Schach und Diabetes

  • Hallo zusammen,


    ich habe seit einem 3/4 Jahr Typ 1 und bin noch etwas in der Remissionsphase, d.h. ca. 30% von meinem Insulinbedarf werden noch selbst produziert. Inzwischen habe ich Stück für Stück mein Leben "zurückerobert" und komme im großen und ganzen eigentlich ganz gut klar. Ob das nun die Arbeit, Sport, Freizeitparks oder Lego-Bauen mit den lieben Kleinen (ich hätte nie gedacht, dass das so massiv zuckersenkend wirken könnte ...) ist - die Werte liegen meist so zwischen 80 und 110 - also top in Ordnung (Restinsulin sei dank). :6yes:


    Nur eines habe ich bis heute so überhaupt gar nicht in den Griff bekommen: Schach zu spielen (Rheinland-Pfalz-Ebene). Da nun die neue Saison vor der Tür steht und ich gerne wieder in der Mannschaft spielen will wäre ich froh um Eure Erfahrungen.


    Das Problem ist, das ich entweder normale bzw. leicht erhöhte Zuckerwerte habe und dann aber massive Konzentrationsprobleme habe und dadurch nicht wirklich auf Wettkampf-Niveau Schach spielen kann oder aber dass ich zwar vernünftig Schach spielen kann aber nur unter Inkaufnahme massiv erhöhter Zuckerwerte (200, 250, 300 oder gar 400) !!! - ungewollt versteht sich, der Anfangswert liegt bei ca. 90 und dann steigt der Zuckerwert relativ schnell ohne dass ich etwas gegessen hätte. Die hohen Werte sind für mich sonst eigentlich gar nicht erreichtbar: meine 1h pp - Werte liegen üblicherweise max. bei 150 (selbst wenn ich eine Familienpizza verdrücke). :confused: :11weinen2:


    Vielleicht hat der eine oder andere von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir den einen oder anderen Tipp geben. Wäre echt dankbar.


    Liebe Grüße
    cc

  • Schach ist ja eine geistige Angelegenheit.:D



    Deshalb fällt schonmal die BZ senkende Wirkung aus
    Oder ist es Simultanschach?


    Das Hirn verbraucht in Ruhe und unter Last regelmäßig die gleiche Menge an Energie.
    (Irgendwo habe ich auch ein Link zum Thema. Falls ich den finden sollte, kommst hier rein)


    Deine erhöhten Werte sind vermutlich auf die Aufregung / Stress (Adrenalinausschüttung / Cortisol) zurück zuführen.



    Wenn Du schon bei normalen Werten Konzentrationsprobleme hast, wie hast Du "damals" Schach gespielt?


    Ich bin viel "nervöser" und "hibbeliger", wenn sich meine Werte im 200er und mehr Bereich bewegen.


    Einen richtigen Tip wird es nicht geben.


    Wenn Du tatsächlich aufgeregt / gestreßt bist, wirst Du das Problem nur durch Ruhe lösen können.


    Ich nehme auch regelmäßig an öffentlichen Wettkämpfen mit viel Publikum teil.
    Normalerweise bin ich immer sehr ruhig und gelassen, sobald der Wettkampf losgeht, kommt teilweise das Adrenalin aus den Ohren raus:D


    So ein Wettkampf, jeglicher Art, ist nicht zu unterschätzen.


    Ich denke, das ist ein völlig normaler Vorgang.
    Es sei denn, Du bist total abgebrüht und bist von der CIA ausgebildet worden;)


    Üben, üben ...
    ... und Stress vermeiden ...


    Oder damit leben.

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha

  • Zitat von sascha2;302845

    Schach ist ja eine geistige Angelegenheit.:D


    Deshalb fällt schonmal die BZ senkende Wirkung aus



    Wieso? :confused:

    Zitat


    Das Hirn verbraucht in Ruhe und unter Last regelmäßig die gleiche Menge an Energie.



