Zuckerkonsum und Diabetes

  • Hallo,


    auch auf die Gefahr hin das ich mich nun gnadenlos blamiere eine Frage zu etwas was ich nicht verstehe.
    In einem anderen Forum (hat nichts mit DM zu tun) ging es in einem Thread um "gekaufte" Studien.
    Aufgeführt wurde ein Beispiel in dem eine Studie ergeben hat, dass das Auftreten von Diabetes nicht in Zusammenhang mit dem Zuckerkonsum des Menschen steht.


    Nun frage ich mich:


    Wenn man dieses Ergebnis für erkauft also falsch hält müsste der Zuckerkonsum ja ein Auslöser von DM sein.
    Und das zweifel ich wiederum an bzw verstehe es nicht. Typ 1 ist eine Autoimunerkrankung, Typ2 zum einen Veranlagung, zum anderen sicher größtenteils durch Übergewicht. Dieses wiederum kann aber auch ein Zuckerhasser haben und im Umkehrschluß kann ein Süßmaul normalgewichtig sein.


    Stehe ich nun total auf dem Schlauch oder doch diejenigen die glauben das es da einen Zusammenhang gibt?


    Verwirrte Grüße vom


    Schelm

  • Hallo Schelm,

    ein "gekaufte" Studie muß nicht von vorneherin falsch sein, sie ist halt von irgendwelchen Lobbyisten bezahlt worden.

    Wenn aufgrund der "gekauften" Studie im Umkehrschluß behauptet werden soll, daß Zucker-bzw. Süßigkeitenkonsum den Diabetes auslöst, wäre die Anzahl der Diabetiker (Typ 1)um ein vielfaches höher!! und die blödsinnigen Bemerkungen so mancher Zeitgenossen zum Thema DM
    würden den Tatsachen entsprechen :7no::7no::eek::eek:

  • Hallo,


    Zitat von Hage;274763

    Hallo Schelm,

    ein "gekaufte" Studie muß nicht von vorneherin falsch sein, sie ist halt von irgendwelchen Lobbyisten bezahlt worden.


    stimmt. Der Unterton in dem Posting war aber: Das Ergebnis kann ja definitiv nicht stimmen! Es liegt doch auf der Hand das der Zuckerkonsum im Zusammenhang mit dem Auftreten der "Zuckerkrankheit" stehen muss! Die einzige Deutung die ich evtl. da noch zulassen würde wäre:
    In Gebieten mit stärkerem Zuckerkonsum kann es zu verhäuften Fällen von DM (TYP 2) kommen.
    Also das Auftreten einer Krankheit in Bezug auf die Bevölkerung gerechnet. DM TYP 2 ist ja doch eher eine Wohlstandskrankheit :/ Damit liegt eine Häufung von DM aber an der generellen "Wohlernährung" und weniger direkt am Zuckerkonsum. Wie man es sieht: es wird nicht wirklich rund in meinen Augen!

    Zitat

    Wenn aufgrund der "gekauften" Studie im Umkehrschluß behauptet werden soll, daß Zucker-bzw. Süßigkeitenkonsum den Diabetes auslöst, wäre die Anzahl der Diabetiker (Typ 1)um ein vielfaches höher!! und die blödsinnigen Bemerkungen so mancher Zeitgenossen zum Thema DM
    würden den Tatsachen entsprechen :7no::7no::eek::eek:

    Genau so habe ich das betreffende Posting verstanden und tatsächlich erstmal an meinem Verständnis vom DM gezweifelt :/ Da sieht man mal wie solche unterschwelligen Behauptungen selbst einen "Betroffenen" doch noch verwirren können :/


    Grüße


    Schelm

  • Zitat von Schelm;274769


    In Gebieten mit stärkerem Zuckerkonsum kann es zu verhäuften Fällen von DM (TYP 2) kommen.
    Also das Auftreten einer Krankheit in Bezug auf die Bevölkerung gerechnet. DM TYP 2 ist ja doch eher eine Wohlstandskrankheit :/ Damit liegt eine Häufung von DM aber an der generellen "Wohlernährung" und weniger direkt am Zuckerkonsum. Wie man es sieht: es wird nicht wirklich rund in meinen Augen!



    Ja, genauso sehe ich das auch. Das Problem dabei liegt in dem Wort "Zucker", die meisten nicht "zucker"kranken glauben eben, daß die Krankheit durch "Zucker"konsum ausgelöst wird !

    Richtigerweise sind wir "insulin"krank !
    Ein Herzinfarktpatient ist ja auch nicht "Rauch"krank (natürlich nicht Alle !!!! ist nur ein Beispiel!!)

