Bauchspeicheldrüse des Säuglings ..

  • Hallo ..

    ich hab mal wieder ne Frage :D
    Wollte mal wissen ob Eure Ärtze das vielleicht mal erklärt haben oder so..

    MIr ist das nämlich unklar und so macht man sich ja viel mehr Gedanken als nötig..

    also..

    ab wann versorgt denn die bauchspeicheldrüse des Kindes die Mutter mit? Also ab welchen werten ..und sicher muss man auch einige Zeit über den normalen werten sein damit dies geschieht oder?

    Und wenn das mal passiert..ist das direkt schädlich für das Baby? Hat das direkte Auswirkung auf die Entwicklung oder auf seine Bauchspeicheldrüse?

    Mich interessiert es nurmal..natürlich nicht um was zu provozieren(versteht sich von selbst) Das sind nur so Infos die ich einfach nicht habe und auch so im Netz nirgendwo finde.

    Danke für Eure Antworten :)

  • Das weiß ich leider auch nicht genau, aber interessieren tut mich das auch. Bin gespannt ob es jemand weiß. Ansonsten frag ich am 6. meinen Doc. Bzw am 24. die Diadoc..

  • Also bei mir ist das eine Weile her, daß ich das gelesen habe. Ich meine mich zu erinnern, das ab der 16. SSW die BSD des Embryos Insulin produziert.
    Um so höher der Blutzucker bei Dir umso mehr wird die Produktion beim Embryo angekurbelt. Das hat nicht nur zur Folge das er dick wird, sondern auch das die insulinproduzierenden Zellen überstrapaziert werden.
    Deshalb kommt es vor allem bei unerkanntem Schwangerschaftsdiabetes zu sehr großen Kindern (die aber unreif sind) aber auch dazu, daß die Babys nach der Geburt unterzuckern, weil die BSD eben übermäßig produziert.
    Meine gelesen zu haben, daß dadurch ein späterer Typ 2 begünstig wird. Aber vielleicht gibt es dazu schon neuere Erkenntnisse.
    Es ist aber eigentlich weniger zu erwarten, daß die Insulinversorgung der Mutter durch den Embryo erfolgt ... da der Embryo ja nur in seinem eigenen Stoffwechsel den BZ senkt (das weiß ich aber nicht 100%!!) - es ist zumindest unwahrscheinlich das das Insulin des Embryo die Plazentaschranke überwindet (so wie umgekehrt auch nicht) .


    http://de.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaftsdiabetes


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Wildrose hat es ja schon gut erklärt. Dein Kleines strebt automatisch auch einen "normalen" BZ an. Ist dein Wert nicht normal, so schüttet es Insulin aus. Und das IMMER, wenn dein Wert nicht normal ist. Ist ja bei einem Gesunden so, steigt der BZ, schüttet die BSD Insulin aus und wartet auch nicht erst zwei Stunden ab, ob er nicht auch ohne sinkt.

    Deshalb sollen deine Werte ja so normnah wie möglich sein. Wenn du es schaffst, pp nicht über 140/160 anzusteigen, dann ist das in etwas wie bei einer gesunden Schwangeren auch und das Baby schüttet in normalem Maße Insulin aus.

    Die Folgen hat Wildrose schon geschrieben, höheres Risiko einer späteren Typ2 Erkrankung, UZ nach der Entbindung, äußerlich schnelles Heranreifen und inneres (organisches) Zurückbleiben...

    Das Kleine senkt damit seinen eigenen BZ, nicht deinen, aber solange über die Nabelschnur halt immer Blut mit erhöhtem BZ kommt, solange rackert sich die kleine BSD ab.

    Alexandra

  • Also das bedeutet ja aber das das Kind in seinem Organismus meine höheren Werte merkt und mehr produziert als normalerweise...also bekommt er den hohen Zuckerspiegel sofort ab quasi.
    Das find ich auch krass..ich dachte ehrlich gesagt das es erst nach ner Weile so wäre..nicht umgehend quasi. Ich meine ich perönslich kann mit Actrapid gar nicht immer vermeiden das ich mal ne Stunde Richtung 200 gehe..und meist erst in der 3. Stunde nach dem Essen wieder unter 120 bin. Würde ich noch mehr spritzen würde ich noch tiefer gehen nach 3-4 Stunden..ich esse jetzt schon nach 3 Stunden meistens wieder hinterher..

    Man ist das alles doof..gibt so Tage da nervt mich das..mit nem schnellen Insulin könnte man alles viel besser handhaben.


    2 Diabetologen haben mir gesagt..es gäbe kein schnelles zugelassenes...das liegt irgendwie mit der Aminosäurenzusammensetzung zusammen ..da wüsste man dann die Auswirkungen nicht..

    daher hab ich nur actrapid und Protaphane..

    Ausserdem dachte ich das der 1C wert hier eine wesenltiche Rolle spielt..also ich mein jetzt ..wenn der super ist (beispiel 5,7-6) das dann nichts passieren kann..aber es kommt wohl tatsächlich mehr die pp-Werte an?

  • Zitat von Mena;317760

    Also das bedeutet ja aber das das Kind in seinem Organismus meine höheren Werte merkt und mehr produziert als normalerweise...also bekommt er den hohen Zuckerspiegel sofort ab quasi.


    Ja nun, sicherlich ein Grund drauf zu achten, dass der mütterliche Glucosespiegel nach Möglichkeit flach bleibt. ;)
    Andererseits verträgt offenbar so ein Fötus einiges an Zuckerüberschuss, wie der Praxistest zeigt. Zumindest ist es bemerkenswert, dass auch Kinder von Diabetikerinnen mit einer nicht sooo guten Einstellung, also 1c eher Richtung 7, wohl zumeist ganz normal entwickelt sind?

