Erfahrungen ENLITE Sensor // BZ Optimierung mit CGM

  • Hallo Candy,


    wie verlief denn das WE mit Sensor?


    Ich trage seit Freitag auch einen Enlite-Sensor zur Probe. Zunächst war ich auch total begeistert von der doch recht konstanten Kurve (auch nach Mahlzeiten!). Allerdings dachte ich da schon, dass das doch sooooo gar nicht sein kann. :confused: Eine kleine Schwankung nach oben muss es doch geben?!


    Nun ja, am Samstag waren die Werte auch recht konstant, aber eher im unteren Bereich. Kontrollmessungen mit meinem Messgerät ergaben schon leichte Abweichungen (92 (Sensor) : 107 (Messgerät), 127 (S) : 113 (M) - das hier 1,5 Std. nach Kalibrierung mit dem 107er-Wert, 85 (S) : 94 (M)). Da hab ich mir aber noch keine großartigen Gedanken gemacht. Abweichungen kennen wir ja sonst auch, wenn man Messwerte derselben Zeit miteinander vergleicht... :rolleyes:


    Abends vorm Ins-Bett-gehen jedoch fand ich die Abweichung von 88 (S) zu 134 (M) nicht mehr so schön (hatte 40 Minuten früher noch 0,5 BE gegessen, als mir der Sensor 73 meldete). Bei den 134 hab ich diese halbe BE doch noch nachträglich insuliniert.


    Nachts wurde ich von zu hohen Werten geweckt und habe insuliniert (ohne Kontrollmessung). Früh morgens wurde ich auch zweimal vom Alarm geweckt: Hypo! Habe also jeweils was gegessen. Als ich um 8 Uhr aufstand, weil die Pumpe wieder meckerte (59 mg/dl), hab ich zur Kontrolle gemessen: 157 :eek::eek::eek::eek:. Halloooo???? Hab also statt was zu futtern wieder runter korrigiert. :7no: Und natürlich auch gleich kalibriert.


    1,5 Std. später: 64 (S) : 128 (M). Hier stimmt doch was nicht... Hab mit Medtronic telefoniert. Von solchen Abweichungen hätten sie noch nichts gehört. Eher von exakten "Punktlandungen" sei bisher berichtet worden. Auch mir sagte man, ich solle ein wenig den Sensor/Transmitter bewegen und massieren. Weitere 1,5 Std. später: 67 (S) : 116 (M). Also wieder bei Medtronic angerufen. Wir haben dann den Sensor aus- und 1 Std. später wieder eingeschaltet (gegen 12h).


    Ab ca. 16 Uhr hatte er sich dann "gefangen". Werte waren wirklich teilweise Punktlandungen.


    Heute früh dann aber wieder: 76 (S) : 108 (M). Eine gute Std. nach dem Frühstück 160 (S) : 138 (M). Eben gerade (2 Std. pp): 175 (S) : 144 (M). Eben also noch mal kalibriert.


    Meine Frage an Euch: sind das noch "akzeptable" Abweichungen, und ich bin zu "streng"? Ich kalibriere ja auch nicht jedes Mal. Man soll ja auch nicht so viel kalibrieren. Fr+Sa hab ich jeweils 3x kalibriert. Gestern dann 5x (nach Rücksprache mit Medtronic). Heute nun auch schon 3x! Eigentlich sagt Medtronic, dass der Enlite-Sensor nur alle 12 Std. kalibriert werden muss/soll.


    Was können mir also die CGM-Erfahrenen evtl. sagen/raten?

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
    "NAAAAAAAA, WIE FÜHLT SICH DAS AN????"
    :nummer1:

  • Hallo Pippilotta,


    also ich kann und möchte dazu nicht so viel sagen, da ich nicht so erfahren bin und eine Interpretation Deiner Werte und Abweichungen eher den alten Hasen überlassen möchte.


    Mein 3. Sensor lief auch nicht zuverlässig, die ersten zwei Tage recht ok, ab dem 3. aber nicht mehr zuverlässig, weder nach unten noch nach oben. Heute trotz 200er Wert und 1x Nachkalibrierung hartnäckige Hypowarnungen.


    Der 1. Sensor lief ja aus meiner Sicht hervorragend und hat aus meiner Sicht keine großen oder zu beanstandenen Abweichungen hervorgebracht.


    Bei Sensor 2 + 3 war es dann eher so, dass er einige Stunden gut lief und dann einbrach, sich wieder fing für eine Zeit weiter ok war und dann erneute Einbrüche.


    Vielleicht liegt es an der Charge, ich bekomme jetzt auf jeden Fall Ersatz und werde dann mal weiter sehen....


    Aber mich würde Joas Einschätzung zu Deinen Werten sehr interessieren. Und auch seine weiteren Erfahrungen mit dem Enlite...


    PS: Habe meinen Sensor gerade gezogen und der ist komplett deformiert, sogar in der Mitte gespalten ... *haha* ... kein Wunder dass der gerade einen Kalibrierungsfehler ausgegeben hat. Aber noch besser ist die Frage: warum erst jetzt?!?

  • Zitat von Pippilotta;356512


    Ich trage seit Freitag auch einen Enlite-Sensor zur Probe ...


    und machst natürlich klassische Anfängerfehler.
    Abgesehen davon, dass ich nicht sagen kann, wie zuverlässig der aktuelle Sensor arbeitet.


    Zu den Basics guter Kalibrierungen siehe hier.


    Zur Beurteilung der Funktion eines Sensors würde ich die Nutzung von SiDiary als Prüftool empfehlen. (Siehe vorstehende Beispiel mit zittrigem ISIG).


    Ansonsten lässt sich zu Deinen Werten nicht sooo viel sagen, weil Du offenbar teilweise fehlerhaft kalibrierst und weil der Sensor so ein paar Startschwierigkeiten hatte, die nicht vernüftig bereinigt worden sind (=Transmitterreset).


    Nach dem Aufstehen eine Insulinkorrektur durchziehen und auch noch den Sensor kalibrieren ist voller Murks. Vor allem wenn der Sensor so schon zu spinnen scheint.


    Als Anfänger, der das System nicht kennt und einschätzen kann, immer nur in stabilen Situationen kalibrieren, auf keinen Fall aber vor und nach der Kalibrierung aprupte Wechsel der BZ Dynamik verursachen (z.B. Aufstehanstieg durch (Nor-)Adrenalin). Das System merkt sich nicht nur alle Werte bis zurück bis zum Reset zum Sensorstart, sondern bezieht beim Kalibrieren auch den Verlauf vor und nach der CAL in die Bewertung ein.


    Also erst mal sauber Kalibrieren üben und dann schauen wir weiter. ;)


    Gruß
    Joa

  • Ich habe jetzt auch wieder eine SiDiary Lizenz aber bin zu blöd den ISIG reinzufriemeln... :confused: Wie macht man das, gibts irgendwo eine Anleitung?
    Noch ne Frage: wäre es nicht vielleicht ganz hilfreich, EINEN Post zu verfassen, in dem ALLE aktuell wichtigen Tipps drin sind? Dann brauchen sich Neuanfänger nicht die Infos mühsam überall zusammen suchen...?

  • Zitat von Joa;356571

    und machst natürlich klassische Anfängerfehler.


    Ja, sch... was... :rolleyes: Jetzt, wo ich das hier nachlese, da denke ich mir, hätte ich auch von allein drauf kommen können, dass ne Kalibrierung in manchen meiner genannten Situationen wirklich keinen Sinn macht (nach dem Aufstehen mit Korrektur- und AI, bei der Abgabe von Korrektur-Insulin usw.). Andererseits denke ich mir gehört das vllt. auch zu den Aufgaben einer Dia-Beraterin und zusätzlich der Medtronic-Mitarbeiterin, die mir den Sensor angelegt hat, dass sie "einem Neuling" auf diesem Gebiet wie mir mal diese wesentlichen Bedingungen an eine Kalibrierung nennen und erklären.


    Zitat von Joa;356571

    Zu den Basics guter Kalibrierungen siehe hier.

    Danke - der Link ist super!