  • M.E. verursacht Zucker etwas ganz anderes:
    Als ich mit 16 Diabetes bekam, hatte ich schon ein paar Plomben in den Backenzähnen. Dann knapp 10 Jahre CT, 10 Jahre überhaupt keinen Zucker gegessen, 10 Jahr mehr oder weniger regelmäßig beim Zahnarzt, 10 Jahre nicht einmal gebohrt!
    Dann ICT, wieder Zucker gegessen und seitdem auch wieder Karies.


    Es gibt wohl Studien, die das Gegenteil behaupten. Vielleicht wären die ein besseres Beispiel für "gekauft".

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Zitat von Edett;274887

    M.E. verursacht Zucker etwas ganz anderes:
    Als ich mit 16 Diabetes bekam, hatte ich schon ein paar Plomben in den Backenzähnen. Dann knapp 10 Jahre CT, 10 Jahre überhaupt keinen Zucker gegessen, 10 Jahr mehr oder weniger regelmäßig beim Zahnarzt, 10 Jahre nicht einmal gebohrt!
    Dann ICT, wieder Zucker gegessen und seitdem auch wieder Karies.


    Es gibt wohl Studien, die das Gegenteil behaupten. Vielleicht wären die ein besseres Beispiel für "gekauft".


    ...wobei ja nur der Zucker alleine nicht für Kariöse Zähne verantwortlich ist. Es gibt genug Leute die schrubben sich wie blöd die Zähne, essen so gut wie nie extra Zucker in Speisen und haben trotz allem laufend Löcher in den Zähnen.


    Studien sind etwas interessantes, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, je mehr Studien zu ein und dem selben Thema existieren um so widersprüchlicher sind sie.


    Wenn es nur um den Zuckerkonsum gehen würde, so müsste ich seit mindestens 20 Jahren Diabetiker sein, weil ich von klein auf bis zur Diagnose Diabetes mellitus Unmengen Zucker vertilgt habe (schon beruflich bedingt als ehemaliger langjähriger Anlagenfahrer bei Nestlé Schöller in der Eisproduktion). Passt nur irgendwie nicht zum Typ 1...


    Irgendwo kann die Studie nur Käse sein, weil sich das ganze wohl nur auf den Konsum von Zucker beschränkt und sämtliche andere Faktoren für z.B. Typ 2 Diabetes (Lebenswandel, fettarmes/reiches Essen etc.) außer acht gelassen werden?!?


    Bin gerade ein bisschen verwirrt, vor allem interessiert mich, was das für eine Studie sein soll.


    Grüßle Didi

    Spinne am Abend, erquickend und labend... :ahahaha:


    "Über Zweifelhaftes nachzudenken
    ist zweifelsfrei des Zweiflers Tun,
    aber zweifelsohne denkt er nicht daran,
    am Zweifel zu verzweifeln."

  • Ein Gesetz der Logik: wenn eine Aussage falsch ist, d.h. in diesem Fall das Ergebnis der Studie, dann heißt das nicht zwingenderweise, dass das Gegenteil der Aussage richtig ist.
    Also: das Ergebnis der Studie ist möglicherweise falsch, dann muss aber erst mal das Gegenteil bewiesen werden.

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Hallo,


    gerade etwas aktuelles gefunden ( selbst zusammengefasst):


    Eine Studie in den USA unter 60.000 Menschen über 14 Jahre hinweg hat ergeben, dass Menschen die zweimal wöchentlich sog. Softdrinks zu sich nehmen ein um 87% gesteigertes Risiko haben an BSDkrebs zu erkranken. Es waren 140 der Testpersonen.
    Fazit der Studie:

    Zitat

    Die hohen Zuckerkonzentrationen in Softdrinks lassen das Insulin-Level im Körper ansteigen. Wir gehen davon aus, dass dadurch Krebszellen zum Wachsen angeregt werden.

    Bei Fruchtsäften konnte kein erhöhtes Krebsrisiko beobachtet werden.


    Meine Meinung nun dazu:


    Cola, als Beispiel für Softdrinks, hat pro 100 ml ca 10 gramm KH.
    Ein Fruchtsaft, nicht diese verpanschten Fruchtsaftgetränke, hat ca 9 Gramm KH pro 100 ml.


    Die Zuckerkonzentration ist also ähnlich, die Zuckerarten unterschiedlich. Der BZ Spiegel wird also unterschiedlich schnell steigen, ich kann mir allerdings nicht vorstellen das der Unterschied in der Geschwindigkeit zwischen "rafiniertem" Zucker und Fruchtzucker alleine einen 87% Unterschied im Krebsrisiko ausmacht?! Zumal die quantitive Erhöhung ähnlich sein dürfte.


    *Sarkasmus*
    Merke: Blutzuckeranstiege erzeugen verstärkt BSDKrebs!


    Grüße


    Schelm