    Korrekt, und zwar über 25 % der Glukose:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Gehirn


    Wenn das mal keine blutzuckersenkende Wirkung bedeutet... ;)

    Gruß

    Thomas

  • Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, nicht mit Schach, aber mit Sportarten, bei denen ich recht ehrgeizig dabei war. War mir auch ne ganze Zeit ein Rätsel, warum ich mit 90 starte und mit 200 wieder rauskomme. Ich versuche nicht Stress zu umgehen, sondern einzukalkulieren. Stress ist ja auch was positives und wenn es Dir zuviel wird, wirst Du ihn sowieso bewusst meiden, dass muss man sich nicht vornehmen. Dein niedrigster BZ Anstieg liegt um die 200?! Dann würde ich mit einem zusätzlichen Bolus von 2 Einheiten das Schachspiel starten und wenn der BZ danach immer noch zu hoch ist (was ich nicht glaube) würde ich versuchen, die Situationen nach ihrem Stresslevel einzuschätzen und bei stressigeren Spielen dementsprechend flexibel zu erhöhen, zumindest bin ich mit dieser Strategie immer gut gefahren und nicht mehr überzuckert (auch nicht unterzuckert)...
    Viel Erfolg :6yes:.

  • Hallo ThomasB,


    danke für den dezenten Hinweis ;)


    Zitat

    Deshalb fällt schonmal die BZ senkende Wirkung aus


    Der BZ fällt aber auch ohne Schach oder sonstige geistige Leistung.



    Dieser Verbrauch würde ich in die Kategorie "Grundrauschen" einordnen.

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha

  • danke für Eure Info´s.


    Schach ist zumindest bei mir mit anderen Sportarten nicht zu vergleichen. Auch dort gab es zunächst Unterzuckerungen oder späterer Anstieg der Zuckerwerte. Das habe ich entsprechend ausprobiert, mein Ess- und Spritzverhalten angepasst und inzwischen sehr gut im Griff - ist schon fast vorhersehbar. Anders beim Schach - da klappt es einfach nicht, obwohl ich inzwischen seit über 7 Monaten daran arbeite...


    Leider ist es beim Schach immer so, dass es extrem viel Stress gibt. Der läßt sich auch nicht vermeiden, sondern gehört einfach dazu. Damit man gut spielt, braucht man auch diese gewisse Anspannung. War vor DM auch so - nur halt ohne Probleme...


    Wäre alles in Ordnung, würde ich nicht so massiv ansteigen. Das Problem ist, wenn ich diesen Anstieg nicht will (weil ich denke auf Dauer ist das nicht so gesund...) muss ich ihn mit Insulin reduzieren oder aber den Stresspegel rausnehmen (das aber nicht möglich ist). Insulin führt dann aber dazu, dass ich nicht vernünftig Schach spielen kann (Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten, ... => führt zu absolut dummen Fehlern und damit macht das ganze weder Spass noch Sinn).


    Allerdings denke ich dass ich nicht der einzige bzw. erste Schachspieler bin mit derartigen Problemen. Mich würde interessieren, wie Ihr damit umgeht.


    Liebe Grüße
    cc

  • Zitat von cc1;302888

    Wäre alles in Ordnung, würde ich nicht so massiv ansteigen. Das Problem ist, wenn ich diesen Anstieg nicht will (weil ich denke auf Dauer ist das nicht so gesund...) muss ich ihn mit Insulin reduzieren oder aber den Stresspegel rausnehmen (das aber nicht möglich ist). Insulin führt dann aber dazu, dass ich nicht vernünftig Schach spielen kann (Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten, ... => führt zu absolut dummen Fehlern und damit macht das ganze weder Spass noch Sinn).


    Natürlich willst Du den BZ-Anstieg nicht, das steht ja mal nicht zur Debatte. Und das Insulin spritzen (was Du ja sonst auch machst) führt dann (nur beim Schach spielen) zum Schwindel :confused: (der auch nur beim Schach spielen auftritt?) und infolgedessen kannst Du mit guten BZ- Werten kein Schach spielen?

  • ja - genau das ist das Problem. Bei allem anderen bin ich bei diesen Werten prima im Lot.

  • Vllt. ne blöde Idee, aber...


    Wenn du weisst das du beim Spiel stark ansteigende BZ hast, wäre es dann nicht eine Idee den Ausgangswert niederig an zu setzen?
    Z.b. Fängst früh genug mit messen an, dann ein Wert von k.a. 80 am Anfang vom Spiel. Bleibt der dann nicht bis kurz vor Ende akkzeptabel?


    LG,
    Nadine

    We need strange people,
    see where the sane ones brought us!

  • Der Ausgangswert ist ein für mich normaler guter Wert so um ca. 83-87. Dann beginnt das Spiel. Nach einiger Zeit schlägt dann der Stressfaktor zu und langsam oder auch manchmal ziemlich schnell geht der Wert massiv rauf. Spritze ich den Wert zumindest vorsichtig wieder auf ca 90-110 kann ich fast sicher kurze Zeit später mit Konzentrationsmängeln rechnen, mache einen absoluten dummen Zug (in der irrwitzigen Vorstellung, das es auch noch ein super guter Zug ist) und schwupps ist die Partie verloren - so macht es keinen Spass und die Mannschaft leidet darunter.

