Backpacker

Zitat von Feiervogel;283228

Hey, hat es unter euch auch ein paar, die entweder Backpacker-Urlaub machen/ gemacht haben,
oder ihre "Ferien" eher sportiv als relaxt angehen ?
(Lange Tageswanderungen mit Gepäck etc.)

Ja wir waren mal in Nordschweden an der norwegischen Grenze wandern (Kungsleden). Also gut 5 Tage in der absoluten Pampa, täglich ca. 20 km bei 20 bis 25 kg Gepäck, das ist in der Gegend recht anstrengend, weil es immer 500m hoch und 500m runter im wechsel geht. Ist aber super schön, aber leider auch recht teuer. Kann ich aber nur empfehlen.

Das gleiche hab ich auch schonmal in Schottland gemacht!

Hola,
ich plane im Oktober mit einer freundin eine woche wandern, rothaarsteig oder ähnliches. da es das erste wandern nach meiner diagnose vor 2 monaten ist, frag ich mich, wie ich meinen insulinbedarf runterregeln muss. bisher hab ich nur erfahrung mit klettern, da sinkt der wert nach dem sport um etwa 100 und ich esse zwischendurch, spritze vorher die hälfte.
aber das ist eine andere belastung.
ich spritz zur zeit eher so homöopatische mengen, so zwischen 1-3 einheiten. habt ihr erfahrungen?

Das kann man nicht generalisieren, Du wirst es austesten müssen. Aber wenn Du gerade erst die Ersteinstellung hattest hast Du ja auch noch eine Eigenregulation. Nimm aber auf jeden Fall genug Kohlenhydrate mit!

Bei mir hab es aber keine besonderen Probleme.

HI Hage,
jep, 1 - 3 zum essen und 3 einheiten lantus abends.
Was genau meinst du mit basalrate? mir fehlt noch ein wenig vokabular...

Zitat von verabel;308491

jep, 1 - 3 zum essen und 3 einheiten lantus abends.

verabel:
Ich misch mich mal kurz ein...bin auch gerade bei 3 IE Lantus und möchte im Oktober noch eine Woche Wandern, aber nur Tagestouren mit wenig Gepäck. Ich werde das Lantus jeweils am Vortag ganz weglassen, wenn mehr als nur längere Spaziergänge geplant sind.
(Ich nehm das Zeug allerdings auch eher zur "Schonung" der Restbetazellen; daher kann man das ggfs. nicht verallgemeinern.)

Auf der Schulung hat man uns zum Thema "Langzeitsport" (inklusive Wandern) erzählt, dass man das unbedingt auch über Basalreduktion abfangen sollte. Bolus unterwegs sowieso wenig (ggfs. auch gar nichts, wenn man so wenig Insulin braucht). Je nach Anstrengung. Ich werde es zumindest bei den längeren Touren (so ab 5-6 h Laufzeit) ganz ohne Bolus probieren, ich hab absolut keinen Bock auf Hypo mitten in der Pampa (zur Sicherheit dem Partner das Hypokit mitgeben und Handy nicht vergessen!).

Viel Spass, Hubi

Ich war 2007 im hohen Norden Kanada's unterwegs: http://www.art-wide-eyed.com/Hesstour

Mein Basalinsulin musste ich von 20IE auf 6 IE reduzieren.

Zum Frühstück habe ich nur 1IE gesprützt, mindestens 5 BE gegessen und musste ständig nachfuttern, was nicht einfach war wegen der geringen Menge Vorräte die wir hatten - besser planen. Ich hatte Traubenzucker mit, aber das war gar nicht hilfreich, der zerbröselt, zu kurz wirksam etc. Für dieses Jahr hatte ich ne Menge Riegel vom Schlecker eingeplant, die auf 35g Einwaage 20g KH hatten. (Tour ist leider nichts geworden, da Condor uns nicht an Board gelassen hat, 10jährige Kinder ohne elektr. lesbaren Reisepass brauchen bei Tankzwischenstopp in den USA auf dem Weg von Kanada nach D ein VISUM!!)

Abendessen war dann nicht ganz so stark reduziert, statt BE-Faktor 1:1 war es 0,5:1.

Hubi .....Jenkins.

Mensch, das klingt ganz schön kompliziert und ein bisschen nach try and error.
da ich die schulung noch nicht hatte fehlen mir doch ein paar infos, merk ich.
ich mach mir nochmal einen termin bei meiner beraterin vorher. und bin froh, dass ich euch gefragt habe. dass man so stark runterdosieren muss, war mir nicht klar.
beim bolus insulin fühl ich mich ja mittlerweile einigermaßen sicher, beim lantus jedoch garnicht.

ich geh jetzt mal joggen (das erste mal nach der diagnose) und mach mal das experiment ausdauersport