Erfahrungen ENLITE Sensor // BZ Optimierung mit CGM

  • Hallo zusammen,


    auch ich würde ganz gerne meine Erfahrungen mit dem neuen Medtronic Enlite Sensor mit Euch teilen.


    Kurz etwas zu mir: ich habe seit 1985 Diabetes. Viele Jahre ICT mit einem HbA1c zwischen 8 - 9,5 %.
    Seit 2004 CSII mit einem verbesserten HbA1c um die 7-7,5 %. Sehr gute Werte habe ich nur in der Schwangerschaft erreicht (5,5 - 6,0). Letztes Jahr mit sehr viel Therapieaufwand und 10-15 Messungen täglich bin ich auf 6,8 % gekommen.


    Seit einem Dreiviertel Jahr leider wieder konstant bei 7,5 %.


    Probetragen eines alten Sensors hat ergeben, dass u.a. nächtliche Unterzuckerungen auftreten, meist schleichend, die oftmals zu einem erhöhten BZ am morgen führen.


    Daher meine Entscheidung zum CGM. MDK hat Antrag abgelehnt und so habe ich mich entschlossen, das StarterKit selber zu zahlen und die Kasse/MDK durch verbesserte Werte zu überzeugen, sich zumindest an den Kosten zu beteiligen.


    Einige Spätfolgen weise ich nach 26 Jahren Diabetes leider auf: milde Retinopathie, leichte autonome als auch periphäre Neuropathie, angehende Gastroparese, leichter Bluthochdruck und nen Hashimoto. Nur um das Bild komplett zu machen.


    Jetzt zu meinen Erfahrungen mit dem Enlite (1. Sensor):


    Setzen dank Stechhilfe sehr einfach und auch schmerzlos. Habe mich für den Bauch entschieden, da dort bei weitem die größte Fettschicht ist :D.
    Sensor und Nadel/Kanüle erheblich kleiner und angenehmer als der alte Sensor. Die bereits am Sensor angebrachte Verklebung und das zusätzliche "Pflaster", das mitgeliefert wird, reichen aus, damit der Sensor hält. Bei stärkerer körperlicher Aktivität empfehle ich jedoch zusätzliche Abklebung, da der Transmitter durch das Zusatzpflaster nicht komplett mit abgedeckt wird.


    Die ISIG Werte sind insgesamt höher, als beim Vorgänger und liegen im Schnitt bei 20 - 40. Messgenauigkeit fand ich beeindruckend - zumindest während der vorgeschriebenen Tragedauer von 6 Tagen. Es traten auch keine Hautirritationen oder stechendes Gefühl an der Bauchdecke in dieser Zeit auf, alles perfekt


    Bisherige Erfahrung in Bezug auf Verlängerung der Tragedauer:


    Einen soften Neustart über das Menü, ohne den Transmitter zu lösen und neu aufzuladen habe ich nach Ende der regulären Laufzeit versucht, das war aber sinnlos.


    Tag 7 gegen 13.00 Uhr: Nach einem kompletten Reset inkl. Aufladen des Transmitters konnte der Sensor nach ca. 3 Std wieder erneut kalibriert werden. Zuerst lief er recht ordentlich bis zum nächsten Morgen. Erstmals "merke" ich den Sensor.


    Tag 8 gegen 8:00 Uhr: Nach der Kalibrierung die ersten Probleme, es wurden konstant zu niedrige Werte angezeigt. Daher 2 zusätzliche Kalibrierung vorgenommen. Akzeptabele Werte im Anschluss, bis gegen Nachmittag extreme Abweichung (BZ Gerät 270, CGM 150). Tragegefühl verschlechtert sich, leichtes Stechen.


    Tag 9: Kalibrierung gegen 7.30 Uhr. Bis zum Frühstück gute Werte, dann ständig Hypowarnungen trotz gemessener BZ Werte zwischen 130-140. Sensor wird zunehmend unangehm, fängt an störend zu werden.




    Ich will ohne Experte zu sein, nicht zu viel in die Werte hinein interpretieren. Daher hänge ich ein paar Grafiken an, von denen sich jeder selber ein Bild machen kann.