  • Zitat

    Leider ist es beim Schach immer so, dass es extrem viel Stress gibt

    Zitat

    oder aber den Stresspegel rausnehmen (das aber nicht möglich ist)

    Zitat

    Insulin führt dann aber dazu, dass ich nicht vernünftig Schach spielen kann

    Wenn ich das so lese / kurz zusammenfasse:


    1. Stress reduzieren --> geht nicht
    2. Insulin erhöhen -- geht nicht
    3. normaler BZ --> verursacht Konzentrationsprobleme


    Bleibt nur:
    Such Dir ein neues Hobby;)
    Oder ruhiger werden.



    Zitat

    ja - genau das ist das Problem. Bei allem anderen bin ich bei diesen Werten prima im Lot.

    Deine anderen (sportlichen) Aktivitäten sind keine Wettkämpfe, sondern reines "Vergnügen"?


    Da wird die Adrenalinausschüttung sich wohl in Grenzen halten.


    Es gibt vielleicht ein "Mentaltraining", wo Du Deinen Stresslevel unten halten kannst.
    Kommt wohl aber nicht in Frage, da Du das Adrenalin offensichtlich brauchst?



    Geh öfters Fallschirmspringen, das härtet ab:D

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha

  • Zitat von cc1;302912

    pritze ich den Wert zumindest vorsichtig wieder auf ca 90-110 kann ich fast sicher kurze Zeit später mit Konzentrationsmängeln rechnen, mache einen absoluten dummen Zug (in der irrwitzigen Vorstellung, das es auch noch ein super guter Zug ist) und schwupps ist die Partie verloren - so macht es keinen Spass und die Mannschaft leidet darunter.


    Hört sich für mich sehr seltsam an! Könnte das nicht einfach psychosomatisch sein? Vielleicht aus Angst vor einer Unterzuckerung?
    Ansonsten gibt es doch absolut keine medizinische Grundlage dazu! Selbst wenn es bei einigen Menschen durch das Insulin zu Konzentrationsstörungen auch bei Normalwerten kommen KÖNNTE, wäre es doch sehr seltsam, wenn das dann NUR beim Schachspielen passiert oder?

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hmm ok das ist natürlich blöd...Tiefer als 83 würde ich auch nicht gehen. Ich würde mich dann auf jedem fall nicht mehr wohlfühlen.

    We need strange people,
    see where the sane ones brought us!

  • Nein - vor einer Unterzuckerung habe ich keine Angst. Und schon gar nicht beim Schachspielen.


    Ansonsten fühle ich mich bei Normalwerten zwischen 70 und 120 absolut prima und bin auch in der Lage komplexe Sachzusammenhänge zu berechnen, etc. (also auch geistige Arbeit). Da führt das Insulin bzw. das Korregieren höherer Werte z.B. auch bei Krankheit nicht zu Konzentrationsschwierigkeiten.


    Ich denke dass es damit zusammenhängt das der Stressfaktor zu entsprechenden Reaktionen (Ausschüttung von Adrenalin und Co., Anwerfen der Leber, etc.) führt. Und das dann aufgrund der Insulingabe irgendetwas passiert, das ich nicht verstehe - aber halt zu den Konzentrationsschwierigkeiten führt.


    Läßt sich vermutlich auch nicht klären, was genau da passiert. Ist auch nicht weiter wichtig für mich. Die Frage ist eigentlich nur, wie das andere Schachspieler machen und ob die Wege gefunden haben, diese Problematik zu lösen.

