Doch lieber keinen Kuchen?

Also, ich handhabe Kuchen genauso wie andere Süßigkeiten: tendenziell großzügiger Spritzen.

Bei gekauftem Kuchen haut das mit den Angaben auf der Packung sehr gut hin.

Bei selbst gemachtem Kuchen allerdings halte mich nicht lange auf mit ausrechnen, wieviel BE das sind. Ich rechne für ein Stück so groß wie meine Handfläche zwischen 3 und 4 BE an (je nachdem, ob es ein Stück Obstboden ist oder Mamorkuchen oder Sahnetorte.) Das tue ich auch für Stücke, die wenn man's genau ausrechnet nur 2 BE haben.

Manchmal haut's den Zucker dann trozudem hoch, aber Kuchen isst man schließlich nicht ständig.

Es ist übrigens bei mir auch Wurscht, ob es Diabetiker-Kuchen ist oder der gute alte Kuchen von meiner Oma. Meine Schwiegermutti will immer Zuckerarm backen, extra für mich. Rechnet alles genau aus und wiegt sogar die Stücke ab. Bringt alles nix bei mir. Ich fahr mit meiner Methode immer noch am Besten. Kuchen ist halt was Besonderes, in jeder Hinsicht.


Gruß
Veri

Zitat von Girlie-Spätlese;331591

... der Rest Süßstoff.

Keine Fruktose :confused:
Das wäre nämlich meine erklärung gewesen. Es heisst ja immer, dass man Fruktose nicht rechnen müsse. Mir wurde aber gesagt, dass das lediglich bei Getränken und ähnlich ballaststoffarmen NAhrungsmitteln gelte. Bei Kuchen jedoch werde die Fruktose aufgrund der ballaststoffe ähnlich schnell aufgenommen und lässt den BZ steigen. Daher ja auch die unsinnigkeit von "DM Kuchen" usw. selbst für Typ2ler

Rechne beim nächsten Kuchen einfach die Kohlehydrate die du in die Schüssel kippst zusammen (lass den Süßstoff weg, schmeckt grässlich im Kuchen und nehme ordentlichen Zucker ;)) Back das Ding fertig, schneide ein Stück heraus, wiege es nach und du weist wie viel von dem Zeug in dem Stück steckt. Stimmt natürlich nicht zu 100% ist aber ein sehr brauchbarer Anhaltswert mit dem man gut Arbeiten kann.

Hallo Girlie,

diabetesgerechte Kuchen schmecken nicht, ich backe und esse ganz normalen. Ich suche mir zu jeder Zutat die KHs raus (ist natürlich eine mühsame Angelegenheit, aber eine, die sich lohnt), wiege den kompletten Kuchen ab (im gebackenen Zustand), notiere mir die Gesamtmenge der KHs, dann weiß ich, wie viele KHs ein Stück Kuchen ungefähr hat.

Wie schon erwähnt, bei Fertigpackungen und auch bei Fertigkuchen stehen auf der Verpackung oft die KHs drauf. Nach meinen Erfahrungen stimmen sie.

Was ich auch schon entdeckt habe, ist, dass sehr viele Backrezepte in Illustrierten auch KH-Angaben haben, allerdings nur auf "Portion" oder "Stück" bezogen, wie groß eine Portion oder ein Stück ist, müssen wir nach Gefühl entscheiden. Ein Beispiel habe ich hier als Screenshot angehängt (aus Urhebergründen nur einen Ausschnitt, das Rezept gehört zu einer Erdeer-Joghurttorte, die herrlich wenige KHs hat). Zum Rezept ist auch ein Foto vom gesamten Kuchen zu sehen (mjam-mjam!), so dass man ungefähr eine Vorstellung hat, wie groß "ein Stück" Kuchen ausfällt.

Mal als Tipp nebenbei: Ich gucke mir oft die Fotos zu den Rezepten in Illustrierten an und versuche anhand der Fotos zu schätzen, wie viele KHs ein Stück oder eine Portion haben. Vor dem Schätzen überfliege ich die Zutatenliste, denn vom Essen auf dem Foto kann ich ja kein Stück abbeißen, um die Zutaten herauszuschmecken. Es macht aber Sinn hinterher grob zu überprüfen, ob Zutatenmenge und KH-Angaben logisch erscheinen.

Hallo Leute,

wenn ich bei jedem Stück Kuchen erst rechnen würde, wäre der Genuss nur noch die Hälfte wert.

Ich spritze meine Torte mit geschätzten BE und korrigiere notfalls mal einen 300er BZ.

Hauptsache, die Torte hat geschmeckt!

Und mal über 300 für 2-4 Stunden bringt noch keine Spätschäden.

Zitat von Akina;331776

Und mal über 300 für 2-4 Stunden bringt noch keine Spätschäden.

Das ist es ja nicht. Manchen Menschen geht es bei diesen Werten körperlich schlecht, dann ist der Genuss dahin. Ich habe kein Problem damit, bei selbst gebackenen Kuchen zu rechnen. Wer ein Problem damit hat, soll es bleiben lassen. Ganz einfach.