    Seltsam fand ich den Umstand, das an Tag 8+9 die konstant niedriegen Werte nach Gabe eines Boluls auftrat. In der aktuellen Pumpenfibel steht jedoch, dass Insulin keinen Einfluss auf die CGM Werte hat.


    Überraschend war auch, dass der Faktor offensichtlich beim Sensor nicht unbedingt einen Hinweis auf die Genauigkeit der Werte gibt. Oder ich interpretiere das falsch, resp. die Genauigkeit fängt schon ab einem Faktor von 6 an schlecht zu werden. Hatte im Vorfeld gelesen, dass beim alten Sensor ein Faktor ab 9 bedenklich ist.


    Im nächsten Schritt würde ich nun versuchen die gesammelten Diabetes Daten auszuwerten und Optimierungen an den Einstellungen vorzunehmen. Würde mich freuen, wenn ich hierzu etwas Unterstützung im Forum finden würde ;) Bin gerne bereit, dazu meine ganzen Werte dafür zu posten.


    Erfahrungen mit dem 2. Sensor (den ich wohl heute Abend setzen werde), werde ich bei Zeiten ebenfalls zur Verfügung stellen.


    Beste Grüße,
    Candy


    PS:
    Falls jemand noch andere Werte oder Grafiken also Info gerne hätte, einfach melden. Mache ich gerne, wenn ich kann ;)

  • Hallo Candy,
    die Grafiken sind zu klein, es ist nicht viel zu erkennen - welches ist bei Dir der grüne Bereich?


    Ansonsten sehen Deine Kurven wie meine;) aus mit CGM /Dexcom und Pumpe. Für die Optimierung habe ich bei meinem Dexcom seit kurzen die Highalarmschwelle auf 7,8/ 140 runtergesetzt (vorher 160) und die Alarmwiederholung auf 2h (vorher keine Wiederholung) - damit kann ich auch nachts des BZ immer wieder absenken, das war unter ICT kaum möglich.


    Da ich die Pumpe noch nicht so lange habe, gehe ich so vor, das ich bei vermutetem höheren Bedarf die TBR laufen lassen und bei Erfolg die BR anpasse.


    Sensor:
    - man sollte zu der Insulininjektion mindestens 8cm Abstand halten
    - die von Dir beschriebenen zu tiefen Werte sind ein Zeichen dafür , das der Sensor nicht mehr optimal von Gewebsflüssigkeit umspült wird und langsam vom Gewebe verkapselt wird - man erkennt es außerdem an sehr flachen pp-Kurven und geringen BZ-änderungen - bei meinem Dexi sind dann auch komische Sprünge in der Kurve
    - ich benutze auch den Bauch - vermute aber, das das nicht so optimal ist, da das Gewebe dort durch die jahrelangen Injektionen bereits geschädigt ist???
    - versuche den 2. Sensor bei möglichst ruhigem Fahrwasser erstzukalibrieren, das verbessert die Gesamtperformance


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hier mal zur Illustration ein Tagesverlauf von vorgestern, 2. Sensortag


    [Blockierte Grafik: http://www.sidiary.org/snapshot/0R647NHPV.png]


    Diagramme (von oben nach unten): BZ, Abbott Sensor, Paradigm Enlite, Enlite-ISIG


    Rote Linien:
    Obergrenze = 140
    Untergrenze = 70
    ISIG
    Obere Grenze = 48
    Untergrenze = 25


    Allerdings lässt sich der Darstellung nur sehr Grobes entnehmen. Detailbewertungen brauchen eine bessere Grafikdarstellung.


    Gruß
    Joa

  • Hallo Joa,
    hast Du alle roten Meßpunkte zum kalibrieren verwendet?


    Was interessant ist, ist der Zeitversatz zwischen den beiden CGMS in den niedrigen Werte gegen 6./7.00 Uhr . Ist der Navisensor jüngeren oder älteren Datums?


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Joa;354953

    Hier mal zur Illustration ein Tagesverlauf von vorgestern, 2. Sensortag


    Vielen Dank für die Grafikdarstellung,
    sollte doch mal ein solches Apparat an mein Körper aufkleben, um zu sehen, was dort los ist.


    Hast Du nur um 14h gegessen, oder auch ein wenig um 2h :confused::)


    Sorry: was bedeutet ISIG :confused:

    Jackson: schon wieder laufen ????