    Zitat von Joa;356571


    Ansonsten lässt sich zu Deinen Werten nicht sooo viel sagen, weil Du offenbar teilweise fehlerhaft kalibrierst und weil der Sensor so ein paar Startschwierigkeiten hatte, die nicht vernüftig bereinigt worden sind (=Transmitterreset).

    Was meinst Du mit "nicht vernünftig bereinigt"? Was hätte ich (besser) tun sollen? Und meinst Du mit Transmitterreset das Ein- und Ausschalten des Sensors?

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
    "NAAAAAAAA, WIE FÜHLT SICH DAS AN????"
    :nummer1:

  • Zitat von Pippilotta;356578


    Was meinst Du mit "nicht vernünftig bereinigt"? Was hätte ich (besser) tun sollen? Und meinst Du mit Transmitterreset das Ein- und Ausschalten des Sensors?


    Nö. Reset meint zusätzlich den Transmitter nachzuladen. Erst dann wird ein Sensor vom Sytem wieder als jugfräulich akzeptiert und seine alten "Sündenfälle" werden gestrichen.


    Candy: Anleitung zum Darstellen von CGM-IG und ISIG mittels SiDiary kommt demnächst.


    Gruß & gute Nacht
    Joa

  • Zitat von Joa;356609

    Nö. Reset meint zusätzlich den Transmitter nachzuladen. Erst dann wird ein Sensor vom Sytem wieder als jugfräulich akzeptiert und seine alten "Sündenfälle" werden gestrichen.


    Ah, okay! Ist nur bei mir nicht so mal eben möglich. Transmitter "gehört" meiner Dia-Beraterin und liegt somit bei ihr in der Praxis... :7no:


    Trotz meiner Anfängerfehler (ich bin froh, wenn ich damit nicht die Einzige bin, die so bekloppt kalibriert?! :rolleyes:) - kann sich der Sensor wieder fangen, oder hat er nu nen Knacks wech dadurch?!


    Und wie sieht es mit Abweichungswerten aus zwischen Sensor und Messgerät? Welche Unterschiede werden als "normal" akzeptiert? <10 mg/dl, <20 mg/dl, <30 mg/dl??!! Oder kann das nicht so pauschalisiert werden (gehen wir von relativ konstanten Werten aus - also ohne Insulingabe oder Essen innerhalb der letzten 3 Std.)?

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
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  • Zitat von Pippilotta;356640

    Ah, okay! Ist nur bei mir nicht so mal eben möglich. Transmitter "gehört" meiner Dia-Beraterin und liegt somit bei ihr in der Praxis... :7no:


    Wie das? Der müßte doch am Sensor stecken?



    Zitat


    Und wie sieht es mit Abweichungswerten aus zwischen Sensor und Messgerät? Welche Unterschiede werden als "normal" akzeptiert? <10 mg/dl, <20 mg/dl, <30 mg/dl??!! Oder kann das nicht so pauschalisiert werden (gehen wir von relativ konstanten Werten aus - also ohne Insulingabe oder Essen innerhalb der letzten 3 Std.)?


    Das kann so pauschal nicht sagen, innerhalb von 10% sehe ich als zufriedenstellend an. Das ist natürlich bei niedrigen BZ auch mal weniger als 10mg. Je nach CGM gibt es ab 180mg mehr oder weniger große Abweichungen, meiner fängt an ab 250mg kräfitg zu übertreiben >10% und hängt sich bei den hohen Werten an diesen auf (d.h. er zeigt weiter 250 an, ob der BZ schon am sinken ist). Du mußt halt immer beachten, das das Gewebswasser mengenmäßig viel mehr ist als das Blut, je nach interenem Rechner kann das CGM das mehr oder weniger gut mit einkalkulieren.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;356644

    Wie das? Der müßte doch am Sensor stecken?


    Ups, falsch formuliert bzw. was vergessen :rolleyes: - entschuldige! Klar, der Transmitter steckt selbstverständlich am Sensor! Aber das LADEGERÄT ist bei meiner Dia-Beraterin, so dass ich den Transmitter nicht mal eben (nach-)laden kann.


