt meistens passiert).


    Ist das so korrekt?

    Zitat


    Die 6 IE morgens anfangs zwischen 8:30 - 9:30 Uhr morgens.
    Da das unerfreuliche Absacken auf immer unter 50 meist zwischen 15:00 - 17:00 Uhr passierte, hab ich dann etwa 5 Tage probiert, die 6 IE erst gegen 11:00 Uhr zu spritzen. Ergebnis war aber das selbe.


    Klar. Soweit es die 6 IE NPH-Insulin betrifft, ändert sich durch diese Verschiebung von der Sache her wenig. Eher wird der Wirkgipfel weiter in den Zeitbereich zwischen 15:00 und 17:00 Uhr geschoben.

    Zitat


    Und dann hab ich die Morgendosis halt wieder weg gelassen, jetzt seit etwa 1,5 Wochen.


    Da Du jetzt keine Morgendosis mehr nimmst stellt sich mir die Frage, ob Deine vorgehend zitierten BZ-Absacker, dargestellt als Gegenwartsform, tatsächlich auch jetzt noch zu verzeichnen sind?
    Es liest sich jedenfalls so.

    Zitat

    3-5 IE, können auch mal 6 IE sein.
    80:20 ist worst case.


    Also aktuell hast Du im Schnitt 8 IE Basis (am Abend) zu 3-6 IE Bolus?


    Zitat

    Bleibt natürlich bei all meinem Stirnrunzeln darüber zu beachten, dass sich das so entwickelt hat, weil der Faktor/BE niedriger geworden ist. Der hat der sich nach den ersten 6 Wochen etwa halbiert.


    Mit Einsetzen der Remission, also Erholung überlasteter Betazellen erhöht sich ja die eigene Insulinproduktion erst mal wieder. Und bis die wegen der vorgehenden Überforderung vom Immunsystem ganz normal, also nicht Typ-1 spezifisch angegriffenen Betazellen sich regeneriert haben, braucht es einige Zeit. Scheinbar ein paar Wochen.

    Zitat

    10 BE mal 2 IE (oder 2,5) sind ja nunmal mehr Einheiten als 10 BE mal 1 IE.


    Das kann ich nun grade gar nicht einsortieren. Futterst Du täglich 10 BE mit anfangs 2 bis 2,5 IE zu 1 BE Ratio?
    Unterdessen aber mit 1:1 Verhältnis?


    Das würde sich ja nicht mit Deinen anderen Angaben decken.
    Ich vermute, Du hast eine griffige Größe, nämlich 10 BE genommen. Wäre die Ratio korrekt, würdest Du dann aktuell 3 bis 6 BE am Tag verspeisen?


    Wäre mir persönlich doch klar zu wenig. Hast Du da nicht mächtig Kohldampf übrig?
    Oder wird dieser mit BE-freien Currywürsten besänftigt?


    Gruß
    Joa

  • Moin,


    Zitat von Joa

    Was zum Teil daran liegt, dass ich nicht so recht durchsteige.
    Was ein wenig daran liegen könnte, dass mich verschiedene Aussagen leicht durcheinander bringen.


    Dachte ich mir fast schon, dass es langsam chaotisch wird. Sorry. :o


    Zitat

    Jetzt spritzt Du keine Frühdosis mehr? Richtig?
    Aber Du brauchst i.d.R. Ausgleichs-BE zum späteren Nachmittag ...


    Ist das so korrekt?


    Alles korrekt.


    Zitat

    Da Du jetzt keine Morgendosis mehr nimmst stellt sich mir die Frage, ob Deine vorgehend zitierten BZ-Absacker, dargestellt als Gegenwartsform, tatsächlich auch jetzt noch zu verzeichnen sind?
    Es liest sich jedenfalls so.


    Ja, ist richtig.
    Hatte ich wohl nicht klar genug ausgedrückt. Das Weglassen der Morgendosis hat am Absacker am Nachmittag nichts geändert. Es erspart mir nur meistens die extremen Absacker am Vormittag.


    Zitat

    Also aktuell hast Du im Schnitt 8 IE Basis (am Abend) zu 3-6 IE Bolus?