  • Zitat

    die Grafiken sind zu klein, es ist nicht viel zu erkennen - welches ist bei Dir der grüne Bereich?


    Die Grafiken sollten eigentlich groß genug sein. In der Lightbox werden sie nur abhängig der Monitorgröße skaliert dargestellt. Wenn Du noch einmal drauf drückst öffnen sie sich im Browserfenster und Du kannst sie mit der Lupe vergrößern.
    Ich hänge aber noch einmal PDF Versionen an. Vielleicht geht das ja besser.


    Der grüne Bereich geht von 70 - 140 mg/d.


    Zitat

    - man sollte zu der Insulininjektion mindestens 8cm Abstand halten


    Da der Sensor am Bauch und die Katheter immer am Rücken sind, sollte das weit genug sein :D


    Zitat

    - ich benutze auch den Bauch - vermute aber, das das nicht so optimal ist, da das Gewebe dort durch die jahrelangen Injektionen bereits geschädigt ist???


    Mh, könnte sein. Dachte nach 7 Jahren Spritzruhe sollte es einigermaßen verheilt sein, aber da die Katheter dort auch nicht laufen, ist es vielleicht wirklich keine gute Stelle. Eine andere hätte ich aber nicht. Ich habe früher sehr viel mehr in den Oberarme und Oberschenkel gespritzt - die werden noch mehr vernarbt sein :11weinen2:

    Zitat

    - versuche den 2. Sensor bei möglichst ruhigem Fahrwasser erstzukalibrieren, das verbessert die Gesamtperformance


    Hatte ich auch versucht, fast jede Kalibrierung war bei stabilen Werten unter 140/150. Besser ging's erst mal nicht :/


    Zitat

    Hier mal zur Illustration ein Tagesverlauf von vorgestern, 2. Sensortag

    Danke für Deine Grafiken, Joa. Ist das eine Darstellung aus SiDiary heraus? Individuell angepasst oder werden die Werte standardmäßig nach Import so ausgegeben?

  • Zitat von Candy;354972

    Die Grafiken sollten eigentlich groß genug sein. In der Lightbox werden sie nur abhängig der Monitorgröße skaliert dargestellt. Wenn Du noch einmal drauf drückst öffnen sie sich im Browserfenster und Du kannst sie mit der Lupe vergrößern.


    Habe eine Netbook, wenn man aufzoomt sind die Zahlen nicht lesbar. Egal - die pdf´s sind perfekt:6yes:

    Zitat


    Der grüne Bereich geht von 70 - 140 mg/d.


    Ich finde, das sieht eigentlich garnicht so schlecht aus - mir ist unklar warum Du einen 1c > 7 % hast - oder hast Du die Kurven schon viel "geglättet"? Ansonsten scheint die Nachtrate einigermaßen zu passen, wenn Du mit 120-140 ins Bett gehst - gegen 2-4.00 könnte Du testweise mal 5% drauflegen. Du ißt kein Frühstück?


    Mir ist nicht klar inwieweit man sich mit CGM-pp-Werten von 200-220 anrangieren muß/kann - ich bekomme sie eigentlich nicht weg und wenn dann nur tageweise. Vielleicht ist die Resorptionsgeschwindigkeit gegenüber der ICT geringer? Meine Pumpe gibt braucht ca. 1min je 2IE für die Abgabe - beim Pen sind es 10sec. :confused:



    Zitat


    Mh, könnte sein. Dachte nach 7 Jahren Spritzruhe sollte es einigermaßen verheilt sein, aber da die Katheter dort auch nicht laufen, ist es vielleicht wirklich keine gute Stelle. Eine andere hätte ich aber nicht. Ich habe früher sehr viel mehr in den Oberarme und Oberschenkel gespritzt - die werden noch mehr vernarbt sein :11weinen2:


    Tja schwierig. Weiß auch nicht. Habe meine Pods auch am Rücken liegen.


    Meiner Meinung nach beginnt das Sensorsterben auf Deiner Grafik schon an Tag 7 - da sind die ersten Zacken in der Kurve die meiner Meinung etwas "unphysiologisch" sind -> der BZ springt nicht hoch und runter und schon garnicht der Zuckergehalt des mengenmäßig größeren Gewebswassers.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Lieben Dank für Dein Feedback, Wildrose! :6yes:


    Zitat

    Ich finde, das sieht eigentlich garnicht so schlecht aus - mir ist unklar warum Du einen 1c > 7 % hast - oder hast Du die Kurven schon viel "geglättet"?