    Zitat von Wildrose;356644


    Das kann so pauschal nicht sagen, innerhalb von 10% sehe ich als zufriedenstellend an. Das ist natürlich bei niedrigen BZ auch mal weniger als 10mg. Je nach CGM gibt es ab 180mg mehr oder weniger große Abweichungen


    Ja, das würde ich auch als okay bezeichnen. Gestern Nachmittag und kurz vorm Ins-Bett-Gehen habe ich den Sensor jeweils kalibriert (OHNE Insulingabe oder Essen). Mit 119 (S) und 108 (M) war ich heute Nacht dann auch zufrieden. Heute früh (5:20h) allerdings piepte das Ding wieder, weil ich nur 59 hatte. Gegenmessung ergab jedoch 76 (auch jetzt nicht sooo groß der Unterschied, aber in den Bereichen doch nicht so ganz akzeptabel (finde ich)). Also nichts gegessen, kalibriert und weitergeschlafen. Piepte jedoch bis zum Aufstehen immer weiter (weil immer unter 60!) ??!!. War mir "egal". Hab nix gemacht, nur beim Aufstehen AI gespritzt. Im Büro vorhin immer noch 55, aber das Messgerät zeigte 85! Na toll, zufrieden bin ich damit (mit dem Unterschied) nicht. :7no: Mit dem Wert natürlich schon... ;-)


    Aber gut, vllt. hat das Ding entweder von Anfang an ne Macke gehabt, oder aber es hat sich aufgrund meiner falschen Kalibrierungen aufgehängt. :confused:

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
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    :nummer1:

  • Also: 4. Sensor ist jetzt 4 Std nach Setzzeit endlich bereit zum Kalibrieren und der ISIG ist bei sage-und-schreibe 6,7 :eek:


    Gut, die Charge krieg ich wohl erstetzt, aber hat noch jemand ähnliche Probleme oder bin nur ich und mein Bauch das?

  • Zitat von Candy;356873

    Also: 4. Sensor ist jetzt 4 Std nach Setzzeit endlich bereit zum Kalibrieren und der ISIG ist bei sage-und-schreibe 6,7 :eek:


    Gut, die Charge krieg ich wohl erstetzt, aber hat noch jemand ähnliche Probleme oder bin nur ich und mein Bauch das?


    Aus einer anderen Diskussion per Mail habe ich grade erst gehört/gelesen, dass zwischen verschiedenen Chargen des Enlite sehr deutliche Schwankungen der Sensoreigenschaften festgestellt werden. Murksereien des Sensors können auch über 24h des Sensors hinaus anhalten und eines langen Anwenderatems bedürfen, um sich dann ggf. auch irgendwann zu legen. Daher würde ich Deinen armen Bauch vorerst aus der Schusslinie nehmen mögen.


    Mit aktuellen Sensor warte mal bis morgen ab. Dann Neustart, ich würde auch resetten, und schaun, was der Sensor treibt. Ggf. das Spiel auch noch mal wiederholen.


    Wir kommen dem Enlite schon noch auf die Schlichen. :6yes: :9engel_3:


    Gruß
    Joa

  • Habe es noch 2x probiert aber war nichts zu machen.
    Sensor gezogen, Ergbnis: nette Z Kurve am Ende. Ist wohl auf Stahl getroffen :cool:


    Im Ernst - kann es sein, dass sich der Sensor bei Auftreffen auf den Muskel derartig verformt? Aus meiner Sicht ist es irgendein "mechanisches" Problem - hat noch jemand Erfahrungen mit sich verbiegenden Sensoren?

  • Zitat von Candy;357055

    hat noch jemand Erfahrungen mit sich verbiegenden Sensoren?


    Also, mein Sensor ist draußen. Er sah aber ähnlich aus wie auf Deinem Bild von neulich, das Du hier gepostest hast... Also "leicht verbogen" - aber laut Dia-Beraterin völlig normal so.

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
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    :nummer1:

  • Zitat von Candy;357059

    Sah Deiner auch SO aus?
    ... nach 8 Stunden?


    Wie lange lief denn Dein Sensor zuverlässig?


