Fitnesstagebuch

  • Eigenurin ist aber doch schon eine Überwindung


    Noch besser wirkt eigentlich nur Eigenstuhlsalbung direkt vor dem Wettkampf.
    Probiers mal aus! Muss aber frisch sein, sonst hat es keinen Effekt.

  • Ich hatte in etwa das gleiche Programm. Ich bin direkt nach dem Frühstück los (folglich mit laufendem reduzierten Bolus), habe NICHT mit Eigenurin und -Kot gedopt, nichts dazu gegessen und hatte im Ziel (Zuhause) eine herrliche 94. Natürlich ist es gut möglich, dass der BZ zwischenzeitlich hoch war.

  • Hallo, da Eigenurin und Co. aus sind, habe ich mir überlegt doch einmal Magnesiumöl auszuprobieren. Habe leider wieder Probleme mit dem linken Knie, und probieren schadet ja nicht. Mal schauen ob innerhalb der nächsten Wochen eine Verbesserung auftritt.....
    Gruß
    Udo

  • I mog mei' Fitness-App. Ich glaube, es ist eine Augustiner-Flasche. Somit habe ich nicht nur viele sondern auch gute Kalorien verbrannt. :)


    Heute war wieder ein langer Lauf dran. ~2 3/4h. Ohne Bolus-/BE-Wirkung und mit 180mg/dl gestartet. Nach 50 Minuten war ich *schwupps* wieder auf 80 unten. Würde gerne länger nichts essen müssen, aber mei. Also eine 3 BE-Banane reingeschmissen. Danach habe ich nicht mehr gemessen. Direkt nach dem Lauf war ich aber bei 70. Niedrig, aber nicht kritisch. Bin zufrieden.

  • Vor drei Tagen habe ich eine Bergtour auf das Birnhorn in den Leoganger Steinbergen gemacht. Warum ich davon schreibe? Ich verbrauche bei körperlicher Bewegung verhältnismäßig wenig BEs und weiß eigentlich nicht warum bzw. ich weiß nicht, warum andere so viele BEs brachen.. Da ich bei solchen Touren oft gar kein Messgerät mitnehme, und wenn, dann höchstens einmal messe, kann ich die BZ-Verläufe nicht wirklich dokumentieren. Meist reicht es mir, dass ich mit akzeptablen Werten auch wieder aus der Tour rauskomme. Da ich schon hier im Forum gebeten wurde, mal so eine lange sportliche Aktivität zu dokumentieren, und da es mich auch selbst interessiert, habe ich mich entschlossen, mal den diabetischen Musterknaben zu spielen und an diesem Tag 6x zu messen.


    Zur Tour: da ich neben der Besteigung auch noch einen Besuch in einem Höhlenforscher-Camp machte, was zusätzliche 150m Höhenmeter im An- und Abstieg durch wegloses Gelände bedeutete, kam ich bei dieser Ganztagestour auf etwas mehr als 2000 Höhenmeter im Aufstieg und natürlich auch im Abstieg. 1200 Höhenmeter waren Gehgelände, 800 Höhenmeter waren Kletterei in den unteren Schwierigkeitsgraden, konnte also seilfrei bewältigt werden. Allerdings ist man beim Klettern naturgemäß langsamer als beim Wandern. Insgesamt war ich 11:15 Stunden unterwegs, wovon 2 Stunden auf Pausen entfielen.


    Ich spritze meine Basis einmal täglich, 32 IE Lantus um ca. 18 Uhr. Ebenfalls zu Basis gehören 5 IE Morgengupf und 2 IE Abendgupf (gehört eigentlich nicht zum Standard bei FIT, ist eine Eigenentwicklung, die mir hilft), die ich mit Humalog spritze. Am Vorabend der Tour habe ich die Basis ohne Reduktion gespritzt.


    6:00 Uhr: BZ 98, danach 4 BE Frühstück, dabei 12 IE statt 14 IE Humalog, d.h. der Morgengupf wurde von 5 auf 3 IE verkürzt, das Bolusinsulin für die 4 BE gleich belassen.


    8:30 Uhr: Beginn der Bergtour auf 880m Seehöhe


    10:00 Uhr: Pause auf 1500m Seehöhe: 1,5 BE ohne zu spritzen. Es ist Standard bei mir, dass ich bei der ersten Pause nach 1,5-2 Stunden stets 1,5-2 BE einwerfe ohne zu spritzen. Das klappt aber immer nur bei der ersten Pause.


    12:00 Uhr: Passauer Hütte auf 2051m. BZ 135. Da nun die Kletterei beginnt, will ich etwas höher starten, um Hypo-Bekämpfung in der Wand zu vermeiden. Zielwert sind ca. BZ 200. Daher nehme ich 3 BE (2 BE in Form von Apfelsaft) zu mir und spritze nur 3 IE statt der für diese Menge üblichen 6 IE. Ich könnte den 200er-Zielwert natürlich auch erreichen, indem ich 1 BE esse und nichts spritze. Zum einen würde mir aber dann einiges an Energie für den Aufstieg fehlen, zum anderen würden die BZ-Werte in die Höhe schießen, da dann eine Insulinmangel-Situation bei mir eintreten würde.


    14:45 Uhr: Gipfel, BZ: 93 - das war ja fast punktgenau. 1,2 BE ohne zu spritzen, für den Abstieg zur Passauer Hütte über einen anderen Weg (Klettersteig) und für den Besuch bei den Höhlenforschern.


    17:40 Uhr: Passauer Hütte, BZ 195. Mit einem Ausgangswert von 93 und knapp mehr als einer BE hätte ich auch ohne Bewegung nur bei einem Wert von ca. 155 landen dürfen. Der BZ von 195 ist also nur durch eine Insulinmangel-Situation zu erklären. Würde ich jetzt weiter gehen ohne zu essen und zu spritzen, würde der BZ weiter steigen. Ich nehme 2 BE in Form von Getränken zu mir und spritze dafür nur 3 IE statt der für diesen Fall erforderlichen 6-7 IE. Auch kleinste Mengen an Bolusinsulin eliminieren bei mir sofort die Insulinmangel-Situation. Da es nun Zeit für Basis ist, ich schon mehr als 9 Stunden unterwegs bin und noch einiges an Weg zurückzulegen habe, erwarte ich einen mächtigen Muskelauffülleffekt in der kommenden Nacht. Ich spritze 21 IE Lantus statt der üblichen 32 IE.


    19:45 Uhr: Ich bin wieder beim Auto, BZ: 135. Das Humalog ist also offensichtlich noch am Wirken, der BZ wird weiter fallen. Da ich noch 110km Autofahrt vor mir habe, trinke ich 1 BE ohne zu spritzen.


    23:00 Uhr: BZ 99. Zum Abendessen esse ich 4 BE, die ich normalerweise mit 11 IE (incl. 2 IE Abendgupf) abdecken müsste. Da mein BZ-Zielwert vor dem Schlafengehen nach solchen Ganztagestouren 200+ beträgt, spritze ich nur 7 IE Humalog.


    Am nächsten Morgen wache ich mit BZ 63 auf, ein bisschen tief, aber nicht wirklich außer der Norm.


    LG Geri

  • Kaum macht es mir jemand vor, schon klappt es bei mir auch (fast); merci Geri! :)
    Bin den gestrigen "[sehr] langsamen Lauf" mit 210mg/dl gestartet (etwas zu hoch, aber egal), habe nur nach 2:15h eine BE zu mir genommen und war dann 35 Minuten später mit ~70mg/dl zuhause. (Immer noch) etwas niedrig, aber immerhin.
    Ich habe/hatte also alles zwischen "6 BE dazu essen" und "einfach so durchlaufen" in meiner Bandbreite. Irgendwie nicht so toll. Bin ratlos, warum es gestern so (gut) lief. Hitze, Ozon, möglicherweise erhöhter Insulinbedarf (habe in den letzten Tagen leicht erhöhte Werte => spritze etwas mehr Bolus), irgendwelche Gewöhnungseffekte... man weiß es nicht.

  • Darf ich mal ganz doof fragen, wann ein Fettverbrennungspuls vorliegt?

  • Ja der Fettverbrennungspuls ist umgangssprachlich der Bereich in dem die Laktatkurve noch im aeroben Bereich liegt, also wenn man noch genug Luft bekommt beim Sport. Damals hatte ich das Glück im DDZ Düsseldorf im Rahmen der Studie ua eine Spiroergometriemessung mitzumachen (die setzen einen aufs Fahrrad und messen den Laktatanteil (also Milchsäure) und stellen, dann fest ab welcher Wattzahl und welchem Puls der anaerobe Bereich beginnt, das ist meistens dann wenn es anstrengend wird und der Körper aus dem Glukogenspeicher seine KH verbrennt, statt mehr Fett. Wobei ja immer auch Fett verbrannt wird, allerdings sei der Anteil der Fettverbrennung im sogenannten Fettverbrennungspuls am idealsten und dies sei beispielsweise morgens ideal, da nach dem Aufstehen der Glukogenspeicher sehr gering gefüllt ist, so dass der Körper sich mehr aus der Fettreserve des Körpers bedient. Wird man allerdings fitter mit der Zeit, dann wird auch der Speicher größer und die Muskelmasse nimmt zu, somit nimmt die Insulinresistenz ab, man reagiert also besser und empfindlicher auf Insulin. Allerdings sollte man zwei Stunden vor dem Sport und zwei Stunden nach dem Sport möglichst keine KH essen (besser Eiweiß weil zuerst der Körper bzw die Leber den Alk verbrennt sofern getrunken, dann die KH, dann die Eiweiße und erst dann ans Fettpolster geht, leider. Umgekehrt wär es mir lieber, da müsste man nur saufen und würde abnehmen.

    "Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt" Mk 9,23

  • 62 Km mit 823 Höhenmetern MB gefahren.
    Anfang 132 Basal -30%. 1.5Be zwischendurch. Ende bei 74.


    Gude :thumbsup:

    Personalführung ist die Kunst,
    einen Mitarbeiter so schnell über den
    Tisch zu ziehen,
    daß er die entstehende Reibungshitze
    als Nestwärme empfindet.

  • Damit ich nicht dauernd angebe, prahle und "bei mir läuft ja alles sooo toll" blubbere :P :
    bin vorhin mit 189 mg/dl ohne wirkende BE oder IE gestartet. 90 Minuten pulsgesteuertes Jogging, also nicht über ~150 Schläge/Minute; einigermaßen locker also. Ich mutierte zum Flying Hobbit, es lief ziemlich schnell und somit ziemlich gut. Gegen Ende wurde es ein bisschen zäher, aber nicht schlimm. Bei Ankunft zuhause hatte ich allerdings 48mg/dl auf dem Messgerät. Gespürt habe ich davon beim Laufen nichts. Unschön, auch wenn nichts passiert ist.


    Immer schön aufpassen! :police: