Was tun gegen post Hypo Schlaffheit?

  • Hallo,
    habt ihr eine Strategie um euch nach einer überstandenen Hypo wieder besser zu fühlen?
    Ich beschreibe das Gefühl immer als "durchgekaut und ausgespuckt". Meist geht in den folgenden Stunden dann nicht mehr viel, was insbesondere dann nervig ist, wenn man was zu arbeiten hat...

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Ditto, wenn ich das Gefühl mit "ausgekotzt" beschreiben würde wäre das noch extrem geschmeichelt...:rolleyes: Der durchgehakte Fiskars Vergleich hat was. :6yes:

    Denke mal das man nicht viel gegen dieses Befinden machen kann, zumindest ist mir in den letzten 40 Jahren nichts eingefallen (und probiert hab ich echt viel...) ;)

    Life's too short not to live it as a Texan...

  • Es wäre schön, wenn man dagegen etwas machen könnte.
    Ich weiß keine Lösung.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Die Idee ist gut, aber genausowenig realisierbar wie Verbrechensprävention. :p

    Life's too short not to live it as a Texan...

  • Wie oft habt ihr denn Hypos? Und wie schnell merkt ihr die?
    Das sind ja bereits zwei Strategien, die machbar sind. Zum einen Hypos zu begrenzen und die Aufmerksamkeit zu schärfen. Ich habe festgestellt, dass lange andauernde Hypos mich total down machen.


    Die meisten Hypos aber sind doch nicht der Rede Wert, man misst, trinkt einen Saft und nach zehn Minuten ist es wieder gut. Klar, kenne ich auch andere Hypos, aber meist kommen noch dazu erschwerende Begleitumstände, wie vorherige starke körperliche Betätigung und eine bereits andauernde und erst nicht bemerkte Hypo. Wer dazu noch im Job powert, fühlt sich klar danach ziemlich fertig.


    Na, ja und ich finde, dass man sich psychisch auf bestimmte Zustände einstellen kann bzw. lernen muss das wieder abzuhaken. Früher fand ich es ziemlich entmutigend bis deprimierend unter Hypos an seine körperlichen Grenzen zu stoßen. Heute denke ich mir "ach, scheiß drauf, jetzt ist es ja wieder gut".

    Easy come, easy go.

  • Zum Glück nicht all zu häufig, wenn dann merke ich es meist so bei 40-50 mg/dl. Komischerweise habe ich diese meist 1-2h pp nach dem Frühstück, wenn ich mich auf dem NovoRapid-Bolus leicht bewege. (Ist auch 10-12h nach Lantus, daher vielleicht auch eine Basalspitze.)
    1KE Dextro bringt mich dann auch ziemlich schnell wieder nach vorn, aber irgendwie bleiben die Nachwirkungen, auch wenn ich nicht glaube, dass der Spiegel lange niedrig war.

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Probier mal den Bolus zu kürzen, wenn Du weißt, du wirst dich direkt nachn Frühstück bewegen. Kürzen heißt dich schrittweise ranzutasten und statt der z. B. 4 vertilgten BE nur 3 oder 2 zu insulinieren.


    Bewegung potentiert den noch aktiven Bolus.

    Easy come, easy go.

  • Zitat von sera;290003

    Probier mal den Bolus zu kürzen, wenn Du weißt, du wirst dich direkt nachn Frühstück bewegen. Kürzen heißt dich schrittweise ranzutasten und statt der z. B. 4 vertilgten BE nur 3 oder 2 zu insulinieren.


    Bewegung potentiert den noch aktiven Bolus.


    Ja, so mache ich das, wenn ich es vorher weiß und je nachdem was ansteht. Aber heute ging es nur um ein bisschen rumlaufen und Bahnfahren, dass macht an anderen Tagen garnichts... Nun gut, gestern war es auch ein Bier mehr als sonst

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.