    Zitat

    Ich meine ich perönslich kann mit Actrapid gar nicht immer vermeiden das ich mal ne Stunde Richtung 200 gehe...


    Mit Normalinsulin gäbe es die Möglichkeit dieses in Richtung der Wirkung von Analoga schneller werden zu lassen. Dazu nimmt man ein Insulin in verdünnter Konzentration. Z.B. U40, wo nur 40 IE in einem ml Lösung zu finden sind.


    Ebenso wird das Insulin schneller resorbiert, wenn die Dosis verkleinert wird. Also einen Teil mit der Pumpe und den anderen mit dem Pen geben.


    Es lässt sich auch überlegen, für Basis und planbare Boli ein Normalinsulin zu verwenden, und als Korrekturinsulin, für schnelle KH und für ungeplante Mahlzeiten und Fressattacken dann ein Analogon zusätzlich zu benutzen? :rolleyes:


    Ich wüsste nicht, dass sich Normalinsulin und Analoga im Körper des Kindes gegenseitig beißen. Den Praxistest liefert jede Schwangerschaft, da ja die BSD des Fötus keine Analoga produziert.


    Die Vorbehalte vieler Ärzte gegenüber Analoga in der SS haben schon ein paar Gründe. Den Analoga fehlen halt auch Eigenschaften von normalem Insulin. Z.B. sollen sie keine Wirkung auf die Reparaturfunktion von Zellen haben. Aber dieses Manko würde ich eher beim Erwachsenen Typ 1er als Problem sehen, denn beim Fötus, denn bei letzterm kommt ja schon auch noch das eigene, voll funktionsfähige Insulin hinzu.


    Kannst ja mal mit Frau Doc die Optionen diskutieren. Oder Du lässt Dir Analoges vom Hausarzt verschreiben? Damit gehtst Du Diskussionen einfach aus dem Weg. :cool:


    Ich wünsche Dir auf alle Fälle eine schöne Zeit und hoffe, dass Du sie Dir nicht von unnötigen Problemwälzungen vergällen lässt. :6yes:


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Mena;317760

    Also das bedeutet ja aber das das Kind in seinem Organismus meine höheren Werte merkt und mehr produziert als normalerweise...also bekommt er den hohen Zuckerspiegel sofort ab quasi.


    Ja das ist (leider) so, schließlich ist die Blutglukose ein "Nährstoff" der über die Plazenta geht.


    Aber ich würde mich da trotzdem nicht verrückt machen, die u.g. Probleme treten auf, wenn das Baby viel und oft zu hohen Zuckerwerten ausgesetzt ist. Daher ist unerkannter Schwangerschaftsdiabetes für das Baby oft problematischer als ein gut beobachteter und eingestellter Typ1.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Joa: ich hab aber keine Pumpe und bekomme von keinem Diabetlogen (3 verschiedene hab ich gefragt) ein anderes Insulin ausser Actrapid..und ich muss sagen wenn 3 mir das so sagen..dann trau ich mich auch nicht mir das "heimlich" irgendwo anders verschreiben zu lassen..

  • Zitat von Mena;317857

    Joa: ich hab aber keine Pumpe und bekomme von keinem Diabetlogen (3 verschiedene hab ich gefragt) ein anderes Insulin ausser Actrapid..und ich muss sagen wenn 3 mir das so sagen..dann trau ich mich auch nicht mir das "heimlich" irgendwo anders verschreiben zu lassen..



    Wieso nicht? Ich mein, bei den anderen Sachen, die dir die Ärzte gesagt haben, traust du dich doch auch "Blödsinn" zu denken oder zu sagen? Bisher hast du doch über keinen deiner Ärzte geschrieben, dass du ihn für so kompetent hälst, dass du ihm komplett vertraust, warum also da? Im Beipackzettel von Humalog ist zu lesen, dass es in der SS und Stillzeit zugelassen ist und das dürfte da ja wohl nicht drin stehen, wenn dem nicht so wäre :confused:. Aber die Entscheidung muss jeder selber treffen. Dann bleibt dir halt nur eins, den SEA zu vergrößern, dann gehst du nicht nach dem Essen erst so hoch und später zu tief runter. So einfach ist die Theorie ;).

    Alexandra

  • Zitat von Mena;317857

    Joa: ich hab aber keine Pumpe und bekomme von keinem Diabetlogen (3 verschiedene hab ich gefragt) ein anderes Insulin ausser Actrapid..und ich muss sagen wenn 3 mir das so sagen..dann trau ich mich auch nicht mir das "heimlich" irgendwo anders verschreiben zu lassen..


    Du meinst, die gefragten DiabetologInnen wollten Dir nur ein Normalinsulin (=Humaninsulin) verschreiben?


    Wie geschrieben, gäbe es die Möglichkeit, selbiges im Wirkungsverlauf einem Analogon anzunähern, indem Du es in einer niedrigeren Konzentration (z. B. fertig zu erhalten als U40-Insulin) verwendest. Das Humaninsulin "Insuman Rapid" soll es auch noch in der U40er Konzentration geben.


    Die andere Möglichkeit den Wirkungseintritt zu beschleunigen und die Wirkdauer zu verkürzen besteht darin, das Insulin örtlich verteilt zu spritzen.
    Das Splitten einer Injektion auf drei verschiedene Stellen halbiert die Wirkdauer und verschiebt den Wirkgipfel entsprechend nach vorne. ;)


    Gruß
    Joa