Basal mal woanders spritzen,geht das ?

Zitat von Tamy;318105

Hallo

entweder bin zu doof/blöd oder beides aber finde keinen thread, wo mal nachlesen kann das man Basal statt im oberschenkel auch im Bauch oder Oberarm spritzen kann.

muss wegen leibesfülle mein Basal splittern. soll heißen moins & spät spritzen. aber immer Oberschenkel hab bemerkt, das es manchmal über Tage schmerzen hab, beim Laufen & so, daher frag mal ob das möglich ist, Basal auch im Oberarm zu spritzen?

wäre schön wenn paar antworten kämen

Achja verwende Huminsulin Basal & BD Microfine 8 mm, für Humalog 12,7
(ich weiß, bin zuuuuuuuuuuuuuuu fett!):11weinen2:

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Ich spritz meine beiden Insuline (Humalog & Levemir) ausschließlich in den Bauch. 12,7 ist schon ganz schön heftig, hatte die bis vor ein paar Monaten auch und meine Diaberaterin hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als sie das hörte. Sie meinte dazu, selbst bei sehr fülligen Menschen, würde heutzutage kein Arzt und keine Diaberaterin mehr die 12er Nadeln empfehlen. Vielleicht kommen die Schmerzen auch einfach von den zu langen Nadeln. Hast du es denn schonmal mit 10er oder vielleicht sogar 8er Nadeln versucht?

Ich hab dir mal einen Link rausgebuddelt, der dazu recht gut passt: Spritzstellen .
In den 60/70er Jahren hat man sogar noch in die Oberseite der Unterarme gespritzt.
Und die Nadeln waren keine 6/8/10/12er - sondern 20er (man musste selbst die
richtige Einstichtiefe finden (und alle haben es überlebt!). Übrigens habe ich mit
der Spritze und Normalinsulin niemals in den Bauch gespritzt, nur in Oberarme
und Oberschenkel. Also warum nicht andere Spritzstellen (selbst bei Bolus
durch Anpassung des SEA/DEA möglich - probieren geht über studieren...)
Gruss Hammy [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Krank/smilie_krank_107.gif]

also es ist so, dass die wirkung am langsamsten ist, wenn man in den oberschenkel spritzt.
aber wenn du eh zweimal spritzen musst, dann macht das vielleicht nicht soviel aus.
ich würde es ausprobieren und schauen, ob sich an deinen werten was ändert.

und ich würde an deiner stelle definitiv kürzere nadeln nehmen.
meine diabetes-beraterin war letztens auf einem vortrag über nadeln und nadellängen. und man geht dazu über, kürzere nadeln zu verwenden. auch bei fülligeren diabetikern.
da gibt es keinerlei wirkunterschied.

also am besten beim dia-doc kürzere nadeln verlangen.
eine 8er...zum beispiel.

Sprizte nun seit gut 30 Jahren meine Lebensdroge Basal in den Oberschenkel.
Gab zwar auch schon mal die eine oder andere Stelle mit "Aua".
Aber da wirkt es am langsamsten halt.

Das Rapid gibts in den Bauch. OK, da haben sich ein paar Liebslingsstellen entwickelt, wo es dann irgendwie nicht so wirken will.

Ach so: Basal gibts 2 mal, und Rapid so 4 bis 5 mal in die "Kulle"

LG Poldy

Zitat von T.M.;318138

Ich spritze beides in den Bauch, da ich am Oberschenkel immer wieder mal mit der Nadel den Muskel getroffen habe, was selbst nach Tagen noch wehtat. Die Seiten vom Bauch hingegen, also praktisch die Hüften, sind überraschend schmerzunempfindlich.

hast du's gut. je weiter ich nach außen komme, desto mehr schmerzt der einstich
gibt generell bestimmte "flecken" am bauch, die mehr weh tun als andere. gerade scheint es sich auch noch zu verschlimmern.

Zitat von T.M.;318145

Am dümmsten ist es vorne am Wanst, also vielleicht so 10cm Radius um den Bauchnabel herum. Da hat man irgendwie mehr Nerven. Seitlich hingegen, oberhalb des Beckenknochens, hab ich noch nie Probleme gehabt. Und wie gesagt: kurze Nadel.

"wanst" ist hammer meine schwäbischen kollegen sagen immer dass der "ranzen spannt" :6yes:

die nadellänge macht bei mir nicht, schmerzhaft ist der einstich und die ersten 2-4mm, danach ist quasi neutral.

Zitat von T.M.;318148

Wenn Du, wie richtige Männer das machen, die Einstichstelle vorher ordentlich mit Schleifpapier (nur grobkörniges selbstverständlich) säubern tätest, würdest Du den Einstich gar nicht mehr so wahrnehmen.

das stimmt natürlich. ich befürchte allerdings bewegungseinschränkungen durch zunehmende verhornung der bauchregion. wobei: hat bestimmt eine stützende wirkung für meinen ohnehin geplagten rücken...?