  • Hallo,
    kann mir vorstellen aus eigener Erfahrung, daß die Konzentrationsprobleme aus stark+schnell steigenden oder fallenden BZ verursacht werden? Wenn ichmit jemanden spreche und mein Bz rauscht gerade abwärts (noch ohne Hypo) bringe ich oft Wörter durcheinander und oder bin vergeßlich.
    D.h wenn Du es schaffst, den Anstieg auszubremsen könnte es gehen - vielleicht würde Studentenfutter helfen und ein leichter Bolus.
    Bei mir ist die Konzentration bei leicht erhöhten BZ 120-180 fast optimal. Vielleicht kannst Du Deinen BZ vorher etwas erhöhen auf 140 + 1-2 IE Insulin und dann währenddessen langwirksame KH knabbern? Auf jeden Fall schnelles Ansteigen/Fallen versuchen zu vermeiden.
    Adrenalin hat ja eigentlich die Funktion die Körperfunktionen in einer Notsituation zu erhalten - d.h. Dein Körper denkt "auweia Flucht" wenn Du anfängst zu spielen, so wie in einer Prüfung oder "Angriffssituation" - das ist schwer auszutricksen - aber vielleicht wird es nach ein paar Spielen besser?
    Hast Du direkt vor der Diagnose unter hohen BZ-Werten auch gespielt? Wenn Deine Konzentration bei einem 180er noch ok. ist, kannst Du den Wert auch einfach nach dem Spiel korrigieren?
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hallo Wildrose,


    danke!


    Nein, ich war vor Diagnosestellung über fast 3 Monate in einer immer heftiger werdenden Keto. Den Arzt hatte ich irgendwann direkt angesprochen ob es Zucker sein könnte weil ich nach möglichen Ursachen für das 20Liter täglich trinken und alle 3 Minuten Toillettengang gegoogelt hatte. Die Antwort war: "Nein, dann müsste im Urin ein Zuckernachweis sein - da ist aber nichts. Alles nicht so schlimm ..." - So im nachhinein total unverantwortlich (hätte wenigstens im Blut mal schauen müssen, das er ja sowieso abgenommen hatte). Hat damit geendet, dass ich als ich dann doch den Arzt gewechselt habe bei dem dann zusammengebrochen bin und anschl. einige Zeit auf der Intensivstation landete...


    Nach dem Spiel zu korrigieren ist bei mir extrem schwierig: direkt nach Spielende hatte ich ca. 280. Also gab ich (lediglich) 2 Einheiten Korrektur (damals noch Actrapid) und landete 1h später bei 58 mit deutlich spürbaren UZ-Erscheinungen. Dannach war ich fast eine Woche total aus dem Gleichgewicht mit dem BZ. Seitdem korrigiere ich beim Schach nur noch mit dem nächsten Bolus, wobei ich die Mahlzeit aber vorziehe und trotz Novorapid dann doch einen SEA einhalte.


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, bekommst du von zu schnellem Abstieg oder Anstieg des BZ Schwindelgefühle - ohne dass du dabei bereits in einem Unterzucker bist. Wenn das bei mir auch so wäre, könnte es einiges erklären, da mit Beginn des Stressfaktors beim Schach mit Sicherheit der BZ schnell ansteigt. Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren und beobachten. Eine Lösung wäre dann direkt vor Spielbeginn zu essen, den Bolus zu reduzieren aber zusätzlich Levemir zu spritzen, um dem ca. 2h-später beginnendem aber ca. 2-3h dauerndem Stress entgegenzuwirken. Könnte klappen - bin mal gespannt.


    LG
    CC

  • Zitat von cc1;303192

    Nach dem Spiel zu korrigieren ist bei mir extrem schwierig: direkt nach Spielende hatte ich ca. 280. Also gab ich (lediglich) 2 Einheiten Korrektur (damals noch Actrapid) und landete 1h später bei 58 mit deutlich spürbaren UZ-Erscheinungen.


    Was passiert wenn Du nicht korrigierst?
    Kannsr Du Dich bei den 280 noch konzentrieren? Vergiß nicht genügend Flüssigkeit zu Dir zu nehmen.


    Zitat

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, bekommst du von zu schnellem Abstieg oder Anstieg des BZ Schwindelgefühle - ohne dass du dabei bereits in einem Unterzucker bist.


    Schwindel eher weniger, aber eher so , daß mir Worte nicht einfallen.. oder ich nicht weiß was ich gerade eben noch erzählen wollte


    Zitat

    Wenn das bei mir auch so wäre, könnte es einiges erklären, da mit Beginn des Stressfaktors beim Schach mit Sicherheit der BZ schnell ansteigt. Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren und beobachten. Eine Lösung wäre dann direkt vor Spielbeginn zu essen, den Bolus zu reduzieren aber zusätzlich Levemir zu spritzen, um dem ca. 2h-später beginnendem aber ca. 2-3h dauerndem Stress entgegenzuwirken. Könnte klappen - bin mal gespannt.