    Ich häng mal den Standardtag VOR CGM an ;)
    Meine Werte werden besser, wenn ich sie im Auge behalten kann. Ich entgleise oft nach unten oder oben und merke es zu spät. Also viel Schaukelzucker. Wenn ich mehrstündigen und stressigen Meetings sitze, dann sehe ich erst hinterher die 250er Werte :( . Und viel ist bei mir halt auch das übliche: Abends mit guten Werten ins Bett und morgens zu hoch. Da ich Migräne habe und sofort mit einem Anfall am nächsten Tag rechnen kann, wenn ich nächtliche BRTs mache, habe ich mich auch lange Zeit jetzt drum gedrückt.


    Mit zuverlässigem Sensor sehen die Werte gleich viel besser aus! Daher werde ich auch sofort nächtste Woche meinen DiaDoc hoffentlich dazu nötigen können, einen erneuten Antrag mit nachgewiesenem "Therapieerfolg" zu fertigen. In der CGM und Pumpenfibel stehen auch noch mal wertvolle Tipps drin und ich hoffe, wenn ich entsprechendes Raster und Daten als Gerüst liefer, müsste es mit dem Antrag auch klappen. Hoffentlich. Denn wenn ich die Sensoren nicht 'wie geplant' länger tragen kann, dann ist das definitiv zu kostspielig für mich. Hatte auch gehofft, ich habe mehr verlässliche BRTs - aber da hat dann doch mein BZ nicht mitgespielt und so viel saubere Werte habe ich gar nicht aus dem 1. Sensor rausgekriegt. Hatte ich mir etwas einfacher und schneller vorgestellt.


    Zitat

    Mir ist nicht klar inwieweit man sich mit CGM-pp-Werten von 200-220 anrangieren muß/kann - ich bekomme sie eigentlich nicht weg und wenn dann nur tageweise.

    Ja, das ist mir auch noch ein Rätsel. In der Pumpenfibel sind ganz praktische Grafiken drin, die den korrekten und "falschen" Verlauf eines Bolus zeigen. Damit werde ich mal versuchen zu arbeiten.

    Zitat

    Vielleicht ist die Resorptionsgeschwindigkeit gegenüber der ICT geringer? Meine Pumpe gibt braucht ca. 1min je 2IE für die Abgabe - beim Pen sind es 10sec. :confused:


    Ich glaube, das wäre ein Thema für Joa :D


    Zitat

    Meiner Meinung nach beginnt das Sensorsterben auf Deiner Grafik schon an Tag 7 - da sind die ersten Zacken in der Kurve die meiner Meinung etwas "unphysiologisch" sind -> der BZ springt nicht hoch und runter und schon garnicht der Zuckergehalt des mengenmäßig größeren Gewebswassers.

    Meinst Du die Werte zwischen 20-22 Uhr oder die um 10 Uhr?

  • Zitat von Candy;354986


    Ich häng mal den Standardtag VOR CGM an ;)


    Ja ok, verstehe :eek:
    Aber bei mir war der Effekt in den ersten CGM-wochen auch am größten. (in 8 Wochen -0,5 % beim 1c:))



    Zitat

    Und viel ist bei mir halt auch das übliche: Abends mit guten Werten ins Bett und morgens zu hoch.


    Das sind dann aber auch mitgeschleppte Resistenzen aus hohen Werten am Vortag. Wenn Du die begrenzt und die Werte vor dem Schlafen strikt senkst, paßt es schon.


    Zitat


    Da ich Migräne habe und sofort mit einem Anfall am nächsten Tag rechnen kann, wenn ich nächtliche BRTs mache, habe ich mich auch lange Zeit jetzt drum gedrückt.


    Ich bin auch kein Freund davon. Man liest ja auch oft das es beim BRT paßt und dann auch wieder nicht. Beim CGM-lauf sieht man letztendlich das jede Nacht anders ist . Ich bin zufrieden wenn ich morgens zwischen 60-130 rauskomme. Mit CGM sieht man wenigstens wann der BZ steigt.


