Teststreifen auf Rezept + Abrechnung

  • oh je! das hört sich wirklich schrecklich an. Um einen Kunden zum wiederkommen zu bewegen, machen wir wirklich alles. Klaro, sind Teststreifen kein Riesen-Geschäft aber ganz bestimmt muss niemand draufzahlen!?!


    Und zumindest die Infos zu einem Produkt sollte man geben können. Wenn wir mal ehrlich sind: Bei allem was man spontan nicht sagen kann (Preisunterschiede, Inhaltsstoffe, etc.) kann der Apo-Computer ganz fix aushelfen.


    Bin echt sprachlos, wenn ich sowas über Kollegen höre, da kann man sich echt nur schämen.


    Also regline, da würde ich an Deiner Stelle auch denken: wer nicht will der hat schon (Kunden) ;)


  • Danke für Dein Verständnis, Elektra, und tut mir leid, wenn es dann auf einen ganzen Berufsstand zurückfällt. Ich werde einer neuen Apotheke und bei Wohnortwechsel den dort ansässigen aber auf jeden Fall immer erst eine Chance geben!:6yes:


    Lieben Gruß
    Regina

  • Zitat von cc1;325495

    Ganz einfach - es wird der Preis, den der Shop bzw. die Apotheke ansetzt genommen und in Rechnung gestellt. Die Apotheke setzt dann meist den teuren Maximalbetrag von z.B. 72,99 € an, während der Shop seinen ausgewiesenen Preis von z.B. 54,50 € ansetzt. Der Betrag erscheint dann auf der Rechnung, die man in voller Höhe zu bezahlen hat. Anschl. kann man die Rechnung gemäß seinen Bedingungen mit der Krankenkasse und ggf. weiteren Stellen wie der Beihilfe, ... abrechnen. Im Klartext gesprochen bedeutet das, dass es eine enorme Kostenreduktion ist, bei dem Versandshop zu bestellen - dies kommt dann auch den Versicherungsbeiträgen zugute.


    Dann machen auch das die Apotheken falsch. Da gibt es ebenfalls Berechnungshilfen. Wenn die Apotheke Fantasiepreise draufdruckt, die die private KK nicht übernimmt, dann ruhig mal auf den Tisch hauen.


    Auch bei den privaten Krankenkassen gibt es Vorgaben, was gezahlt wird. Solange der Patient das geld komplett erstttet bekommt, muss eine Apotheke nichts reduzieren.


    Die Krankenkasse denkt wirtschaftlich und eine Apotheke natürlich auch. Klar kann die Apotheke bei Internetpreisen nicht mithalten. das gleiche Problem haben wir ja auch in anderen Branchen (Elektronik z.B.), wo heimische Händler einbussen haben, weil sie schlechter einkaufen (da weniger Stückzahlen verkauft werden).


    Aber egal. jeder kann da einkaufen wo er möchte. Ist doch prima, oder? ;)


    @ regline. das ist doch mal ein Wort! Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

  • In unserem 16.000 EW-Stadtteil gibts 4 Apotheken - und mit zweien im Umkreis von 2 Km habe ich exakt das gleiche Problem.


    Warum genau soll ich mich als Kunde dämlich anmachen (auf dem Rezept war die Befreiung nicht vermerkt - leider habe ich das auch erst gesehen, als die PTA reichlich forsch Gebühren von mir wollte. Als ich dann den Ausweis hingehalten habe, kam "Hätten Sie mir das nicht früher sagen können") oder mir bei einem Privatrezept hoffnungslos überteuerte Produkte andrehen lassen, wenns ein Generikum für den Bruchteil des Preises gibt?


    Ganz ehrlich - mein Mitleid mit den Apothekern hält sich in den gleichen engen Grenzen wie das für alle anderen Dienstleister. Und die Apotheken haben noch immer einen beinah monopolistischen Schutz ^^.


    Und ja, ich bin als Kunde auch bestechlich - wenn ich was bestelle und bekomme nette Beigaben - warum sollte ich die ablehnen? Ich gehe auch lieber zu einem Bäcker, der mich probieren lässt als zu einer Backfabrik, wo ich teils angebrannte Ware noch selbst aus einem Regal fischen muss, in dem schon 100 andere Kunden ihre Finger drin hatten...

  • Zitat von elektra;325502

    Dann machen auch das die Apotheken falsch. Da gibt es ebenfalls Berechnungshilfen. Wenn die Apotheke Fantasiepreise draufdruckt, die die private KK nicht übernimmt, dann ruhig mal auf den Tisch hauen.


    Auch bei den privaten Krankenkassen gibt es Vorgaben, was gezahlt wird. Solange der Patient das geld komplett erstttet bekommt, muss eine Apotheke nichts reduzieren.


    Nein, die Apotheke stellt die Rechnung schon richtig aus. Die private KK übernimmt auch den von der Apotheke in Rechnung gestellten Preis. Nur stellt diese eben halt immer den maximal möglichen Preis in Rechnung. Und der Versandshop halt einen deutlich niedrigeren. Und damit kann man der Krankenkasse schon einen deutlichen Kostennachteil bescheren, der sich dann gerade bei den privaten KK schnell auf die Beiträge auswirkt. Also denke ich, dass es nicht nur darauf ankommt, dass alles wieder erstattet wird, sondern auch, dass die Beiträge noch bezahlbar bleiben können. Nicht jeder in der privaten KK verdient soviel, dass ihm das egal sein kann.


    Und wieso sollte ein Privatpatient immer und generell ein Mehrfaches dessen bezahlten, was ein gKV-Patient bezahlt? Für die gleiche Leistung wohlgemerkt.

  • nunja, niemanden ist es egal wenns ans Geld geht. Mir nicht, Dir nicht, den Kassen nicht, dem Versandhandel nicht und den Apotheken auch nicht. Wären ja auch alle schön blöd, oder? Ist nicht böse gemeint. Ich wollte ja auch nicht für Apotheken werben sondern nur klarstellen, warum solche Preise genommen werden.


    lg, elektra


    PS: wie wäre es denn, wenn es größere Rabatte gibt (zugunsten der KK) und man dafür auf "Bestechungszugaben" verzichtet? ist das auch eine Option um Kosten für die KK zu sparen? ;o)

  • Yep - auf Seifen, Taschentücher, Traubenzucker und co. würde ich schon verzichten wollen. Ebenso auf Zeitschriften und sonstigen überflüssigen Kram. Dafür die Preise runter - und dann aber auch die Beiträge runter.

  • Es wird einem aber auch über die Versandapotheke so schön einfach gemacht
    wenn die Praxis als telefonische Bestellanahme fungiert:
    Praxis anrufen, Bestellung aufgeben, am nächsten Tag klingelt DHL.
    Für jemanden wie mich, der zur Hauptsaison 14-15 Std am Stück beruflich unterwegs ist, sehr vorteilhaft.
    (Vorrausgesetzt meine Frau nimmt das Paket an):D
    Da meine Stammapotheke mittlerweile aber noch bessere Ideen hat,
    gibts bald einen wechsel zum wohle der kommunalen Wirtschaft.

    Wie war dein Wochenende? - Hell, Dunkel, Hell, Dunkel, Montag!

  • So richtig verstehe ich das Problem nicht und habe mir auch noch nie ernsthaft Gedanken darüber geamcht. Ich selber gehe direkt vom Dia-Doc in die ortsansässige Apotheke und lege mein Rezept hin und fertig. Ich habe eigentlich noch nie nach dem Preis geschaut, was Insulin, Teststreifen, Lanzetten u.s.w. kosten. Meine Apotheke hat (fast) immer alles vorrätig, was nicht da ist, wird innerhalb von ein paar Stunden zu mir nach Hause gebracht und man kann auch mal paar Fragen stellen, wenn man welche hat. Und am Ende ist es mir persönlich eigentlich egal, was die Apotheke an Kosten verlangt, bisher hat mir meine private Krankenkasse alles zurückerstattet und ich habe keine Grund Online irgendwas zu bestellen.

    Im Übrigen gibts fast immer eine Artikel, bei dem auf dem Kassenbeleg ein Rabatt ausgewiesen wird. Jetzt gabs z.B. mal 19 % auf Accu Chek Lanzetten.

    Zu den Beigaben: Natürlich freue ich mich wenns was Nettes dazugibt. Bei meiner Apotheke gibts z.B. Feuerzeuge, Flaschenöffner, Scheren, Pinzetten, Kalender (für die Wand oder für die Tasche), Traubenzucker in Massen, Beutel, Taschen, Duschbad, Hautcreme, Haarwäsche, Kugelschreiber u.s.w.. Ich meine, wenn man fast 800 Euronen im Quartal hinlegt, fällt das mit ab und freut mich als Kunden.

    "In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.“ :6yes:

  • Also, das sich gleich eine solche Diskussion entfacht, hätte ich nicht gedacht...aber ich habe was gelernt....Sparen kann Mann nicht ....;) Mann = GKV-Versicherter.


    Naja, wenn mir mal wieder eine(r) dumm kommt, dann weiß ich was ich ihm(r) um die Ohren hauen kann:D.


    Also für mich ist die Versandapotheke damit gestorben.
    ...zumindest bis den GKV erlaubt wird ihre verursachten kosten durch Preiswahl selbst mitzubestimmen.... bei gleicher leistung versteht sich natürlich.
    Ausweichen auf Billigschrott ist keine Alternative.....


    Munter bleiben.....

  • Also ich bin teils in der Apo vor Ort und teils beim Versandhandel... Die Apo vor Ort biete mir die Möglichkeit immer zu kommen und zu bestellen... Allerdings, wenn ich 4x die falschen Katheter bekomme, dann ist das für mich nicht mehr schön... Also Pumpenzubehör über Versandhandel und alles andere über die Apo vor Ort den Rest... Bislang klappt das jetzt richtig gut...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Die meisten Apothekem bieten doch den Service der Kundnekarte an. Dort ist doch dann vermerkt, was und wann du welche welche Katheter gekauft hast.


    Lass dir doch eine anlegen und dann kann man direkt sehen welche du hast und es werden dir keine falschen mehr bestellt


    Sandra

    LG Sandra mit Julian (DM seit 2009, seit 2011 CSII) und Nico

  • Kundenkarte hab ich und trotzdem ist es passiert... So ist es für beide Seiten besser... Ich bin ansonsten mit der Apo vor Ort super zufrieden... es wird auch immer meine Stammapo bleiben...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat von yvonne;325617

    Also ich bin teils in der Apo vor Ort und teils beim Versandhandel... Die Apo vor Ort biete mir die Möglichkeit immer zu kommen und zu bestellen... Allerdings, wenn ich 4x die falschen Katheter bekomme, dann ist das für mich nicht mehr schön... Also Pumpenzubehör über Versandhandel und alles andere über die Apo vor Ort den Rest... Bislang klappt das jetzt richtig gut...



    Genau so mache ich es auch. Pumpenzubehör beim Versandhandel (nicht Versandapotheke), Medikamente in der ortsansässigen Apotheke.

    LG, Caro :thumbsup:

  • Solche Probleme wären gerade dieses mal nicht so schön gewesen...
    Ich hatte die letzte Patrone Apidra im Kühlschrank liegen und noch kein neues Rezept....


    War aber kein Ding, da ich den Tag sowieso das Rezept holen fahren musste, bin dann gleich in meine APO, die hatten auch alles da - ausser die 600 Streifen ;) da mussten sie nachbestellen, sie hatten nur 150 ;)
    ....Aber immerhin alles andere da.. :6yes:

  • Hallo,


    ich habe auch die besseren Erfahrungen mit Versandhandel gemacht!


    Die Apotheken sind alle nicht ums Eck und die Öffnungszeiten sind mehr als bescheiden.


    Geschenke sind höchstens mal ne zeitschrift oder Taschentücher und in der zentralsten Apotheke sind sie zusätzlich noch extrem unfreundlich.


    Eine hab ich jetzt gefunden in der sie netter und kompetenter sind daher hol ich dort Medikamente, die nicht mit dem Diabetes zu tun haben, oder Produkte die ich so kaufen möcht.


    Alles andere bestell ich bei Apotal/ Ultrapharm. Keine Zuzahlungen auf Katheter und Co. sparen mir im Jahr eine Menge Geld. Und die Geschenke sind eben keine Pröbchen sondern normal große Packungen an Duschgel, Tagescreme, Körperlotion etc. für die ich sont auch Geld ausgeben müsste.
    Und noch ein wichtigerer Grund ist, dass ich jederzeit bestellen kann, wenn die Sachen knapp werden, auch wenn ich gerad keine Zeit hab zum Arzt zu gehen. Das Rezept kann dann im Verlauf der folgenden Wochen nachgereicht werden.
    Wenn mal etwas nicht ganz richtig aufgedruckt ist wird Rücksprache mit mir gehalten und der Artikel ohne Probleme angepasst.
    Desinfektionsspray, welches ich in der Apo vor Ort teuer bezahlen muss, bekomm ich bei Bedarf auch immer umsonst. Wenn ich neuere Stechhilfen oder Messgeräte testen möchte, werden die auf Wunsch kostenlos beigelegt, ohne dass ich mich direkt an den Hersteller wenden muss.


    Grüßle.