Suche elektrischen Mini-Kühlschrank, gibt nix

  • Hallo Wolf!


    Zur Kühlung und Lagerung von Insulinen gibt es von den Herstellern in den "Waschzetteln" eindeutige Hinweise!
    Die sich im Pen befindende Patrone sollte z. B. niemals gekühlt werden. Nur darauf beziehen sich die 28 Tage ohne Kühlung!
    Die Insulinvorräte, die sich nicht im Pen (Gebrauch) befinden, sollten in jedem Fall ununterbrochen gekühlt werden. Eine Ausnahme gibt es hier jedoch, da der Hersteller die ununterbrochene Kühlung auf den Transportwegen (Hersteller zu Großhändler, Großhändler zu Apotheken, Apotheken zu Verbraucher) nicht gewährleisten kann, gilt die garantierte Insulin-Wirksamkeit auch dann, wenn das Insulin auf dem Transportweg für höchstens 24 Stunden nicht gekühlt wurde. Danach muss es unbedingt wieder bei normaler Kühlschranktemperatur gelagert werden.
    Diese Aussagen habe ich telefonisch von Lilly zu Humalog und von Sanofi Aventis zu Lantus erhalten.
    Meine Versandapotheke verschickt die Insuline per Postpaket, das Insulin soll darin mittels Kühlakkus gekühlt bleiben. Das geht evtl. im Winter, im Sommer herrschen auch in den kleinen gelben Postautos Temperaturen von mehr als 30 Grad, da hilft dann auch kein Kühlakku mehr. Beide Insulinhersteller versicherten mir, wenn sich das Paket nicht länger als 24 Stunden auf dem Transportweg befindet nimmt das Insulin keinen Schaden. Es sollte/muss danach aber sofort wieder bei Kühlschranktemperatur gelagert wird. Diese Unterbrechung der Kühlkette darf allerdings nur 1 X erfolgen.

  • Ja Krümel,
    die Hersteller dürfen wegen der Garantie nichts anderes sagen.
    Ich lager mein gesamtes Insulin schon seit ca. 10 Jahren nicht mehr im Kühlschrank, sondern im Flur ganz unten im Regal, und es ist mir noch nie schlecht geworden!
    Ich kann darauf natürlich keine Garantie geben, aber bei mir funktioniert das schon lange so ohne Kühlung.

  • Zitat von Krümel;257661

    Hallo Wolf!

    Zur Kühlung und Lagerung von Insulinen gibt es von den Herstellern in den "Waschzetteln" eindeutige Hinweise!
    Die sich im Pen befindende Patrone sollte z. B. niemals gekühlt werden. Nur darauf beziehen sich die 28 Tage ohne Kühlung!
    Die Insulinvorräte, die sich nicht im Pen (Gebrauch) befinden, sollten in jedem Fall ununterbrochen gekühlt werden.



    Hallo Krümel,


    da kann ich aber nicht ganz mit.
    Wenn das Insulin ungekühlt 28 Tage hält, dann hält es auch solange.
    Ich glaube nicht, daß es einen Einfluß hat ob die Patrone nun im Gebrauch ist oder nicht, enmal wöchentlich oder mehrmals täglich gebraucht wird. Oder weiss das das Insulin?:rolleyes:


    Wie gesagt, ich hab 'ne Patrone in meinem 'Campingbesteck', die wird seltener gebraucht, und eine im Pen zur regelmäßigen Benutzung. Wenn die im Pen leer ist, dann kommt die aus dem 'Campingbesteck' rein und dort 'ne frische aus dem Kühlschrank. Üblicherweise ist so keine Patrone länger als 28 Tage ohne Kühlung. Funktioniert seit über einem Jahr prächtig und ich sehe auch keinerlei Widerspruch zu den Herstellerangaben.

    Wolf

    Für jemanden, der keinen Schuß Pulver wert ist sollte man keinen Finger krumm machen.

  • Wir haben nen "Cool Egg" geschenkt bekommen.
    Der läßt sich im Auto und im normalen Stomnetz anschließen und sieht auch noch richtig cool aus.


    Der kann kühlen und heizen - je nachdem was man braucht. Wir abhängigen ja eher das kühlen...


    Einfach mal nach googlen...

  • Servus


    Btw. Internat.... äh, er bleibt dort doch nicht ein paar Jahre durchgehend?! Auf meinem Insulin steht es darf nicht über 30 Grad GELAGERT werden - LAGERN bedeutet, Aufheben bis zum Ablaufdatum und das ist zumindest bei Novorapid immer 2 Jahre oder mehr....


    Äh und nix für ungut, ich weiß ja nicht wie das heutzutage in einem Internat aussieht, wir hatten 4 Bett Zimmer, wenn da aber dann einer in der Nacht IM ZIMMER einen Kühlschrank laufen hätte... ich glaube der hätte keine guten Karten bei uns gehabt. Davon abgesehen, willst du jede Nacht direkt neben einem Kühlschrank schlafen?


    Wenn man sicher gehen will, nimmt man halt eine Reservenotpackung Insulin mit und drückt die einem Betreuer in die Hand - die haben sicher einen Kühlschrank irgendwo stehen. Das Insulin was er braucht hat er in seinem Tascherl bzw. im Zimmer in seinem Kasten. Ich kann mir nicht vorstellen das es auf der 'Stube' 30 oder mehr Grad hat.


    Zitat

    Küchen/Büro/Lehrerzimmer sind nicht 24/7 frei zugänglich.


    Gibt es dort keine 'Betreuer' im Internat (nicht Schule...), also bei uns mußten die 24/7 da sein... sind ja auch 24/7 'Kinder' anwesend für die Sie die 'Aufsichtspflicht' haben.


    Wie gesagt, für einen Internatsbesuch ein übertriebener (gut gemeinter) Aufwand mit Kühlschrank und so.... und wenn wirklich ALLES schief geht (Ampulle zerbricht.... habe ich noch nie geschafft), Zimmer brennt ab wo der Schrank mit dem Insulin stand, Kühlschrank explodiert.... wird es ja wohl ein Krankenhaus/Arzt geben der ihm Insulin geben kann....


    Urlaubsreise in den 'Süden' kann ich Friotaschen empfehlen (einfach und kann nichts kaputt gehen, Kühlleistung ausreichend - Bedenke Insulin soll/muß man unter 30 Grad halten, NICHT auf 8 Grad runterkühlen), wenn man im 'Lande' bleibt, ist 'Zimmertemp.' mehr als ausreichend, man nimmt sich ja keinen Jahresvorrat mit.


    PS: Es sind imho schon mehr Insulinampullen durch Kühlschränke die zu stark gekühlt haben, defekt geworden, wie durch zu hohe Temperaturen!

    cu Chris

  • Das seh ich genauso wie Chrisg.

    Ausserdem frage ich mich, ob nur Du, Spira, so einen Wirbelwind verbreitest um die Kühlung des Insulins von Deinem Sohn oder ob Dein Sohn da auch so penibel ist und zusieht, dass sein Insulin auch wirklich im Kühlschrank aufbewahrt wird.
    Dein Sohn ist im jugendlichen Alter, da ist das doch nicht immer so, dass man das so macht wie die Eltern das sagen. Man sagt zwar "ja ja, mach ich", wenn sie fragen oder zu Besuch kommen im Internat, dann ist das Insulin im Kühlschrank, aber ansonsten denke ich sind Jugendliche doch da nicht so genau hinterher wie die Eltern wirklich denken, dass sie es tun.
    Ich war auch mal im jugendlichen Alter und hab da auch nicht so das grosse Verantwortungsbewusstsein für so manche Dinge gehabt wie Insulin kühlen oder immer schön testen, Tagebuch führen etc.

    Noch heute sage ich manchmal "ja ja mach ich" wenn meine Mutter ankommt mit ihrem Bemutterungsinstinkt und mach es dann doch so oder auch nicht, wie ich es brauche oder auch nicht. Aber längst nicht immer so, wie meine Mutter es möchte.
    Ich lebe, ich habe mir mein Leben für mich eingerichtet und ich muss meine eigenen Entscheidungen treffen für mich, muss Fehler machen und daraus lernen - andere können keine Fehler für mich machen, damit ich es später besser machen kann. Das funktioniert eben nicht.

    Bei anderen Menschen ist es, denke ich, nicht viel anders.

    Ich würde das Ganze etwas lockerer nehmen, die Betreuer mit einspannen, wie Chrisg geschrieben hat - da findet sich bestimmt eine bessere Lösung als so ein Mini-Kühlschrank mit doch etwas Lärm, der dann eventuell auch den Schlaf stört, nicht nur Deines Sohnes denke ich, sondern auch den der Jungen, mit denen er ein Zimmer bewohnt.

    Übrigens gibt es in Deutschland ein Internat, wo mals als jugendlicher Diabetiker nicht allein ist. Dort werden noch mehr jugendliche Diabetiker betreut. Das Internat ist irgendwo in Rheinland-Pfalz, wenn ich mich nicht irre, und heisst "Internat Weiherhof"

    Liebe Grüsse
    Surferin

  • Spira
    Hat dein Sohn im Internat eigentlich ein HypoKit? Das MUSS im Kühlschrank gelagert sein und muss ja auch 24/7 zugänglich sein. Wie ist das denn geregelt?

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)