    Zitat


    Mit zuverlässigem Sensor sehen die Werte gleich viel besser aus! Daher werde ich auch sofort nächtste Woche meinen DiaDoc hoffentlich dazu nötigen können, einen erneuten Antrag mit nachgewiesenem "Therapieerfolg" zu fertigen.


    Mache Dir mal nicht zuviel Hoffnung. Vielleicht kannst Du Dich anrangieren, den Sensor 1x im Monat zu tragen - bei mir hat das ganz gut funktioniert - so kannst Du immerwieder die Therapie überprüfen und nachfeilen. Wenn Du keine Hypoprobleme hast, wird die KK wohl kaum einen Grund zur Kostenübernahme sehen....:11weinen2: (außer die Gastoparese macht den BZ schon unkalkulierbar??? - sieht ja aber eher nicht so aus)



    Zitat


    Ja, das ist mir auch noch ein Rätsel. In der Pumpenfibel sind ganz praktische Grafiken drin, die den korrekten und "falschen" Verlauf eines Bolus zeigen. Damit werde ich mal versuchen zu arbeiten.


    Ja die Theorie ist schön und gut, aber mein Verdauungssystem liest keine Bücher:11weinen2: - für mich gibt es (noch?) keinen perfekten Bolus - es sind zuviele Unbekannte im Spiel . Aber ich habe auch noch ein Buch geordert "Pumping Insulin" ;), mal sehen ob ich noch Erkenntnisse bezüglich Bolus schürfen kann.



    Zitat


    Meinst Du die Werte zwischen 20-22 Uhr oder die um 10 Uhr?


    Beide eigentlich, aber ab Tag 7 wird es ganz offentsichtlich, dann werden die Zacken immer häufiger . Bei mir tauchen heute auch die ersten Hüpfer auf (Tag10), das ist aber "normal" und meist hält der Sensor dann noch 3-4 Tage - ich messe dann wieder öfter den BZ.


    Der entscheidende Faktor ist, beim Laufen des CGM soviel wie möglich über den BZ, die Insulinwirkung und die Mahlzeiten zu lernen, das erlernte Einstellungsniveau läßt sich dann eigentlich halten. Wobei ich echt sagen muß, das mir in den letzten ICT-Monaten echt die Puste ausging und ich dann keine Lust mehr auf korrigieren und SEA´s hatte.:o


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hallo,


    mal ein Telegrammversuch (fast) der Reihe nach


    zu Vorposting Candy:
    Der sensor sieht gestaucht aus, finde ich. Schrrammelte der vielleicht auf der Bauchdecke herum, rumrammeln beim Entfernen der Verklebungen? Das könnte natürlich auch ein Grund für frühzeitiges Ableben...


    zu #4 Wildrose:
    Kalibrierungen 9:25 & 22:15.
    Beide Sensoren pünktlich zum/beim CGM-Stammtisch neu gestartet. (btw. Es gab neuen und alten Pod zum Vergleichen und Animas Vibe zum spielen, sowie Informationen zu Bevorstehendem (Cellnovo) u.a.m.).


    zu #5 @DM1:
    ISIG = interstitielles Signal = Rohstromwert des Sensors in Nanoampere (nA). Bevor das durch den Algoritmus zu einem BZ-Wert verhackstückt wird.
    Zum Verlauf siehe:
    [Blockierte Grafik: http://www.sidiary.org/snapshot/07N47E57H.png]


    zu #6 Candy: Sagen wir mal, es wäre aus dem Standard heraus machbar, wenn Alf ...
    So muss man etwas pfriemeln, um CGMS_2 und ISIG da hinein zu bekommen. Immerhin. Alf hat netterweise in der bekannt schnellen Weise die Möglichkeit nachgerüstet. auch in selbst angelegte Datentypen nach SiDiary zu importieren. :6yes:


    Jetzt fehlt nur noch ein Excel-Freak, der einen One-Klick-Export in ein tolles Excel-Diagramm daraus macht (z.B. was in der Art)


    zu #8 Candy: Das Thema ist eh "ein weites Feld" von allen Ackerrändern aus gesehen.
    Da hilft nur eines ... Fibel lesen und ab nach Althausen.