    :eek::eek: Nein, so sah er nicht aus... Eher so wie hier (rechtes Bild): http://www.insulinclub.de/showthread.php?p=354995#post354995


    Mein Sensor lief ja anscheinend NIE wirklich zuverlässig. Anfangs zeigt er ziemlich konstante Werte an (auch nach dem Essen waren keine (! nicht mal ein bisschen) Spitzen zu sehen), und später wichen die Werte fast durchgängig von meinen gemessenen Werten ab. Es sei nun dahin gestellt, ob diese Fehler durch meine "Anfänger-Kalibrierungen" zustande kamen.


    Hast Du Deine Probleme Medtronic gemeldet? Ich hab ja nun mit 3 Mitarbeitern dort gesprochen. Aber mir versicherten sie alle, dass es bislang KEINE Probleme mit dem Enlite gab. ALLE bisherigen Erfahrungen zeigten, dass der Sensor fast 100%ig genau messen würde. :confused::confused:

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
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    :nummer1:

  • Zitat

    Mein Sensor lief ja anscheinend NIE wirklich zuverlässig. Anfangs zeigt er ziemlich konstante Werte an (auch nach dem Essen waren keine (! nicht mal ein bisschen) Spitzen zu sehen), und später wichen die Werte fast durchgängig von meinen gemessenen Werten ab. Es sei nun dahin gestellt, ob diese Fehler durch meine "Anfänger-Kalibrierungen" zustande kamen.


    Was sagt denn Deine Diaberaterin dazu? War es ein Probelauf oder wirst du die Enlites regelmäßig tragen?


    Zitat

    Hast Du Deine Probleme Medtronic gemeldet? Ich hab ja nun mit 3 Mitarbeitern dort gesprochen. Aber mir versicherten sie alle, dass es bislang KEINE Probleme mit dem Enlite gab. ALLE bisherigen Erfahrungen zeigten, dass der Sensor fast 100%ig genau messen würde


    Ja, habe ich und so wie ich das verstanden habe, wird meine Charge auf jeden Fall überprüft. Mit den 2 laufenden Sensoren habe ich eigentlich auch recht gute Erfahrungen gemacht, habe ja die ersten Werte auch gepostet. Für mich sahen sie gut aus. Habe ja keine Vergleichsmöglichkeiten und große Erfahrungswerte bis jetzt. Kann und möchte daher auch keine Beurteilung abgeben. Daher immer wieder:


    Joa, ich würde mich ja sooo freuen eine Beurteilung aus Deiner Feder zu lesen - oder zumindest eine kleine Zwischenbeurteilung :D :6yes::love:

  • Zitat von Candy;357069

    Was sagt denn Deine Diaberaterin dazu? War es ein Probelauf oder wirst du die Enlites regelmäßig tragen?


    Sie hat eigentlich am allerwenigsten dazu gesagt. Ich war ihre erste Patientin, die den Enlite getestet hat. Von daher ist sie dahingehend doch recht überfragt. Allerdings hab ich auch mit der Medtronic-Mitarbeiterin gesprochen, die mir im Beisein meiner Dia-Beraterin den Sensor gesetzt hatte. Sie bekommt nun morgen (wenn ich meinen eigentlichen Termin zum Sensor-Rausnehmen und Auslesen der Pumpe habe) meine Sensor-Daten übermittelt und wird sich dann um Aufklärung kümmern.


    Allerdings schien sie mir gestern am Telefon doch eher davon überzeugt zu sein, dass es an meinem Messgerät liegen könnte (und entsprechend die gemessenen Sensor-Werte richtig seien). :confused: Vor drei Monaten hab ich im Labor (mehrfach an verschiedenen TAgen!) mein Messgerät gegen das Laborgerät geprüft - da lief alles fast punktgenau!


    Naja, werde hoffentlich auch morgen noch mal mein Messgerät überprüfen lassen.


    Den Enlite-Sensor hatte ich jetzt von Medtronic zum Probetragen bekommen (bekommen wohl Patienten, die die Veo verschrieben kriegen). Ich hoffe halt, dass ich noch ne zweite Chance kriegen, einen weiteren zur Probe zu tragen. Denn dieses Mal hat es mir ja mal so überhaupt gar nichts gebracht. :7no: Außer Ärger... :mad: :rolleyes:


    Erfahrungswerte und Vergleichsmöglichkeiten fehlen mir auch! War der erste Sensor überhaupt, den ich getragen habe...