Da es noch nicht erwähnt wurde.
- mein Basal (Levemir) kommt in den Popo :eek:, im Büro oder untwegs dann auch mal in die Speckseite

LG Wildrose

Zitat von Surferin;318203

Hallo Eni,

bin ja, wie bekannt, schon lange keine ICT-lerin mehr, aber ich kenne es anders - für Pennadeln, für Einmalspritzen und für Katheternadellängen:
die Nadel sollte immer so lang sein wie der grösste Bolus, den man sich auf einmal gibt.
Beispiel: Ich habe 10 mm lange Katheternadeln (die tun mir auch nicht weh; als Einmalspritzen hab ich 8mm und 12mm Nadellänge zu Hause liegen und auch die schmerzen nicht).
Mein grösster Bolus ist der Bolus am Mittag und das sind 10,2 IE für 6 BE.
Gehe ich mit einem Bolus über 10,2 IE hinaus (mehr Essen, Korrekturbolus zusätzlich zum Essensbolus), so verteile ich meinen Bolus auf 2 - 3 Stellen: 1 Teil Pumpe und 1 - 2 Boli mit der Einmalspritze.
Nicht nur, um die Wirkung des Insulins zu beschleunigen mache ich das so.

Hintergrund ist, dass bei grösseren Boli, die mit kurzen Nadeln gegeben werden, das Insulin auch mal zurückfliessen kann und dann ein Teil des Insulins eventuell nicht da ankommt, wo es hin soll, nämlich ins Unterhautfettgewebe. Das Insulin kann dann teilweise kurz unter der Haut landen und da kann es seine Wirkung nicht tun. Medizinisch gesagt heisst das: Das Insulin kann aus dem Einstichkanal zurückfliessen. Mit längeren Nadeln kann man das vermeiden.

Mich würde mal interessieren, was Deine Dia-Beraterin gehört hat in dem Vortrag. Warum wird wieder zu kürzeren Nadeln geraten? Welche Gründe gibt es dafür?

Ich denke, bei Kindern oder sehr insulinempfindlichen Diabetikern sind kurze Pen-Nadeln, Einmalspritzen oder Katheternadellängen durchaus angebracht, weil sie auch nicht viel Insulin benötigen, aber bei normalen Erwachsenen bzw bei denen, die etwas fülliger sind oder aufgrund von Insulinresistenz mehr Insulin brauchen, erscheint mir das nicht ganz einleuchtend.

Liebe Grüsse
Surferin

P.s.: ich bin beileibe nicht dick, sondern normalgewichtig. Für die Einmalspritzen wie auch zum Setzen des Katheters mache ich keine Hautfalte - rein das Ding, Boli abgegeben bzw. Katheter festgeklebt und gut ist.
Für die (sehr) schlanken Erwachsenen, die gössere Mengen Insulin brauchen, ist beim Spritzen eine Hautfalte vorteilhaft.
So hab ich das früher auch gelernt.

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hallo surferin...

...also sie hat gesagt, das sind die neusten erkenntnisse.
weil man ja lediglich ins unterhautfettgewebe spritzen muss...und die haut auch bei fülligeren menschen nicht dicker als 2mm ist.
ich fand das sehr logisch und einleuchtend.
aber wie gesagt, dass ist das was mir meine dia-beraterin gesagt hat.
und die hat es von ihrer schulung.
ich kann sie aber freitag nochmal ganz genau fragen, warum und wieso.

achso...und wenn ich eine 10 od. 12er nadel nehmen würde, würde ich wahrscheinlich teilweise viel viel viel zu tief stechen...
denn ich nehme gerade eine 4er...und merke keinerlei unterschied in den werten im gegensatz zur 8er, die mir viel zu weh tat.

schau mal...DAS hab ich spontan dazu gefunden.
so hat meine dia-beraterin es auch erklärt...

und DAS ist auch noch ganz interessant.
vorallem weil das schon ein wenig älter ist, da gab es die 4er nadeln noch garnicht.

Zitat von Surferin;318208

Ich bin mal auf Google-Suche gegangen.

Eine Quelle sagt zB das aus:
"Nach Aufziehen der Insulinspritze oder Einstellung der Insulindosis mit dem Pen wird dann mit der einen Hand eine Hautfalte gebildet, in die mit der anderen Hand die Nadel im Winkel von 45°-90° eingestochen wird. Nadellänge und Einstichwinkel richten sich nach der Dicke des Unterhautfettgewebes. Ist das Unterhautfettgewebe sehr dick oder werden sehr dicke Nadeln benutzt, kann senkrecht in die Hautfalte eingestochen werden. Das ins Unterhautfettgewebe injizierte Insulin wird dann gleichmäßig ins Blut aufgenommen. In der Regel werden Injektionsnadeln mit einer Länge von 6, 8 oder 12 mm verwendet. Bei dickem Unterhautfettgewebe müssen längere Injektionsnadeln verwendet werden."
Quelle: http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/4648.htm

Das hier fand ich auch noch ganz interessant:
http://www.bd.com/de/diabetes/page.aspx?cat=19102&id=19120

Demnach hab ich ziemlich dickes Unterhautfettgewebe mit meinen 10 - 12mm maximaler Nadellänge ohne Hautfalte.

Vielleicht hast Du nicht sehr viel Unterhautfettgewebe? Könnte doch eine Erklärung sein, oder?

Gruss,
Surferin

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ja aber der obere artikel ist ja von 2001.
aber egal...
letztendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden was am besten passt.
aber die neueren studien haben wohl bewiesen, dass auch fülliger menschen, kürzere nadeln nehmen könnten, wenn sie wöllten.

ich werd freitag nochmal genau nachfragen.
so gut kenn ich mich da auch nicht aus.