    Gruß
    Joa

  • Zitat

    zu Vorposting Candy:
    Der sensor sieht gestaucht aus, finde ich. Schrrammelte der vielleicht auf der Bauchdecke herum, rumrammeln beim Entfernen der Verklebungen? Das könnte natürlich auch ein Grund für frühzeitiges Ableben...


    Yo, das dachte ich auch. Aber ich war hyper vorsichtig beim "Abfriemeln" und habe den Transmitter mit einer Nageschere rausgeschnitten. Das wird eher mein übliches Problem sein: zu starke oder große Bauchmuskeln :D


    Zitat

    zu #6 Candy: Sagen wir mal, es wäre aus dem Standard heraus machbar, wenn Alf ...
    So muss man etwas pfriemeln, um CGMS_2 und ISIG da hinein zu bekommen. Immerhin. Alf hat netterweise in der bekannt schnellen Weise die Möglichkeit nachgerüstet. auch in selbst angelegte Datentypen nach SiDiary zu importieren. :6yes:

    Mh, das hört sich nicht so an, als würde ich das hinkriegen. Habe das letztes Jahr schon mal beim Probesensor versucht, das stand ich nur so vor: :confused:


    Zitat

    Jetzt fehlt nur noch ein Excel-Freak, der einen One-Klick-Export in ein tolles Excel-Diagramm daraus macht (z.B. was in der Art)


    Ja, genau so sieht mein Scribble aus, was ich gerade verzweifelt in Excel versuche umzusetzen! Werde nächste Woche mich mit mit einem Freund an eine online DB Lösung setzen. Mal sehen, wie weit wir kommen. Glaube nicht, dass es in Excel geht und in Zusammenspiel mit SiDiary kann ich das eh nicht. Wäre aber super, wenn jemand hier solche Fähigkeiten besitzen würde :cool:


    Zitat

    Da hilft nur eines ... Fibel lesen und ab nach Althausen.

    Ja, über Althausen denke ich jetzt schon seit einem Jahr nach. Aber bisher ging das aus verschiedenen Gründen nicht (Geld, 3 Wochen Urlaub am Stück, notwendige Kinderbreuung hier oder da) :11weinen2:


    Zitat

    Beide Sensoren pünktlich zum/beim CGM-Stammtisch neu gestartet.

    Kompletter Reset? Gibst Du uns Tipps, wie Du Deine Sensoren möglichst lange 'haltbar' machst? Danke :love:

  • Kurzes Update:
    2 Tage liefer der 2. Sensor optimal.
    Seit heute morgen ISIG Wert unter 20 und jetzt bei 11,44 und ständig Hypowarnungen :7no:


    Kann doch nicht sein, dass er sich nach 2T und 1h bereits verabschiedet?!?!:eek::11weinen2:

  • Doch, kann es wohl.


    ISIG bleibt zwischen 10 und 20 und zeigt damit dauerhaft zu niedrige Werte an.


    Eine freundliche Damen an der Hotline riet mir noch, die Stelle wo der Sensor sitzt, leicht zu massieren. Meinte aber auch, dass der Sensor sich wohl leider frühzeitig verabschiedet im zarten Alter von 2T und jetzt 7h.
    R.I.P :11weinen2:

  • Zitat von Candy;355527

    ISIG bleibt zwischen 10 und 20 und zeigt damit dauerhaft zu niedrige Werte an.


    Eine freundliche Damen an der Hotline riet mir noch, die Stelle wo der Sensor sitzt, leicht zu massieren. Meinte aber auch, dass der Sensor sich wohl leider frühzeitig verabschiedet im zarten Alter von 2T und jetzt 7h.
    R.I.P :11weinen2:


    Was ist RIP?


    Ansonsten nimmst Du halt einen neuen und teilst Medtronic freundlich nochmal deine Lieferanschrift für den Ersatzsensor mit.


    Allerdings hat mein Sonsor gestern, bei genauerem Besichtigen der SiDiary Kurve auch schon vorgestern so ein paar eigenartige Schwankungen aufgewiesen, die mich auch an die ersten Anzeichen des Ausbruchs einer latenten Sensor-HIV-Infektion denken lassen:


    [Blockierte Grafik: http://www.sidiary.org/snapshot/0V3N88635.png]


    Oben der Navigator, der grade in seinem 10-Stunden Warm-Up war (noch die erste Navi-Generation, aktuell ist ja V1.5 mit nur 1h Warm-Up).