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
    "NAAAAAAAA, WIE FÜHLT SICH DAS AN????"
    :nummer1:

  • Zitat von Candy;357069

    ... sooo freuen eine Beurteilung aus Deiner Feder zu lesen - oder zumindest eine kleine Zwischenbeurteilung :D :6yes::love:


    Schwierig, schwierig. Ich sehe sowas am liebsten im Kurvenverlauf. Und noch lieber im Vergleich von 2 Systemen. Weil, wenn beide sehr gleich laufen, gehe ich davon aus, ok. Driften sie auseinander, wird wohl zumindest eines nicht so ganz am Ball sein.


    Dann lassen sich halt gut Hypothesen bilden.


    Bei Pipi kann es sowohl am Sensor, als auch an den Fehlkalibrierungen liegen. Vor allem wenn die ersten CAL vermantscht sind ist es wohl ziemlich langwierig, das wieder zu begradigen. Ich glaube der Algorithmus von Medtronic ist da auch am nachtragendsten. Mehr dazu auf myparadigm.eu.


    Die verbogenen Sensoren finde ich erst einmal ausgesprochen verdächtig als Ursache für fehlerhaftes Messverhalten. Der Korkenzieher ist für mich auf alle Fälle ganz klar die Ursache.


    Mein erster Sensor am Arm, d.h. wenig Unterhautfett, hatte vorne auch eine leichte Biegung abbekommen und zitterte ab Tag 4 (siehe ISIG weiter vorne) so langsam vor sich hin. Nach Tag 6-7 war Ende der Fahnenstange.


    Der aktuelle Enlite Sensor (Bauch, mehr Fettgewebe) läuft recht entzückend. Und wurde heute, Tag 7, resettet. Der Navigator-Sensor wurde heute Morgen nach 15 Tagen neu gesetzt und bekam vorhin seine erste CAL (10h Wartezeit).verpasst. Natürlich zusammen mit Enlite bei 146 kalibriert.


    Aktuell ist Navi bei 100 und Veo bei 103. :6yes: Also es kann auch so laufen. :9engel_3:


    Gruß
    Joa

  • Danke Joa.
    6-7 Tage Tragedauer ist natürlich nicht das, was man sich so erhofft.... :(
    Ich glaube, die machen die Dinger extra so, dass sie nicht verlängert werden können. :mad:


    Habe gerade Sensor 5 zusammen mit einer Diaberaterin gelegt und auch noch mal überprüfen lassen, ob ein Anwenderfehler meinerseits vorliegt - aber alles perfekt gemacht. Daher wird bei meinen Sensoren wohl ein Materialfehler vermutet. Freuen sich schon, endlich meine zerschossenen Dinger zu kriegen :cool:


    Allerdings hat mir die Diaberaterin geraten, den Sensor nicht am Bauch zu tragen, sondern an der Seite (wo mE kaum Fettgewebe vorhanden ist - aber zumindest auch kaum Muskeln :D). Bin mal gespannt, wie sich das beim Liegen auswirkt, bin nämlich Seitenschläfer... Hab ihn daher auch nicht direkt an die Seite gelegt, sondern so ca. 2-3 cm versetzt.


    Zitat

    Der Korkenzieher ist für mich auf alle Fälle ganz klar die Ursache.

    Ja, denke ich auch. Das hieße aber auch, dass der irgendwie mit dem Sensor 'verklebt' sein musste, damit so viel Druck ausgeübt wird um ihn derart zu stauchen oder? Durch schiefes Ziehen o.ä. kann das wohl nicht sein. Zumindest kann ich mich das schwer vorstellen.


    Bin gespannt, wie weit Du den 2. Enlite verlängern kannst... :D


    ..und kurz noch ne Frage: Hast du den Sensor alle 3 Tage neu gestartet so wie bei myparadigm.eu beschrieben oder bis zum Ende der Laufzeit abgewartet und dann erst einen kompletten Reset vorgenommen?