MOBY und LADA wer kennt das ...?

  • Hallo !

    Ich habe irgendwo aufgeschnappt (man soll ja nicht lauschen ...!? ) das Mody und Lada mit dem Diabetes in Verbindung steht !! Ich bin doch kein Auto , oder ???? Und wenn , dann aber mit schlimmen
    Motorschaden !! Kann mir mal , das jemand erklären ???
    Das wäre sehr nett !! Bedanke mich schon einmal im voraus bei euch , für jede Antwort von euch allen !!! :confused:

    Wünsche euch allen einen wunderschönen Superday !!!!

    L GG Cyberjoe28 :D

  • hier ein Auszug aus Wiki:

    Weitere Begriffe [Bearbeiten]


    • jugendlicher Diabetes: (engl.: juvenile Diabetes mellitus) oder „juveniler Diabetes mellitus“ ist die veraltete Bezeichnung für Typ-1-Diabetes.
    • Altersdiabetes: (engl.: Adult-Onset Diabetes mellitus) oder „Erwachsenendiabetes“ wurde früher der Typ-2-Diabetes genannt. Beide Begriffe sind noch weit verbreitet, entsprechen jedoch nicht dem Stand der Wissenschaft und sind deshalb auch in den aktuellen Klassifikationen nicht mehr enthalten.
    • LADA: Zum Diabetes mellitus Typ 1 gehört auch der LADA (latent autoimmune diabetes with onset in adults). Diese Form betrifft den sich im höheren Erwachsenenalter entwickelnden Autoimmun-Diabetes, der nach relativ kurzer Zeit nicht mehr auf orale Medikation reagiert und insulinpflichtig wird. Typisch ist der Nachweis des GAD(=Glutamat-Decarboxylase)-Antikörpers.
    • MODY: Der MODY (maturity onset diabetes of the young) entspricht der Verlaufsform des Typ-2-Diabetes mit Übergewicht und hoher Insulinresistenz. Allerdings tritt sie schon bei Kindern und Jugendlichen auf.
    • IDDM: Abkürzung für insulin dependent diabetes mellitus. Überkommene, aber noch verbreitete Klassifizierung nach der notwendigen Therapieform.
    • NIDDM: Abkürzung für non insulin dependent diabetes mellitus. Überkommene, aber noch verbreitete Klassifizierung nach der notwendigen Therapieform.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Hallo huf1976 und Wattwurm !

    Danke für die doch eilige und schnelle Antwort von euch !!
    War echt ne gezielte und Informative Meisterleistung , hätte ich nicht mit gerechnet , danke euch dafür !!:D

    Eine schönen Tag noch !!

    L G Cyberjoe28 :6yes:

  • Ich wurde auch mal als LADA eingestuft. Anfänglich wurde ich sogar als Typ 2 behandelt, einschließlich Diätverordnung, weil sich der Diabetes anders als bei Typ 1 zu erwarten wäre eher langsam eingeschlichen hat und ich >30 Jahre alt war. Es hat eine Weile gedauert bis mal jemand die Antikörper gecheckt hat, und auch das erst nachdem ich wochenlang von Pontius zu Pilatus gelaufen bin. Wohlgemerkt bei bekannter Endokrinopathie! Festgemacht wurde der vermeintliche "Typ 2" daran das mein BZ eine Weile so bei 250 mg% rumkrebste anstatt bei >600 mg%. Für die Betroffenen kann das ggf. nicht ganz ungefährlich sein.

  • Zitat von Tantalos;347478

    Ich wurde auch mal als LADA eingestuft. Anfänglich wurde ich sogar als Typ 2 behandelt, einschließlich Diätverordnung

    Und, was hat sich jetzt durch die vermeintlich richtige Diagnose für Dich geändert? (Warst Du vorher, als 2er schon auf Insulin?)

  • Zitat von Tantalos;347480

    Was meinst du mit "vermeintlich"?

    Es ist nicht ganz unklug, die Aussagen von Medizinern immer mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu bewerten (ausser vielleicht "Ihr Bein ist ab." - das kann ja jeder sehen). Gestern noch flössten sie Pestkranken klugen Blickes und ruhigen Gewissens einen Sud aus zerstossenen Fliegenköpfen ein ...

    Zitat

    Und was soll sich geändert haben?

    Ja, eben, das ist genau meine Frage (z.B. Werte, Schwankungen, Hypo-Risiko, Therapie, Medikamentierung). Drum frug ich, ob Du (so wie ich) vorher als "2er" schon auf Insulin warst. Wenn ja, dann hat sich wahrscheinlich gar nichts geändert.

  • Zitat von Wattwurm;347471

    Viele Infos findest Du auch im Informationsbereich dieses Forums: http://www.insulinclub.de/forumdisplay.php?f=77 - (Vielleicht liest Du Dich dort mal ein.)

    So auch das Thema "Sonderformen des Typ1-Diabetes" --> http://www.insulinclub.de/showthread.php?t=6367




    Hallo Wattwurm !!


    Nahja , Danke dann hat sich ja die frage mit den ca. 20 Jahren Diabetes jetzt doch noch geklärt , das geht nur wenn man eine LADA - Diabeteserkrankung hat ist auch ein Typ -1- er !! Außerdem ist das mit den Negativen oder Antikörper was ja eigentlich beim normalen Typ -1- auch vorkommt und gleich ist , jetzt auch geklärt !!
    Dank Dir nochmal dafür , das Du mir den Tip mit der Forumseite gegeben hast !!! Einen schönen Tag noch !!:D

    L G Cyberjoe28 :6yes::6yes:

  • @T.M.


    Mir ging es lediglich darum aus eigener Erfahrung zu berichten wie untypisch ein Typ 1 aussehen kann, vor allem anfangs. Und das dies zu Fehldiagnosen führt, vor allem wenn einfach nach Schema vorgegangen wird, denn dieses Schema wie "Ü30, kein Koma, folglich Typ 2!" versagt hier vollkommen.


    Was den weiteren Verlauf angeht, der unterscheidet sich durch das andere Krankheitsbild in seinen Folgen fundamental und tut hier in diesem Thread soweit auch nichts zur Sache.

  • Zitat von Tantalos;347487

    Und das dies zu Fehldiagnosen führt, vor allem wenn einfach nach Schema vorgegangen wird, denn dieses Schema wie "Ü30, kein Koma, folglich Typ 2!" versagt hier vollkommen.


    Ging mir auch so... ;) Ärgerlicherweise scheint es bei den Nicht-Diabetologen wirklich noch so zu sein, dass erwachsen + steht noch aufrecht = Typ2 zieht. Immerhin hat das bei mir nur Stunden gedauert, bis jemand mal so helle war, mit etwas Insulin um die Ecke zu kommen. :rolleyes:


    DIese Typ-Diskussion kann schon ganz schön nerven, wenn man nicht perfekt ins Raster passt.


    Lg, Hubi


    PS: Übrigens habe ich MODY wirklich testen lassen - schon allein wegen des Preisschilds nicht zur Nachahmung empfohlen. :eek:

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Zitat von Hubi;347490


    PS: Übrigens habe ich MODY wirklich testen lassen - schon allein wegen des Preisschilds nicht zur Nachahmung empfohlen. :eek:


    Hallo Hubi,


    mußtest du das selber zahlen?
    Bei Verdacht wird dies doch von der Krankenkasse bezahlt.


    Meine Erstdiagnose aus dem Krankenhaus ist auch klasse.


    "... Sollte es zu einem raschen Therapieversagen einer oralen antidiabetischen Therapie kommen, ist doch von einem Antikörper negativen LADA auszugehen"


    Das Antikörperlos und LADA ist ein absoluter Widerspruch.


    LG Jonny

  • Zitat von Jonny;347492


    mußtest du das selber zahlen?
    Bei Verdacht wird dies doch von der Krankenkasse bezahlt.


    Ja, so war das auch (Schwein gehabt, der Arzt und ich hatten vorher nicht bei der Kasse nachgefragt...sonst wäre der Urlaub dieses Jahr gestrichen :eek:). Bin aber privatversichert, daher trudelte die Rechnung erst mal bei mir ein.

    Zitat


    "... Sollte es zu einem raschen Therapieversagen einer oralen antidiabetischen Therapie kommen, ist doch von einem Antikörper negativen LADA auszugehen"


    Das Antikörperlos und LADA ist ein absoluter Widerspruch.


    Ja, sagt man so. Andererseits, wenn man LADA interpretieren darf als sehr langsamen Typ1, der erst spät in Erscheinung tritt, gibt es auch wenig Grund, anzunehmen, dass die ca. 20 % Typ 1, bei denen man die typischen Antikörper nicht findet, nicht auch beim LADA unterschlüpfen könnten. Andersrum, hätte man bei mir AKs gefunden, wäre ich ein klassischer LADA. So habe ich offenbar nur einen lahmarschigen Typ 1 am Laufen, bei dem sich die AKs zum passenden Zeitpunkt gut versteckt haben. :cool:
    Wie gesagt, diese Eingruppierung des DM Typs kann ätzend sein. Ich nehm's inzwischen mit Humor, aber das hat etwas gedauert.


    Lg, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Zitat von Hubi;347501


    Wie gesagt, diese Eingruppierung des DM Typs kann ätzend sein. Ich nehm's inzwischen mit Humor, aber das hat etwas gedauert.


    Ich halte die Eingruppierung, eh als nicht schlüssig.
    Alle Diabetesformen haben eine Gemeinsamkeit und das ist der Mangel an "funktionierendem" Insulin.


    Entscheidend ist die Therapie:
    Die sollte bei jedem gleich sein, sobald die Therapieform über geeignete Ernährung nicht mehr ausreicht und das ist Insulin.

    Gruß Jonny