    LG
    CC


    Klingt nach einem vernünftigen Plan, aber bring Dein Basal nicht zu sehr durcheinander.
    Ich persönlich habe die geringsten BZ-Schwankungen nach Bolusende am Nachmittag, würde bei einer Prüfungssituation einen BZ zwischen 140-180 anstreben und das möglichst ohne Boluswirkung. Das sollte allzu stramme Ausschläge innerhalb von 2-3h nach oben und unten begrenzen. Ob das jetzt nachahmenswert ist, keine Ahnung - ist auch immer individuell wie sich das Stresshormom durchsetzt. Bin da eher stressresistent. Bei Aufregung wird mir eher übel :7no: .
    LG Wildrose (da ich zu 95% gegen meinen Papa verloren habe, ist aus mir kein Schachfreak geworden ;))

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • bei anderen Sportarten ist weniger der absolute Wert für das Leistungsniveau wichtig, sondern eher Schwankungen zu vermeiden. Vielleicht ist das auch beim Schach so.

    Vermutlich wird sich auch der Adrenalinspiegel deutlich unterscheiden, ob Du eine offensive Partie (Königsgambit, königsindisches Sämisch-System oder so) oder eher etwas Ruhiges spielst (z.B. geschlossener Sizilianer) und wie stark der Gegner ist bzw. wie wichtig die Partie.

    Ich fürchte, Du wirst probieren und Dir über viele Partien Notizen machen müssen, um zu einer guten Lösung zu kommen. Vielleicht ist eine Mischung aus Insulin und BEs ein Ansatz um ein stabileres Niveau zu erreichen.

    Auf jeden Fall viel Erfolg und schreib mal, wie es klappt. Dann fange ich vielleicht auch wieder mit Schach an (zu Spitzen-Zeiten mal DWZ knapp 2100, derzeit vereinslos).

  • Zitat von Gabori;304073

    bei anderen Sportarten ist weniger der absolute Wert für das Leistungsniveau wichtig, sondern eher Schwankungen zu vermeiden. Vielleicht ist das auch beim Schach so.


    Ja, das denke ich - auch nach den Äußerungen von Wildrose - auch. Werde ich beim ersten Spiel der neuen Saison im Auge behalten. Vor dem Spiel essen, dabei den Bolus verringern (moderat erhöhter Ausgangswert) - aber zu Spielbeginn noch Levemir spritzen um den späteren Adrenalin-bedingten BZ-Anstieg entgegenzuwirken. Bin mal gespannt wie das funktioniert.


    Zitat von Gabori;304073

    Vermutlich wird sich auch der Adrenalinspiegel deutlich unterscheiden, ob Du eine offensive Partie (Königsgambit, königsindisches Sämisch-System oder so) oder eher etwas Ruhiges spielst (z.B. geschlossener Sizilianer) und wie stark der Gegner ist bzw. wie wichtig die Partie.


    Das ist bei mir ganz einfach zu beantworten. Immer sehr hoher Adrenalinspiegel, da ich den offenen Kampf bevorzuge. Also immer - koste es was es wolle - einen Königsangriff versuchen zum Erfolg zu bringen. Viele Möglichkeiten, viel Taktik. Die Gegner sind meist auf meinem Niveau oder stärker.


    Zitat von Gabori;304073

    Dann fange ich vielleicht auch wieder mit Schach an (zu Spitzen-Zeiten mal DWZ knapp 2100, derzeit vereinslos).


    Auf die Gefahr dass ich eher mehr verliere als gewinne können wir gerne mal die eine oder andere Partie spielen, wenn du Lust und Zeit hast (meine DWZ pendelt so knapp unter bzw. um die 2000 - seit DM wegen der plötzlichen Aussetzer aber mit deutlichen Ausschlägen nach unten). Falls du mal wieder in einer Mannschaft spielen willst... - wir freuen uns immer über einen guten Spieler für die erste Mannschaft. Komm´ doch einfach mal vorbei?! (Allerdings liegt Berlin nicht gerade um die Ecke)


    Viele Grüße
    cc

  • Zur Zeit habe ich beruflich wie privat zu viel um die Ohren um mich ernsthaft um Schach zu kümmern. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Vielleicht treffen wir uns gelegentlich bei www.schach.de - ich gehe zwar nur als Gast rein, aber so ganz lassen kann ich es irgendwie doch nicht...

    Und noch eine Idee: Wenn es nicht nur eine Partie ist, sondern ein Rundenturnier am WE oder in einer Woche, könntest Du mal mit Deinem DiaDoc über ein kontinuierliches Messen reden. Dann kriegst Du in einer Woche mehr Infos als mit Sticksen im ganzen jahr.

    Viel Erfolg