    Nein, aktuell etwa 8 Basis zu 8-10 Bolus.


    Zitat

    Das kann ich nun grade gar nicht einsortieren. Futterst Du täglich 10 BE mit anfangs 2 bis 2,5 IE zu 1 BE Ratio?
    Unterdessen aber mit 1:1 Verhältnis?


    Nur die Grösse 10 BE war ein Beispiel, sonst korrekt.
    Anfangs Faktor 2,5, mittlerweile 1, gestern und vorgestern habe ich mittags nur Faktor 0,5 genommen.


    Den Faktor 1 aber schon, als ich die Morgendosis Basis noch gespritzt habe. Macht aber bei einem Wert von 50 oder darunter und essen von 2 BE dann eben 0-1 IE spritzen.
    (Das war jetzt sicher wieder kryptisch ausgedrückt? :11weinen2:)


    Zitat

    Wäre die Ratio korrekt, würdest Du dann aktuell 3 bis 6 BE am Tag verspeisen?


    Nein, ich verspeise etwa 8-10 BE am Tag.


    Zitat

    Wäre mir persönlich doch klar zu wenig. Hast Du da nicht mächtig Kohldampf übrig?
    Oder wird dieser mit BE-freien Currywürsten besänftigt?


    Öhm, nein und nein.


    Ich esse im Laufe des Vormittags eine Scheibe Brot, mittags eine Scheibe Brot und einen Apfel oder Banane, am späten Nachmittag dann was es eben so gibt, gestern bspw. Labskaus (das waren dann 5 BE).


    Viel mehr hab ich noch nie gegessen. Süsses mag ich eh nicht, also hier mal ein Eis, dort ein Schokoriegel, Nachtisch usw., damit kann man mich jagen. Das sind BE, die bei mir nicht anfallen. Wenn ich Kohldampf habe, eher ein Apfel, Salatgurke, Mini-Tomaten, Knäckebrot knabbern. Das sind aber eben nicht die Wahnsinnsmengen BE bzw. sogar gar keine.


    Hm, ob das nun alles klarer ist? Der Thread hat schon einen Langweiler-Stern bekommen (wenn ich das richtig verstanden habe), langsam nerve ich womöglich schon. :o


    VG
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • lieber wattwurm,


    (aber nein, das ist doch nicht lanweilig!). also: 8E vor dem Einschlafen NPH, und dann ca. 0,5E bolus pro BE. für das gewünschte verhältnis 40:60 würde ich immer (egal ob du sie isst oder nicht) von ca. 15BE ausgehen, also liegst du zur zeit bei 50:50 - das ist doch erst mal ok.


    mich würde interessieren, ob du nach deiner nachmittäglichen tendenz zu hypos am abend gut liegst? nüchternwerte sind ok? wenn du mittags gerne obst isst - da brauche ich immer weniger insulin als bei anderen BEs - liegt in meinem falle wohl an einer leichten fructose-intoleranz, das könnte auch ein grund sein, versuch doch mal was anderes zu essen. das NPH vom spätabend wird da nicht mehr wirken um 17 uhr, im notfall noch mal mit den BE-faktoren runter, verhältnis hin oder her. frage wäre auch, ob du dich am nachmittag mehr bewegst als z.B. am abend, gerade bei insulinsensitiven DMs können schon 30 min. spaziergang einiges ins rutschen bringen.


    es klingt auf jeden fall nicht danach, dass du morgens basal spritzen solltest, wahrschienlich erholen sich die betas über nacht und sind dann eben vor allem tagsüber, kombiniert mit ein bisschen aktivität, gut unterwegs. und abends isst du dann mehr. du könntest auch mal schauen, was passiert, wenn du abends weniger und mittags mehr isst, nur um zu schauen, ob du einen abendlichen mehrbedarf an basal womöglich mit mahlzeiten/ bolus ausgleichst.


    ansonsten würde ich denken, dass du in zukunft einfach genau schauen solltest, ob sich der bedarf ändert bei abnehmender remission, ob es schwankungen gibt, sprich BZ-spitzen/ ausreisser, gerade abends, weil du eben doch basal-unterversorgt bist, aber im moment scheint alles ok ... viel spaß beim doc! k