    Darunter IG von Veo und ganz unten das ISIG.


    Gruß
    Joa

  • R.I.P = Rest In Peace


    Dann scheinen sich ja die ersten doch sehr überzeugenden Erfahrungsberichte über den enlite nicht uz bestätigen:(insbesondere der eine aus Griechenland war ja fast schon medtronic-marketing)...Schade.
    Das mit der HIV-Geschichte verstehe ich nicht???
    Grüße.

  • Zitat von PerryPansen;355632


    Dann scheinen sich ja die ersten doch sehr überzeugenden Erfahrungsberichte über den enlite nicht zu bestätigen


    Würde ich jetzt erst einmal noch nicht so schnell sagen mögen. Die Sensoren von Medtronic und von DexCom sind halt flexibel gebaut, so dass sie mechanischen Belastungen gegenüber sehr empfänglich sind. U.a. Muskelbewegung etc.. Das mag sich auf das Enzymdepot, wie auf die Membrane übertragen und Veränderungen, oder auch mechanische Schädigungen der Membrane bewirken. Der Sesor von Abbott ist dagegen starr und mechanischen Einflüssen auf die sc liegende Sensoreinheit gegenüber daher sehr unempfindlich.Die Membran vom Sensorfeld wird da wohl kaum Risse durch mechanische Krafteinwirkung bilden können*.


    Der Abbott ist sozusagen ein Kalaschnikoff-Sensor. Die Kalaschnikoff schießt auch noch, wenn du sie durch den russischen Schlamm gezogen hast. ;)


    Nach meinen sehr geringen Erfahrungen mit dem Sof-Sen denke ich, dass der Enlite schon deutlich stabiler sein wird. Das beruht aber nur auf 2 kurzlebigen Soft-Sens und jetzt dem ersten Enlite.


    Gruß
    Joa


    Nachtrag: das Leben mit HIV endet meist was früher tödlich, als das Leben ohne HIV
    * Da der Navigstor-Sensor nur 5 mm lang ist, ist auch ein Kontakt zur Muskulatur weniger wahrscheinlich.

  • So, wie sich aus den oben dargestellten Schwankungen des ISIG schon herausinterpretieren ließ, der Schwan war am abtauchen.


    Heute Morgen, zu Beginn des Tages 7, war es dann soweit, ihn auch endgültig zu beerdigen, nachdem er nur noch Werte um die 110-120 anzeigte und weder durch Reset, Neustart oder gutes Zureden überzeugt werden konnte, einen 200er als mehr oder einen 80er als weniger auszuwerfen.


    Möglicherweise, der Sensor zeigt am unteren Ende eine gewisse Abbiegung, hat er auch zu viel auf dem Muskel balanciert. Den neuen Sensor habe ich jetzt mal in den oberen Bauchbereich gesetzt. Der 1. Sensor lag am Oberarm.


    Na schaun wir mal, wie's weitergeht. ;)


    Gruß´
    Joa

  • Mein dritter Sensor liegt jetzt am unteren Bauchbereich.
    Dort ist eigentlich eine größere Fettschicht ;) und sollte daher besser laufen - dachte ich. Habe übrigens auch abklären lassen, ob es bei mir Verhärtungen im Bauchbereich gibt, die den Sensor stören könnten. Aber alles ok :6yes:


    Nur der Sensor sieht das nicht so. Hat von Anfang an nur einen ISIG von 15 - 25 gehabt. Zeigt war noch recht genaue Werte nach oben und oben an, aber es gibt wenig Schwankungen. Meine Nachtwerte waren sooo was von geradlinig :cool:


    Bin mal gespannt, was Dein Bauchsensor macht, Joa. Wenn es bei Dir am Arm auch nicht gut ging, dann brauch ich das erst gar nicht probieren. Da sind garantiert Verhärtungen von früher und der Sensor kommt dort ja noch eher an den Muskel...:rolleyes:


    Zitat

    Der Abbott ist sozusagen ein Kalaschnikoff-Sensor. Die Kalaschnikoff schießt auch noch, wenn du sie durch den russischen Schlamm gezogen hast. ;)


    Dann muss ich vielleicht doch auf die Kalaschnikoff spekulieren - irgendwann :( :mad: